Paul Hindemith und die Bratsche“ – Eine Ausstellung in der Alten Oper Frankfurt
„Weißt Du, dass ich fast gar nicht geige? Ich habe mich ganz auf die Bratsche geworfen und geige nur noch in Fällen dringender Not“. So kündigte Hindemith 1919 seinen Wechsel zu dem Streichinstrument in der Altlage an, das fortan „sein Instrument“ wurde. Mit insgesamt sieben Sonaten, vier Konzerten und mehreren kammermusikalischen Kompositionen schrieb er wegweisende Werke für die Bratsche, die bis dahin als Soloinstrument von den Komponisten stiefmütterlich behandelt worden war. Als weltweit erfolgreich konzertierender Bratschist gehörte er außerdem zu den ganz Großen seiner Zunft. In der Ausstellung sind Originalexponate und Faksimiles zu sehen, die Hindemiths Arbeit als Komponist für Bratsche und seine jahrzehntelange Karriere als Solist dokumentieren.
Die musikalische Umrahmung der Ausstellungseröffnung übernimmt Tabea Zimmermann mit Hindemiths Sonate für Bratsche allein (1937). Als Museums-Solistin 2015/16 bei der Frankfurter Museums-Gesellschaft spielt sie am 5. und 6. Juni 2016 außerdem neben dem Concerto for Viola and Orchestra von William Walton auch Hindemiths Trauermusik.
Ausstellungseröffnung:
4. Juni 2016, 13.30 Uhr, Hindemith Foyer der Alten Oper Frankfurt.
Der Eintritt ist frei, um Anmeldung per Telefon, Fax oder Mail wird gebeten:
Kontakt: institut(at)hindemith.org // Tel. 069 597 03 62 // Fax 069 596 31 04
Ansprechpartner: Karin Berrío, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Die Ausstellung ist eine Veranstaltung des Hindemith Institut Frankfurt in Kooperation mit der Frankfurter Museums-Gesellschaft e.V. und der Alten Oper Frankfurt.
Die Ausstellung ist bis zum 13. Juni 2016 während der regulären Öffnungszeiten der Alten Oper Frankfurt im Rahmen eines Konzertbesuchs und mit gültiger Konzertkarte zu besichtigen.