Konzerte / Concerts 2023
10. September 2023, 17 Uhr und 19.30 Uhr: Ingo de Haas (Violine), Carl-Martin Buttgereit (Klavier) mit Werken von Ludwig van Beethoven, Paul Hindemith und Wolfgang Amadeus Mozart
10. September 2023, 17 Uhr und 19.30 Uhr: Ingo de Haas (Violine), Carl-Martin Buttgereit (Klavier) mit Werken von Ludwig van Beethoven, Paul Hindemith und Wolfgang Amadeus Mozart


Wolfgang Amadeus Mozart: Sonate für Klavier und Violine e-Moll KV 304
Paul Hindemith: Sonate in E für Geige und Klavier
Ludwig van Beethoven: Sonate Nr. 5 für Violine und Klavier F-Dur op. 24
Ingo de Haas erhielt seine musikalische Ausbildung u.a. bei dem renommierten Violinisten und Pädagogen Ulf Hoelscher. Ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes DAAD führte ihn für ein Jahr an die Guildhall School of Music & Drama in London, wo er seine Studien bei David Takeno fortsetzte. Meisterkurse bei renommierten Streichquartetten wie dem Melos-Quartett, dem LaSalle-Quartett und dem Amadeus-Quartett rundeten seine intensiven Kammermusikstudien bei Jörg-Wolfgang Jahn (Bartholdy-Quartett) in Karlsruhe ab. Verschiedene Auszeichnungen kürten seine musikalische Ausbildung. Neben ersten Preisen bei "Jugend musiziert" bekam er 1992 den "Förderpreis der Europäischen Wirtschaft" und war Stipendiat der Richard-Wagner-Stiftung.
Sein breitgefächertes solistisches Repertoire enthält neben den gängigen Werken auch seltener zu hörende Violinkonzerte wie das von Erich-Wolfgang Korngold, Philip Glass oder Igor Strawinsky. Ausgewählte Programme führen ihn immer wieder als gern gesehenen Gast zu Festivals, zahlreiche Auftritte im In- und Ausland ergänzen sein vielfältiges musikalisches Engagement. Ingo de Haas konzertierte unter anderem als Solist bei den Bremer Philharmonikern, der Polnischen Kammerphilharmonie, der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, dem Orchester des Staatstheater Darmstadt und dem Frankfurter Museumsorchester (u.a. mit den Violinkonzert von Alban Berg und Antonín Dvořák in der Alten Oper Frankfurt) mit Dirigenten wie Yakov Kreizberg, Sebastian Weigle und Paolo Carignani.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Kammermusik. Neben dem gängigen Kammermusikrepertoire und langjähriger Konzerttätigkeit mit seinem Klaviertrio „Trio inC“ hat Ingo de Haas sich auch mit der Aufführung barocker und frühbarocker Musik einen Namen gemacht. Seit mehr als 10 Jahren existiert bereits seine sehr erfolgreiche Konzertreihe „Abenteuer Barock“ in Darmstadt. Zu seinen renommierten Kammermusikpartnern gehören Ulf Hoelscher, Laszlo Fenyö und Mitsuko Shirai ebenso wie das Menuhin-Festival-Piano-Quartett. Seit 2007 ist er Primarius des gemeinsam mit Solostreichern des Museumsorchesters neu gegründeten Hindemith-Quartetts. Des öfteren trat er auch mit dem Tangoensemble „Tango efusión“ von Pablo Ardouin auf.
Konzertreisen führten ihn durch fast ganz Europa, Südamerika und Japan. Seine künstlerische Vielfalt wird durch zahlreiche Rundfunkaufnahmen und CD-Produktionen belegt, darunter die erste Gesamteinspielung aller Werke für Violine und Klavier von Wilhelm Petersen.
Bereits im Alter von 25 Jahren wurde Ingo de Haas erster Konzertmeister am Staatstheater Darmstadt. Seit Sommer 1999 ist er in gleicher Funktion an der Oper Frankfurt/Main tätig. Daneben hat er einen Lehrauftrag an der Musikhochschule Frankfurt. Ingo de Haas spielt eine Violine von Lorenzo Storioni, Cremona 1770.
Carl-Martin Buttgereit erhielt seine Ausbildung in Essen, Berlin, Wien und Zürich, wo er sein Studium "mit Auszeichnung" abschloss. Zu seinen Lehrern zählen Klaus Hellwig und Roberto Szidon, weitere Studien führten ihn zu Karl-Heinz Kämmerling. Er war Stipendiat der Folkwang- und der Richard-Wagner-Stiftung. Bereits während des Studiums entwickelte er eine rege solistische und kammermusikalische Tätigkeit. Darüber hinaus nahm er Verpflichtungen als Begleiter diverser internationaler Meisterkurse und Wettbewerbe wahr, u.a. durch den Bayerischen Rundfunk beim ARD-Wettbewerb in München. Konzertreisen führten ihn in verschiedene europäische Länder, 2016 folgte er einer Einladung nach Brasilien, wo er mit der Sängerin Angelika Kirchschlager beim Internationalen Festival „Musica em Trancoso“ auftrat. Seine 2018 in Kooperation mit dem Hessischen Rundfunk erschienene CD „Erwartung“ ( mit Liedern von A. Urspruch und seinen beiden Lehrern J. Raff u. F. Liszt) mit der Sopranistin Sibylla Rubens wurde 2019 vom FONO FORUM zu den besten Neuerscheinungen gezählt. Seit 2011 ist er Gründer und künstlerischer Leiter des Freiburger Cyprian Ensemble, mit dem er seither vergessene Kammermusikraritäten aufspürt und erfolgreich wieder aufführt. Als künstlerischer Leiter initiierte und organisierte er außerdem das 2023 erstmalig auf der Insel Sylt stattfindende Gustav-Jenner-Festival. Mit diesem einwöchigen Festival soll an das hörenswerte Schaffen des 1865 in Keitum auf Sylt geborenen Komponisten und einzigen Brahms-Schülers erinnert werden, Rundfunk-, Fernseh- und CD-Aufnahmen beim BR, dem HR und der Deutschen Welle dokumentieren Carl-Martin Buttgereits vielfältige künstlerische Tätigkeit.
