Quintett
für Klarinette und Streichquartet op. 30 (Erstfassung 1923)
Nach dem Text der Hindemith-Gesamtausgabe herausgegeben von Peter Cahn / Ann-Katrin Heimer
Partitur
ED 21160
Die 1923 entstandene Erstfassung des Klarinettenquintetts op. 30 wurde zu Hindemiths Lebzeiten nicht gedruckt und erst im Zuge der Hindemith-Gesamtausgabe 2001 publiziert. Jetzt liegen Partitur und Stimmen dieses erfrischenden Werkes auch als Einzelausgabe vor, die auf dem Notentext der Gesamtausgabe basiert.
Paul Hindemith: Sämtliche Werke
Serie V Kammermusik - Bläserkammermusik III
Band V, 3 PHA 503
Herausgegeben von Luitgard Schader im Auftrag der Fondation Hindemith, 2013
- Sonate für Flöte und Klavier
- Echo for Flute and Piano
- Sonate für Oboe und Klavier
- Sonata for English Horn and Piano
- Sonate in B für Klarinette und Klavier
- Sonate für Fagott und Klavier
- Sonate für Horn und Klavier
- Sonate für Althorn und Klavier
- Sonate für Trompete und Klavier
- Sonata for Trombone and Piano
- Sonate für Basstuba und Klavier
- Fragment einer Sonate für Posaune und Klavier
Der jüngst erschienene Band der Hindemith-Gesamtausgabe enthält alle Sonaten für ein Blasinstrument mit Klavierbegleitung und Hindemiths Bearbeitung des Klavierlieds „Echo“ zu einer Fassung für Flöte und Klavier. Das Fragment einer Sonate für Posaune und Klavier, die Hindemith 1939 im schweizerischen Exil begonnen hatte, ist als Faksimile veröffentlicht. Die Werke entstanden zwischen 1936 und 1955 und zählen zur zweiten Sonatenserie des Komponisten.
Faksimiles von gestrichenen Teilen der Sonate für Horn und Klavier und Skizzen von Entwürfen zu den Sonaten für Trompete und Klavier bzw. Basstuba und Klavier dokumentieren den Kompositionsprozess der Werke und ergänzen die Beschreibung der Entstehungsgeschichte und der Rezeption der Kompositionen, die die Einleitung bietet.
Am 20. November 1939 beschrieb Hindemith seinem Verleger Willy Strecker die Absicht, die er mit der Komposition dieser Serie verfolgte: „Du wirst Dich wundern, daß ich das ganze Blaszeug besonate. Ich hatte schon immer vor, eine ganze Serie dieser Stücke zu machen. Erstens gibt es ja nichts Vernünftiges für diese Instrumente, die paar klassischen Sachen ausgenommen, es ist also zwar nicht vom augenblicklichen Geschäftsstandpunkt, jedoch auf weitere Sicht verdienstlich, diese Literatur zu bereichern. Und zweitens habe ich, nachdem ich mich nun schon mal so ausgiebig für die Bläserei interessiere, große Lust an diesen Stücken, und schließlich dienen sie mir als technische Übung für den großen Schlag, der dann mit der „Harmonie der Welt“ (so oder ähnlich wird der Kepler-Titel lauten) hoffentlich im Frühjahr in Angriff genommen werden kann.“
Luitgard Schader