Mit der Kleinteiligkeit des Objekts umzugehen, war eine echte Herausforderung... [Jo. Franzke]
Sanierung
Das Architektbüro Jo. Franzke übernahm im Jahr 2010 die Bauleitung für die Sanierung des Kuhhirtenturms.
Jo. Franzke zum Gesamtkonzept des Innenausbaus:
«Mit der Kleinteiligkeit des Objekts umzugehen, war eine echte Herausforderung: Man sollte sie nicht zu sehr spüren und sie war so zu inszenieren, dass daraus mehr als ein kleines Museum entsteht. Die Beengtheit verlangte eine Antwort, die nicht nur in architektonischer Hinsicht, sondern weitergehend auch mit Blick auf Farbwahl und Art der Einrichtung zu geben war…
Deshalb haben wir eine sehr reduzierte Architektursprache bevorzugt und alles in Weiß gehalten: Wände, Decken, Fußböden und Treppe. In Absprache mit dem Denkmalschutz ist das ein gebrochenes Weiß, das auf das eventuell noch originale Weiß aus der Zeit Hindemiths Bezug nimmt. Dies war für uns das Wesentliche, was wir auch bis hin zur Möblierung durchgezogen haben, wobei sich die Möblierung weitgehend auf die Bestuhlung des Kammermusikraums im obersten Stockwerk beschränkt, der Platz für maximal zwei bis drei Musiker und etwa 25 Zuhörer bietet.»
Hessischer Denkmalschutzpreis des Jahres 2012
Am 23. August 2012 wurde der Kuhhirtenturm als eines von insgesamt acht Gebäuden mit dem Hessischen Denkmalschutzpreis des Jahres 2012 ausgezeichnet. Mit dem Hessischen Denkmalschutzpreis werden Leistungen mit überregionaler Bedeutung auf den Gebieten der archäologischen Denkmalpflege, der Bau- und Kunstdenkmalpflege oder der Gartenbaupflege ausgezeichnet. weiterlesen›››