4. Juni 2023, 17 Uhr und 19.30 Uhr: Ofra Yitzhaki (Klavier) mit Werken von Paul Hindemith und Josef Tal
4. Juni 2023, 17 Uhr und 19.30 Uhr: Ofra Yitzhaki (Klavier) mit Werken von Paul Hindemith und Josef Tal

Paul Hindemith: Aus In einer Nacht… op. 15: Nr. 1 (Müdigkeiten) und Nr. 2
Josef Tal: Drei Klavierstücke (1937)
Paul Hindemith: Aus In einer Nacht… op. 15: Nr. 4 (Rufe in der horchenden Nacht)
Josef Tal: Sechs Sonette (1946)
Paul Hindemith: Aus Ludus Tonalis: Interludium und Fuga Sexta in Es
Josef Tal: Five Densities (1975)
Paul Hindemith: Aus Suite 1922: Nachtstück
Josef Tal: Essay Nr. 4 (1997)
Ofra Yitzhakis Spiel wurde vom New York Magazine als „absolut sensationell“ und vom Berliner Tagesspiegel als „körperlich, sinnlich, ekstatisch” beschrieben. Mit einem Repertoire, das von Bach und seinen Zeitgenossen bis zu den Komponisten ihrer eigenen Generation reicht, waren das Klavierfestival Ruhr, Lincoln Center in New York, Chicago Cultural Center, National Concert Hall Taiwan, Tel Aviv Museum, Jerusalem Theater und viele weitere Ziele Stationen ihrer Konzertengagements.
Zuletzt führte Yitzhaki als Solistin u.a. Haydns Klavierkonzert mit dem Jerusalem-Rundfunkorchester, Joseph Tals Klavierkonzert mit den Berliner Symphonikern, Chopins Klavierkonzert Nr. 2 mit dem Haifa Symphonie Orchester und Ligetis Klavierkonzert mit den Israel Contemporary Players auf. Die Programme ihrer Klavierabende der letzten Zeit umfassen das ganze zweite Buch von Bachs Wohltemperiertem Klavier, Bach-Scarlatti-Abende, wie auch Programme neuer israelischer Musik. Hinzu kommen Programme für Klavier und Schauspieler, die sie im Auftrag des Hessentag Festivals konzipierte.
Im Jahr 2022 hat Yitzhaki in einer Co-Produktion des Deutschlandradio Kultur und des Hessischen Rundfunks Joseph Tals Klaviermusik aufgenommen. Auβerdem hat sie Klaviermusik für den israelischen Rundfunk, New Yorks Classical WQXR, Yamaha und Albany Labels aufgenommen.
Zwei Wettbewerbe, die sie früh in ihrer Karriere gewonnen hat – der Solowettbewerb des Van Cliburn Instituts und der „Carnegie Hall Millennium Piano Book“ – haben ihren Weg als eine Pianistin bereitet, die sowohl das traditionelle klassische Repertoire als auch die Musik unserer Zeit aufführt. Ein Berlin-Debüt folgte ein paar Jahre später, am Musikinstrumentenmuseum der Berliner Philharmonie auf Einladung der Gotthard-Schierse Stiftung zur Förderung junger Musiker.
Höhepunkte ihrer Arbeit im Bereich zeitgenössischer Musik sind Uraufführungen amerikanischer Klaviermusik in der New Yorker Carnegie Hall, Open-Air-Konzerte zeitgenössischer Klaviermusik im MoMA. New York, Aufführungen bei zeitgenössischen Musikfestivals wie Cutting Edge und Focus! in New York, Kammermusik mit dem Pariser Ensemble Intercontemporain und Aufführungen von Klavierkonzerten von Ligeti, Hindemith, Messiaen, Tansy Davies und George Antheil als Solistin mit dem „Israel Contemporary Players“ Ensemble.
Yitzhaki studierte an der Jerusalem Musikakademie bei Dr. Zecharia Plavin. Daraufhin erhielt sie das Vladimir Horowitz Stipendium von der Juilliard School in New York. Sie wurde an der Juillard School in New York in Klavieraufführung promoviert. Danach wurde sie von Paul Badura-Skoda zu einem Privatstudium nach Wien eingeladen.
Ofra Yitzhaki lebt in Tel Aviv und ist Dozentin an der Buchman-Mehta Musikhochschule der Tel Aviv Universität. Sie ist künstlerische Leiterin des „Voice of Music in the Upper Galilee“ Kammermusikfestivals in Israel.
7. Mai 2023, 17 Uhr und 19.30 Uhr: Atlantic String Duo mit Werken von Paul Hindemith, Louis Spohr und Georg Philipp Telemann
7. Mai 2023, 17 Uhr und 19.30 Uhr: Atlantic String Duo mit Werken von Paul Hindemith, Louis Spohr und Georg Philipp Telemann

Georg Philipp Telemann: Sonate Nr. 1 für zwei Violinen D-Dur TWV 40:102
Louis Spohr: Grand Duo für Violine und Viola e-Moll op. 13
Paul Hindemith: Kanonisches Vortragsstück für zwei Geigen
Louis Spohr: Duo concertant für zwei Violinen D-Dur op. 67 Nr. 2
Das Atlantic String Duo vereint kulturelle Einflüsse von beiden Seiten des Atlantiks. Die amerikanische Violinistin Rachelle Hunt und die deutsche Violinistin und Bratschistin Stefanie Pfaffenzeller, beide Mitglieder des hr-Sinfonieorchesters Frankfurt (Frankfurt Radio Symphony), haben 2012 das Atlantic String Duo gegründet. Ihr Repertoire umfasst Werke aus der Barockzeit bis hin zu Uraufführungen, sowohl für zwei Violinen als auch für Violine und Viola, darunter auch weniger bekannter Stücke. Ihre Aufnahmen der beiden Mozart Duos für Violine und Viola wurden von der Internationalen Stiftung Mozarteum in Salzburg in die digitale Sammlung zum Gesamtwerk von W.A.Mozart ausgewählt. Sie teilen die Leidenschaft, mit ihren innovativen Programmen neue Zielgruppen für klassische Musik zu begeistern. Sie haben das Livestream- Format Stage@Seven des Hessischen Rundfunks mitentwickelt und gestalteten das Eröffnungskonzert am 1.4.2020, welches von ca. 4000 Personen gestreamt wurde. Ihr Konzert im Frankfurter Club Orange Peel wurde im Journal Frankfurt als eines der drei Highlights in der Kategorie Oper/Ballet/Klassik Events empfohlen. Das Atlantic String Duo lädt regelmäßig andere Musiker ein, mit ihnen in größeren Besetzungen zu konzertieren u.a. bei ARTE Concert. Es ist ihnen ein großes Anliegen mit Benefizkonzerten beispielsweise die Tafel, „Jedem Kind ein Instrument“ (JeKi) oder die Musikercoronanothilfe der deutschen Orchesterstiftung zu unterstützen. Sie konzertieren in verschiedenen Städten Europas und haben u.a. auch Einladungen für Konzerte in den USA.
