Tabea Zimmermann, die sich selbst als „Musikerin mit dem Instrument Bratsche“ bezeichnet, gehört zu den beliebtesten und renommiertesten Interpreten unserer Zeit. Mit der Verleihung des Ernst von Siemens Musikpreises 2020, der Residency beim Royal Concertgebouw Orchestra in der Saison 2019/2020, der Residency bei den Berliner Philharmonikern in der Saison 2020/2021 und als aktuelle Artist in Residence beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks erfährt die Bratschistin Tabea Zimmermann größte Anerkennung für ihren unermüdlichen Einsatz für ihr Instrument und neue Werke, die für sie geschrieben werden. Als Solistin arbeitet sie regelmäßig mit den weltweit bedeutendsten Orchestern. Sie hat in den vergangenen Spielzeiten Residencies in Weimar, Luxemburg, Hamburg, bei den Bamberger Symphonikern und bei der Frankfurter Museums-Gesellschaft gestaltet; ihre enge Zusammenarbeit mit dem Ensemble Resonanz, bei dem sie zwei Jahre als Artist-in-Residence wirkte, setzt sie auch weiterhin fort. Nach Professuren an der Hochschule für Musik Saar und an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main (HfMDK) sowie nach 20 Jahren an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin geht Tabea Zimmermann zum Sommersemester 2023 wieder an die HfMDK Frankfurt zurück. Seit Sommer 2022 ist sie Mitglied der Abteilung Musik der Bayerischen Akademie der Schönen Künste und hat zum 1. Januar 2023 die Präsidentschaft im Stiftungsrat der Fondation Hindemith übernommen. Tabea Zimmermann erhielt im Alter von drei Jahren ihren ersten Bratschenunterricht, zwei Jahre später begann sie mit dem Klavierspiel. Wichtige Impulse erhielt sie in der Anfangszeit von ihrem ersten Lehrer Dietmar Mantel. An ihre Ausbildung bei Ulrich Koch an der Musikhochschule Freiburg schloss sich ein kurzes, intensives Studium bei Sandor Végh am Mozarteum in Salzburg an. Eine Reihe von Wettbewerbserfolgen krönte ihre Ausbildung, darunter erste Preise bei den internationalen Wettbewerben in Genf 1982, in Budapest 1984 und beim Wettbewerb „Maurice Vieux“ in Paris 1983. Seit 2019 spielt sie auf einem maßgefertigten Instrument des Geigenbauers Patrick Robin.