Bereits im Alter von neun Jahren gab die US-amerikanische Violinistin Rachelle Hunt ihr Debüt als Solistin. Daraufhin war sie mit zahlreichen Orchestern sowohl in Nord- und Südamerika als auch in Europa solistisch tätig, u.a. mit den Streichern des hr-Sinfonieorchesters, Frankfurt Strings, Schleswig-Holstein Musik Festival Kammerorchester, und das Orquesta Filharmónica de Ecuador, und ist in Sälen, wie zum Beispiel die Concert Hall und die Millennium Stage im Kennedy Center (USA), im Sendesaal des Hessischen Rundfunks, und in der Casa de la Musical (Ecuador) zu hören. Sie wurde mit mehreren Preisen bei nationalen und internationalen Wettbewerben und Stipendien ausgezeichnet, und sie ist als Solistin und Kammermusikerin auf hr2, hr3, ValeTV (Venezuela), in Kolumbien, und NPR (USA), u.a. gesendet worden. Seit September 2011 ist Rachelle Hunt Mitglied des Sinfonieorchesters des Hessischen Rundfunk (Frankfurt Radio Symphony).
Als Kammermusikerin spielt Rachelle Hunt regelmäßig auf drei Kontinenten. Zusammen mit der Violinistin/Bratschistin Stefanie Pfaffenzeller gründete sie 2012 das Atlantic String Duo. Ihre Aufnahmen der beiden Mozart Duos für Violine und Viola wurde von der Internationalen Stiftung Mozarteum in Salzburg in die digitale Sammlung zum Gesamtwerk von W.A. Mozart ausgewählt. Gleichfalls wurde ihre Aufnahme der Fuge für Streichquintett op. 137 von Beethoven in die Beethoven-Archive von ARTE Concert aufgenommen, und ihre kammermusikalischen Aufnahmen sind auch im ARD Mediathek zu sehen. Sie hat neue Werke in verschiedenen Besetzungen von Komponisten, u.a. K. Carlson, D. Salerni, und J. Ring uraufgeführt.
Ausbildungs- und Jugendprojekte sind Rachelle Hunt sehr wichtig. Sie erteilt Unterricht bei der Orchesterakademie des hr-Sinfonieorchesters und ist Lehrbeauftragte im Fach Violine an Dr. Hochs Konservatorium. Einladungen als Gastdozentin bringen sie überall auf der Welt, zum Beispiel nach den USA, Venezuela, Kolumbien, Belize, Ecuador, und Panama. 2008 erhielt sie ihren Bachelor of Music, summa cum laude, an der Rice University in den USA, wo sie bei Kathleen Winkler studierte. Sie setzte ihr Studium anschließend an der Musikhochschule Düsseldorf bei Ida Bieler mit der Unterstützung eines Fulbright Stipendiums fort und legte dort 2010 ihr Konzertexamen und 2013 ein Kammermusikzertifikat, beide mit Auszeichnungen, ab. Mehr Infos unter www.rachelleviolin.com.
Die in Bayern geborene Geigerin und Bratschistin Stefanie Pfaffenzeller liebt es, sich auf beiden Instrumenten in den unterschiedlichsten Stilrichtungen und Besetzungen auszudrücken. Sie wechselt auch innerhalb eines Konzertes zwischen beiden Instrumenten. Stefanie Pfaffenzeller spielt seit ihrer frühesten Kindheit als Solistin, Kammermusik und im Orchester. So kann sie die Musik in allen ihren Facetten entdecken und interpretieren. Sie spielt klassische Musik, aber auch Weltmusik. So nahm sie 2018 gemeinsam mit der Oriental Metal Band Ahl Sina eine CD auf und komponierte und improvisierte dabei den gesamten Violinpart. Sie arbeitete auch mit der Klezmer- Sängerin Nizza Thobi zusammen und wurde von der österreichischen Botschaft in Nairobi als Künstlerin für Kammermusikkonzerte und Soloauftritte mit dem Nairobi Symphony Orchestra eingeladen. Sie gestaltete musikalisch ein Konzert mit Karl-Heinz Böhm mit Mozartbriefen und Violinduos und trat in einem Privatkonzert für Papst Benedikt XVI. in Castel Gandolfo mit dem Bayerischen Kammerorchester auf. Mit ihrer Kollegin Rachelle Hunt gründete sie 2012 das Atlantic String Duo und eröffnete mit ihr die digitale Kammermusikreihe Stage@Seven. Ihre Mozart- Aufnahmen mit Rachelle Hunt (Duo) und Nami Ejiri (Violine und Klavier) wurden für das Mozart Digital Archiv der Mozarteum Stiftung Salzburg ausgewählt. Solistisch trat sie im Hessischen Rundfunk sowohl mit Mitgliedern des Symphonieorchesters im Rahmen der Kammermusikreihe auf als auch in der Reihe Kulturlunch u.a. mit den Schauspielern Ulrich Noethen, Ulrich Koch für die ARD- Mediathek. Ihre Konzerte werden im Rundfunk und auf ARTE Concert übertragen. Sie spielte bei den Salzburger Festspielen, im Rahmen des Attergau Institute Orchestra der Wiener Philharmoniker, und wiederholt beim Sommermusikfestival in Beaufort in Frankreich. Sie studierte Konzertfach Violine an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Nach einem Stipendium bei der Orchesterakademie der Münchner Philharmoniker und wiederholten Einladungen nach Japan zum Orchestra Ensemble Kanazawa ist sie seit September 2011 Mitglied im Symphonieorchester des Hessischen Rundfunks in Frankfurt. 2019 war sie Mitglied im Orchester der Bayreuther Festspiele.
26. März 2023, 17 Uhr und 19.30 Uhr: Stipendiaten der Paul Hindemith Orchesterakademie des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters mit Werken von Ludwig v. Beethoven, Claude Debussy, Paul Hindemith und Nino Rota
26. März 2023, 17 Uhr und 19.30 Uhr: Stipendiaten der Paul Hindemith Orchesterakademie des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters mit Werken von Ludwig v. Beethoven, Claude Debussy, Paul Hindemith und Nino Rota



Ludwig v. Beethoven: Duo für Klarinette und Cello Nr. 1, WoO 27
Paul Hindemith: Sonate für Violoncello allein op. 25 Nr. 3
Claude Debussy: Première Rhapsodie pour clarinette en si bémolle et piano
Paul Hindemith: "Musikalisches Blumengärtlein und Leyptziger Allerley" für Klarinette und Violoncello
Nino Rota: Terzetto per clarinetto, violoncello e pianoforte
Madeleine Gilet wurde 2000 in Paris (Frankreich) geboren und wuchs in Stuttgart auf. Dort erhielt sie mit neun Jahren ihren ersten Klarinettenunterricht an einer Musikschule. Sie erspielte sich mehrere Preise beim renommierten Wettbewerb „Jugend musiziert“. Während der Zeit an der Musikschule sammelte sie Erfahrungen in verschiedenen Jugendorchestern und Auswahlensembles. Die Freude am Klarinettespielen führte dazu, dass sie im Jahr 2019 ihr Bachelor-Studium an der Hochschule für Musik Karlsruhe bei Georg Arzberger und Julius Kircher begann. In der Studienzeit spielte Sie als Aushilfe unter anderem in der Badischen Staatskapelle Karlsruhe, in der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, im Staatsorchester Darmstadt und bei den Stuttgarter Philharmonikern. Seit September 2022 ist sie Akademistin der Paul-Hindemith-Orchesterakademie an der Oper Frankfurt.
Josephine Bastian, 1995 in Berlin geboren, ist passionierte Kammer- und Orchestermusikerin, Solokünstlerin sowie Cellolehrerin. „Bastians eleganter, zarter und effektvoller Cello-Stil überzeugt in allen Passagen (…)“ , beschreibt die nmz Josephines CD-Einspielung der Rokoko-Variationen von Tschaikowsky mit dem Konzerthausorchester Berlin Unter der Leitung von Jörg Peter Weigle. Als Solistin konzertierte Josephine bereits mit Musikern des Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (2006), mit dem Konzerthausorchester Berlin, dem Orchester des Musikgymnasium C. Ph. E. Bach Berlin (2013/14) und trat im Rahmen zahlreicher Festivals und Konzertreihen wie dem Rheingau-Musik-Festival, Musikmesse Festival Frankfurt, „Mein Lieblingsstück“ in der Alten Oper Frankfurt, „Musik på Bosjökloster“ in Südschweden und „Rhapsody in School“ im Konzerthaus Berlin, an der Seite bedeutender Künstler wie Daniel Müller-Schott, Alban Gerhardt, Daniel Hope, Antoine Tamestit und Lars Vogt auf. Josephine wurde mehrfache Preisträgerin beim Cellowettbewerb Yehudi Menuhin e.V. Live Music Now Frankfurt (2017), beim Streicher-Wettbewerb der Peter Pirazzi-Stiftung (2016), und ist Stipendiatin der Frankfurter Bachkonzerte. Von 2017-2019 war Josephine Akademistin beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und in 2022 Stipendiatin der Paul-Hindemith-Orchesterakademie des Frankfurter Opern-und Museumsorchesters. Ihr Jung-und Bachelorstudium absolvierte Josephine zunächst an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin bei Stefan Giglberger und schloss dieses 2018 in der Klasse von Professor Michael Sanderling an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main, mit großem Erfolg ab. Von 2019-2021 studierte Josephine im Master of Cello Performance-Studiengang bei Professor Brandon Vamos und dem Pacifica String Quartet, an der renommierten Jacobs School of Music Bloomington (USA). Seit ihrem Abschlus gibt sie dort auch selbst regelmäßig Meisterkurse für Studenten. Weitere bedeutende künstlerische Impulse erhielt Josephine auf Meisterkursen von David Geringas, Johannes Moser, Troels Svane, Wolfgang Emanuel Schmidt, Wolfgang Böttcher und Richard Aaron. Als passionierte Kammermusikerin ist Josephine Bastian Gründungsmitglied des MOSAIK trio und des CONCELLI quartet. Die Ensembles widmen sich intensiver Konzerttätigkeit in Deutschland und Schweden. Josephine Bastian spielt ein italienisches Cello von Celestino Farotto (1907).
Die gebürtige Finnin Maria Ollikainen war seit frühester Kindheit Studentin der Sibelius-Akademie, wo sie 1995 mit Diplom abschloss. Nach weiteren Studien in Deutschland erwarb sie 2001 ihr Konzertexamen als Studentin von Lazar Berman an der Musikhochschule Weimar. Weitere wichtige Lehrer waren Sir András Schiff und Boris Pergamenschikov. Als Pädagogin arbeitete Maria Ollikainen 2001 bis 2015 an den Musikhochschulen Weimar, Luzern und Mainz sowie bei zahlreichen Meisterkursen. 2007 wurde sie beim Wettbewerb des Deutschen Musikrats als Instrumentalpartnerin ausgezeichnet. Zusätzlich zu ihren regelmäßigen Konzertengagements als Konzertsolistin und Kammermusikerin im In- und Ausland betreut sie die Orchesterakademie des Hessischen Rundfunks und die Paul Hindemith Orchesterakademie.
26. Februar 2023, 17 Uhr und 19.30 Uhr: Matthias Horn (Bariton), Christoph Ullrich (Klavier) mit Werken von Paul Hindemith, Wolfgang Jacobi, Jens Josef, Bernhard Sekles und Friedrich K. Wanek
26. Februar 2023, 17 Uhr und 19.30 Uhr: Matthias Horn (Bariton), Christoph Ullrich (Klavier) mit Werken von Paul Hindemith, Wolfgang Jacobi, Jens Josef, Bernhard Sekles und Friedrich K. Wanek

Bernhard Sekles: Zwei Lieder aus dem Zyklus Aus "Hafis" op. 11
Wolfgang Jacobi: Die Toten von Spoon River
Jens Josef: Aus dem Klavierzyklus "Erinnerungen"
Friedrich K. Wanek: 5 Lieder aus "Graubündener Reise" nach Gedichten von Otfried Büthe
Paul Hindemith: 6 Lieder nach Gedichten von Friedrich Hölderlin
Der Bariton Matthias Horn studierte in Heidelberg zunächst Kirchenmusik, dann Gesang. Er liebt Vielseitigkeit und Abwechslung. Werke der zeitgenössischen Avantgarde, ein umfangreiches Oratorienrepertoire, Liederabende sowie historisch informiertes Musizieren von Werken des 15.-17. Jahrhunderts wechseln einander ab. Er sang u.a. im Orlando-di-Lasso-Ensemble, dem Rosenmüller-Ensemble und bei Cantus Cölln, aber auch in der Schola Heidelberg und bei den Neuen Vokalsolisten Stuttgart. Er arbeitete sowohl mit Hermann Max, Thomas Hengelbrock, Roland Wilson und Paul van Nevel zusammen, allesamt bekannte Vertreter historischer Aufführungspraxis, als auch mit Lukas Vis, Peter Hirsch, Luciano Berio, Tito Ciccerini und Peter Eötvös., engagierte Dirigenten und Komponisten für Musik unserer Tage. Von den zahlreichen Uraufführungen seien hier Brain Ferneyhouhgs Oper "Shadowtime", Peter Eötvos' "As i crossed a bridge of dreams", Wolfgang Rihms "Seraphin3" und Carola Backholts Oper "hellhörig" genannt.
Tourneen teils mit neuer Musik, aber auch mit oratorischen Werken, führten ihn wiederholt in alle wichtigen Konzertsäle Europas, aber auch nach Asien, Afrika, Nord- und Südamerika.
Der Liedsänger Matthias Horn wurde zusammen mit seinem Pianisten Christoph Ullrich zu zahlreichen Konzerten in Deutschland und dem angrenzenden Ausland eingeladen und mehrfach von Rundfunk und Fernsehen aufgezeichnet. In vielen ihrer Konzerte verknüpfen sie Literatur und Musik in einer ungewohnt dramaturgisch dichten Weise miteinander.. Das war u. a. bei den Ludwigsburger Festspielen, dem Mozartfest Würzburg und den Niedersächsischen Musiktagen zu erleben.
Darüber hinaus singt Matthias Horn gerne in den Konzerten von »laterna musica«, einem mehrfach ausgezeichneten und erfolgreichen Educationprojekt aus Frankfurt a.M., um Grundschulkindern die großartige Welt der klassischen Musik vertrauter zu machen.
Der Pianist Christoph Ullrich ist stets auf der Suche nach einer lebendigen und unkonventionellen Auseinandersetzung mit dem Publikum. Dies führt zu interessanten und kontrastreichen Solo- und Kammermusikprogrammen, aber auch zur Entwicklung neuer Programmformen. Dafür stehen die thematisch sehr dichten musikalisch-literarischen Programme mit dem Ensemble BonaNox, die dem Musiktheater nahestehenden Konzepte für Kinderkonzerte im Rahmen von laterna musica und seine Konzertidee „Alchemie des Klangs“.
Ullrichs facettenreiches Repertoire umfasst mehr als 400 Werke aller Epochen und Stile seit Bach. Konzertreisen als Solist, Kammermusiker und Liedbegleiter führten ihn in viele europäische Länder, nach Süd- und Nordamerika, Asien und zu internationalen Festivals wie dem Schleswig-Holstein-Musik-Festival, dem Rheingau-Musik-Festival, dem Beethovenfest Bonn, den Ludwigsburger Schlossfestspielen, der Bachwoche Ansbach, dem Bachfest Leipzig, der Schubertiade Feldkirch, dem Heidelberger Frühling, dem Mozartfest Würzburg, dem Schwetzinger Festspielen, dem Cambridge Music Festival, den Niedersächsischen Musiktagen, den Brandenburgischen Sommerkonzerten und dem Nordhessischen Musiksommer. Er trat mit bedeutenden Orchestern auf.
Neben Konzertmitschnitten für Rundfunk und Fernsehen wirkte Ullrich in mehreren TV-Produktionen als Pianist mit.
Seine CD-Einspielungen umfassen Klavierwerke von Bach, Mozart und Schubert, musikalisch-literarische Programme – Die vier Elemente („Wasser“, „Feuer“, „Luft“, “Erde”), „Nacht“, „Januskopf“ und „Traumfieber“ – das Gesamtwerk für Violoncello und Klavier von Friedrich Kiel mit dem Cellisten Hans Zentgraf und die Winterreise von Franz Schubert mit dem Bariton Matthias Horn. Seit 2011 spielt Ullrich gemeinsam mit dem Label Tacet sämtliche 555 Sonaten Domenico Scarlattis auf CD ein. Erstmals wird die Serie in der von Scarlatti vorgesehenen Reihenfolge in Gruppen von 30 Sonaten auf einem modernen Steinway-Flügel zu hören sein. (Stand 2022: 10 Volumes, 385 Sonaten).
In Göttingen geboren, studierte Ullrich bei Leonard Hokanson, Claude Frank und Rudolf Buchbinder. Er lebt in Frankfurt am Main.
22. Januar 2023, 17 Uhr und 19.30 Uhr: Tanja Becker-Bender (Violine) mit Werken von Paul Hindemith, Philipp Jarnach, Nikos Skalkottas und Max Reger
22. Januar 2023, 17 Uhr und 19.30 Uhr: Tanja Becker-Bender (Violine) mit Werken von Paul Hindemith, Philipp Jarnach, Nikos Skalkottas und Max Reger

Max Reger: Sonate für Violine solo D-Dur op. 91 Nr. 2
Philipp Jarnach: Sonate für Violine solo op. 13
Nikos Skalkottas: Sonate für Violine solo
Paul Hindemith: Sonate für Violine allein op. 31 Nr. 1
Tanja Becker-Bender erhielt höchste Auszeichnungen bei den internationalen Wettbewerben in Genf (CIEM), Brüssel (CIM Chimay), Tokio (Bunkamura Orchard Hall Award), Houston, Gorizia und Genua (Premio Niccolò Paganini) und spielte solistisch unter der Leitung von Kurt Masur, Gerd Albrecht, Lothar Zagrosek, Uriel Segal, Fabio Luisi, Hartmut Haenchen, Hubert Soudant und Ken-Ichiro Kobayashi mit Orchestern wie dem Tokyo Philharmonic Orchestra, Jerusalem Symphony Orchestra, Yomiuri Nippon Symphony Orchestra, Houston Symphony Orchestra, Orchestre de la Suisse Romande, Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, Konzerthausorchester Berlin und dem Wiener, dem Zürcher und dem Prager Kammerorchester sowie dem English Chamber Orchestra. Als Kammermusikerin spielte sie in Festivals zusammen mit Gidon Kremer, Yuri Bashmet, Boris Pergamenschikow, Arnold Steinhardt, Donald Weilerstein, Niklas Schmidt, Thomas Riebl, Bruno Pasquier, Claudio Bohórquez, Manuel Fischer-Dieskau, Miguel da Silva, Ralf Gothóni, Eduard Brunner und gab Rezitals in New York, Buenos Aires, Montevideo, Paris, London, Rom und Wien. Sie arbeitet kontinuierlich im Duo mit dem Pianisten Péter Nagy.
Sie studierte bei einigen der führenden Quartettmusikern der Welt: Wilhelm Melcher (Melos Quartett) an der Musikhochschule Stuttgart, Günter Pichler (Alban Berg Quartett) an der Musikuniversität in Wien und Robert Mann (Juilliard String Quartet) an der Juilliard School in New York. Weitere Impulse erhielt sie durch den Bartók-Schüler György Sándor in New York sowie durch Eberhard Feltz in Berlin und Ferenc Rados in Budapest.
Tanja Becker-Bender pflegt ein Repertoire in großer Bandbreite, von der Aufführungspraxis auf historischen Instrumenten bis zur Zusammenarbeit mit Komponisten der Gegenwart, z.B. Cristóbal Halffter und Peter Ruzicka sowie Uraufführungen von Werken von Rolf Hempel, Benedict Mason und Alexander Goehr.
Ihre in den letzten Jahren bei Hyperion Records erschienenen CDs wurden von der Fachpresse mit Begeisterung aufgenommen und erhielten Auszeichnungen von „Gramophone“, „BBC Music Magazine“, Fonoforum, International Music Magazine: Paganini 24 Capricen, Violinkonzerte von Reger, Busoni und Strauss, die kompletten Sonaten von Respighi, von Hindemith und von Schulhoff. Anfang 2016 erschien bei SWRmusic eine Doppel-CD mit der Gesamtaufnahme von Bartóks Werken für Violine und Klavier beim Label SWRmusic/Naxos.
2006 wurde sie in der Nachfolge von Maxim Vengerov als eine der jüngsten Professorinnen Deutschlands an die Hochschule für Musik Saar in Saarbrücken berufen. Seit 2009 ist sie Professorin an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg.
Konzerte / Concerts 2022
26. November 2022, 18 Uhr: Anne Luisa Kramb und Sueye Park (Violine) mit Werken von Paul Hindemith, Johann Sebastian Bach und Sergej Prokofjev
26. November 2022, 18 Uhr: Anne Luisa Kramb und Sueye Park (Violine) mit Werken von Paul Hindemith, Johann Sebastian Bach und Sergej Prokofjev
Johann Sebastian Bach: Partita Nr. 2 d-Moll für Violine solo BWV 1004 (1720)
Paul Hindemith: Sonate für Violine allein op. 31 Nr. 2 (1924)
Sergej Prokofjev: Sonate für zwei Violinen C-Dur op. 56 (1932)
Anne Luisa Kramb (*2000) studiert seit Oktober 2019 in der Violinklasse von Prof. Antje Weithaas an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Zuvor studierte sie unter anderem an der HfMDK Frankfurt und der Kronberg Academy.
Als Preisträgerin internationaler Wettbewerbe, darunter des Louis-Spohr-Wettbewerbs, der internationalen Manhattan Music Competition und des Menuhin-Wettbewerbs in London trat sie bereits unter anderem mit der Staatskapelle Weimar, dem MDR-Symphonieorchester und dem Symphonieorchester Göttingen auf. Ihre rege Konzerttätigkeit führte Anne Luisa zum Rheingau Musik Festival, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern sowie in die Carnegie Hall, die Berliner Philharmonie und die Philharmonie Kiev.
Die junge Geigerin ist Stipendiatin diverser Stiftungen. Sie spielt auf einer Violine von Antonio Stradivari aus dem Jahre 1724, die ihr aus Privatbesitz zu Verfügung gestellt wird.
Beim Deutschen Musikwettbewerb 2022 erhielt sie den Sonderpreis der Fondation Hindemith für die überzeugendste Interpretation eines Werkes von Paul Hindemith.
Sueye Park ist eines der bemerkenswertesten Talente ihrer Generation. Sie wurde im Jahr 2000 in Südkorea geboren und begann im Alter von vier Jahren mit dem Geigenunterricht. Ihre musikalische Begabung wurde früh erkannt, und bereits mit neun Jahren begann sie ihr Studium bei Ulf Wallin an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin.
Als Solistin hat Sueye Park mit Orchestern wie dem Orchester der Komischen Oper Berlin, der Staatskapelle Weimar, Korean Symphony Orchestra und Seoul Philharmonic Orchestra konzertiert. Sueye war zu Gast bei verschiedenen Festivals und in Konzertsälen u.a. in Frankreich (Musique sur Ciel in Cordes-sur-Ciel, Tarn), Deutschland (Schumann-Fest, Zwickau), Israel, Italien, Südkorea (Lotte Concert Hall, Seoul), Spanien, Schweden, der Schweiz, Indonesien, Tschechien, Österreich und Tunesien (das römische Amphitheater von Thysdrus, El Djem).
Sueye Park hat an zahlreichen Radio- und Fernsehübertragungen in Deutschland, Dänemark, Israel, Südkorea, Spanien und Schweden mitgewirkt. Im Jahr 2017 erschien ihr Debütalbum, eine von der Kritik gefeierte Aufnahme der 24 Paganini-Capricen [BIS-2282] und anschließend ihre Recital-CD „Salut d’amour“ [BIS-2382]. Im Juni 2021 erschien ebenfalls bei BIS ihr neuestes Album mit Werken für Violine Solo: „Journey Through a Century“ [BIS-2492] wurde von Editor's Choice by Gramophone in 2021 in der Kategorie „the Recordings of the Year” ausgezeichnet.
Ihr Solo-Repertoire umfasst Werke (von Bach und Biber bis Isang Yun und Luciano Berio), die großen romantischen und klassischen Konzerte sowie zeitgenössische Werke für Violine und Orchester.
2020-21 Parallelstudium an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien bei Ulf Wallin (Violine), Avo Kouyoumdjian (Kammermusik), Clive Brown (Aufführungspraxis Klassische und Romantische Musik).
Sie nahm an verschiedenen Meisterkursen mit u.a. Saschko Gawriloff, Mihaela Martin, Donald Weilerstein und dem Internationalen Keshet Eilon Meisterkurs in Israel mit Eduard Gratsch, Ivry Gitlis und Ida Haendel teil.
16. November 2022, 11 Uhr: Jan Ickert (Violoncello) und Tomoko Ichinose (Klavier) mit Werken von Paul Hindemith und Arnold Mendelssohn
16. November 2022, 11 Uhr: Jan Ickert (Violoncello) und Tomoko Ichinose (Klavier) mit Werken von Paul Hindemith und Arnold Mendelssohn
Paul Hindemith: Sonate für Violoncello und Klavier op. 11 Nr. 3 (1919/21)
Sonate für Violoncello allein op. 25 Nr. 3 (1922)
Arnold Mendelssohn: Sonate für Violoncello und Klavier fis-Moll op. 70
Jan Ickert begann seine musikalische Ausbildung an Dr. Hoch ́s Konservatorium Frankfurt bei Maike Kunstreich. Danach studierte er an den Musikhochschulen Wuppertal, Berlin und Frankfurt bei den Professoren Susanne Müller-Hornbach, Andreas Greger, Michael Sanderling und Joseph Schwab. Im Jahr 2002 gründete er das Chagall-Quartett Berlin, das Preise bei internationalen Wettbewerben errang und gastierte bei internationalen Festivals, wie u.a. den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Mozartfest Würzburg und dem Rheingau-Musikfestival. Seit Studienzeiten ist er gefragter Solist, Kammermusiker und Orchestercellist im In- und Ausland mit Engagements in folgenden Orchestern: U.a. Kammerorchester Spira Mirabilis, Bayerische Kammerphilharmonie, Kölner Kammerorchester, Kremerata Baltica, HR-Sinfonieorchester und Opernorchester Frankfurt.
Seine große Leidenschaft ist die Weitergabe seines Wissens in Lehrtätigkeiten an verschiedenen Instituten: 2008-2018 war Jan Ickert Künstlerischer Leiter und Dozent für Cello am Emanuel-Feuermann-Konservatorium der Kronberg Academy. Nach langjährigen Lehraufträgen an den Musikhochschulen Mannheim und Frankfurt hat ihn die Frankfurter Musikhochschule 2017 auf eine Professur für Violoncello berufen. Er unterrichtet auf Meisterkursen im In-und Ausland, so z.B. bei den Cello-Tagen Schlitz, deren künstlerische Leitung er seit 2021 innehat, bei den Talent Music Masterclasses (Brescia, Italien), dem Festival Musicalta (Frankreich) und dem Musiksommer Leutkirch. Seine Schüler sind mehrfache Preisträger bei nationalen und internationalen Wettbewerben und haben Anstellungen in renommierten Orchestern.
Geboren in Sendai/Japan, erhielt Tomoko Ichinose ihren ersten Klavierunterricht im Alter von fünf Jahren. Von 1995 bis 1999 studierte sie in ihrer Heimatstadt Sendai im Fach Klavier. Nach Beendigung des Studiums wurde sie in einen Forschungskurs aufgenommen und führte dort ihr Studium bis 2001 fort. Ab Oktober 2002 absolvierte sie ein Aufbaustudium bei Prof. Catherine Vickers an der Musikhochschule Frankfurt/M., ab 2004 parallel dazu den Studiengang Solorepetition bei Prof. Eugen Wangler, den sie 2009 mit dem Master-Diplom abschloss. Im Jahr 1996 wurde sie als Finalistin des Chopin-Wettbewerbs in Tohoku ausgezeichnet.
Seit 2005 ist Tomoko Ichinose Gast-Korrepetitorin u.a. bei den Burgfestspielen Bad-Hersfeld, am Landestheater Schleswig-Holstein, im Papageno-Musiktheater Frankfurt, beim hr-Sinfonieorchester, beim Gürzenich Orchester, be der Jungen Deutschen Philharmonie, an Dr. Hoch's Konservatorium in Frankfurt, am Emanuel Feuermann Konservatorium der Kronberg Academy, bei den Cello Meisterkursen der Landesmusikakademie Hessen und bei der Sommerakademie Leutkirch.
Sie ist eine gefragte Pianistin und Kammermusikerin und tritt in verschiedenen Besetzungen im In- und Ausland auf. Sie hat einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main.
9. Oktober 2022, 17 Uhr und 19.30 Uhr: Kolja Lessing (Violine) mit Werken von Johann Sebastian Bach, Paul Hindemith und Krzysztof Meyer
Johann Sebastian Bach: Sonate Nr. 1 g-Moll für Violine allein BWV 1001
Krzysztof Meyer: Sonate Nr. 2 für Violine allein op. 133
Paul Hindemith: Sonate g-Moll für Violine allein op. 11 Nr. 6
Kolja Lessing, einer der vielseitigsten Musiker unserer Zeit, hat als Geiger und Pianist durch seine Verbindung von interpretatorischer und wissenschaftlicher Arbeit dem Musikleben prägende Impulse verliehen. Durch seinen Einsatz wurden z. B. Georg Philipp Telemanns Violinfantasien und Johann Paul Westhoffs Violinsuiten ebenso für den Konzertsaal wiederentdeckt wie auch viele bedeutende Klavierwerke des 20. Jahrhunderts, u. a. von Berthold Goldschmidt, Philipp Jarnach, Ignace Strasfogel und Wladimir Vogel. International ausgezeichnete CD-Produktionen dokumentieren diese stilistisch differenzierte Auseinandersetzung mit Repertoire vom Barock bis zur Moderne, das Standardwerke wie Raritäten gleichermaßen umfasst. In Anerkennung seines Engagements für verfemte Komponisten erhielt er 1999 den Johann-Wenzel-Stamitz-Sonderpreis, 2008 wurde er mit dem Deutschen Kritikerpreis für Musik ausgezeichnet. Zahlreiche Uraufführungen von Violinwerken, die Komponisten wie Haim Alexander, Tzvi Avni, Abel Ehrlich, Jacqueline Fontyn, Berthold Goldschmidt, Ursula Mamlok und Dimitri Terzakis eigens für Kolja Lessing schrieben, spiegeln sein internationales Renommee ebenso wie regelmäßige Einladungen zu Meisterkursen in Europa und Nordamerika. Nach Professuren für Violine und Kammermusik an den Musikhochschulen Würzburg und Leipzig wirkt er seit dem Jahre 2000 in gleicher Funktion an der Musikhochschule Stuttgart. Im August 2022 wurde er mit einer Arbeit über Ignace Strasfogel promoviert.
11. September 2022, 17 Uhr und 19.30 Uhr: Duo Prism mit Werken von Joseph Bodin de Boismortier, Paul Hindemith, Witold Lutoslawski, Zikmund Schul, Noam Sheriff und Paul Wiancko
11. September 2022, 17 Uhr und 19.30 Uhr: Duo Prism mit Werken von Joseph Bodin de Boismortier, Paul Hindemith, Witold Lutoslawski, Zikmund Schul, Noam Sheriff und Paul Wiancko

Joseph Bodin de Boismortier: Sonate g-Moll op. 10 Nr. 3
Noam Sheriff: Partita
Zikmund Schul: Two Chassidic Dances op. 15
Paul Hindemith: Duett für Bratsche und Cello
Witold Lutosławski: Bucolics
Paul Wiancko: American Haiku
Das Duo Prism (Loïc Abdelfettah, Bratsche & Quentin Rebuffet, Cello), das 2016 am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Lyon (Frankreich) gegründet wurde, gilt als eines der vielversprechendsten jungen französischen Ensembles.
Das Streichduo war bereits Preisträger mehrerer internationaler Wettbewerbe: Großer Preis des Internationalen Jugendmusikwettbewerbs (USA), 1. Preis der Odin International Music Competition (EU), 1. Preis der King's Peak International Music Competition (UK), 2. Preis der Rudolf Barshai International String Competition (Russland), 2. Preis der American Music Talent Competition (USA), 2. Preis des Internationalen Musikwettbewerbs Moskau (Russland).
Der künstlerische Ansatz des Duo Prism basiert auf einer erfrischenden und leidenschaftlichen Art des Musizierens. Seine kreativen Projekte widmen sich der musikwissenschaftlichen Wiederentdeckung von Werken, der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Künsten sowie der zeitgenössischen Musik.
Im Jahr 2017 gewann das Duo Prism den Humanis-Musikwettbewerb und nahm sein erstes Album mit Werken für Bratsche und Cello (Beethoven, Hindemtith, Piston...) auf. Im Juni 2021 wurde es eingeladen, beim American Viola Society Festival 2021 (Knoxville, Tennessee) als "Rising Stars" mit seinem Projekt rund um die Wiederentdeckung der Musik von Mario Castelnuovo-Tedesco aufzutreten. 2022 erfolgte eine erneute Einladung sowohl dorthin als auch zum 47th International Viola Congress (Columbus, Georgia). Im selben Jahr wurden die Musiker von den Internationalen Jugendmusikwettbewerben als "Künstler des Jahres" für ihre kammermusikalische Duoarbeit ausgezeichnet.
Das Duo Prism wird von der Adami Foundation unterstützt.
8. Mai 2022, 17 Uhr und 19.30 Uhr: Hans Christoph Begemann (Bariton) und Hilko Dumno (Klavier) mit Werken von Hindemith und Arnold Mendelssohn
8. Mai 2022, 17 Uhr und 19.30 Uhr: Hans Christoph Begemann (Bariton) und Hilko Dumno (Klavier) mit Werken von Hindemith und Arnold Mendelssohn


Paul Hindemith: Vier Lieder nach Gedichten von Hölderlin (1935)
Arnold Mendelssohn: Drei Lieder nach Gedichten von Goethe
Bernhard Sekles: Volkspoesien aus dem Rumänischen op. 7 (1900)
Paul Hindemith: Drei Hymnen von Walt Whitman op. 14 (1919)
Der gebürtige Hamburger Hans Christoph Begemann ist einer der vielseitigsten und entdeckungfreudigsten Liedsänger der Gegenwart. Für seine Einspielungen der Lieder von Schubert, Pfitzner, Schulhoff und Rihm erhielt der Bariton internationale Anerkennung und wiederholt den Preis der deutschen Schallplattenkritik. Seit 30 Jahren bildet Begemann mit dem Pianisten Thomas Seyboldt ein Lied-Duo, das durch die Schubertiade.de und den SWR mit Schubert live bekannt wurde. Die Komponisten Rihm, Trojahn, Killmayer und Eggert schrieben beim Kissinger Sommer Lieder für Begemanns Stimme. In Helsinki und Amsterdam war Begemann der Jaufré Rudel in Kaija Sariaahos Oper L’ Amour de loin. Der Bariton gehörte viele Jahre den Opernensembles von Wuppertal und Darmstadt an, wo er als Wolfram im Tannhäuser und den Mozart-Partien reüssierte. In Leipzig sang er die „Bösewichter“ in Hoffmanns Erzählungen und am Chemnitzer Opernhaus wurde er für „Ausgrabungen“ der Opern Otto Nicolais verpflichtet. Er gastierte beim Rheingau Musikfestival, Lucerne Festival und Hong Kong Arts Festival. Hans Christoph Begemann arbeitete mit den Dirigenten Marc Albrecht, Susanna Mälkki, Manfred Honeck, Ulf Schirmer, Markus Stenz, Jukka-Pekka Sarastre und Emilio Pomárico zusammen. Mit dem Pianisten Hilko Dumno trat er bei den Bayreuther Festspielen in der Villa Wahnfried, im Frankfurter Goethehaus und der Festeburgkirche auf. Begemann ist Ehrenmitglied des Frankfurter Papagenotheaters und unterstützt dessen Arbeit durch regelmäßige Auftritte. Er ist Professor an der Hochschule für Musik Mainz.
Hilko Dumno studierte an den Hochschulen Detmold/Münster und Frankfurt am Main Klavier, Liedgestaltung und Kammermusik. Neben seiner pädagogischen Tätigkeit an der Frankfurter Musikhochschule in den Fächern Liedgestaltung und Instrumentalkorrepetition konzertiert er regelmäßig im In-und Ausland, wie zum Beispiel bei den Schubertiaden in Schwarzenberg und Barcelona, der Styriarte in Graz, dem Menuhin-Festival Gstaad, dem Lucerne Festival,den Schwetzinger Festspielen, den Dresdner Musikfestspielen, dem Bremer Musikfest, den Wahnfriedkonzerten in Bayreuth, dem Heidelberger Frühling sowie an den Opernhäusern in Frankfurt, Köln und Brüssel.
Zu den Sängerinnen und Sängern, mit denen Hilko Dumno eine langjährige Partnerschaft verbindet, gehören u.a. Hedwig Fassbender, Julia Kleiter, Tanja Ariane Baumgartner, Katharina Magiera, Kateryna Kasper, Christoph Pregardien, Georg Poplutz, Holger Falk, Johannes Martin Kränzle und Hans Christoph Begemann. CD´s sind bei den Labels challenge classics (mit Johannes Martin Kränzle, Christoph Pregardien und Julia Kleiter), oehms classics (mit Johannes Martin Kränzle), naxos (mit Hedwig Fassbender) und spektral (mit Georg Poplutz) erschienen. Im März 2018 erschien die aktuelle CD mit Johannes Martin Kränzle „ Das ewige Rätsel“ bei oehms classics.
Seit 2015 konzipiert Hilko Dumno die Konzertreihe „Lied und Lyrik" im Frankfurter Goethehaus gemeinsam mit Hedwig Fassbender und Mathias Herrmann und ist zudem künstlerischer Leiter der Liederabendreihe im Holzfoyer der Oper Frankfurt.
3. April 2022, 17 Uhr und 19.30 Uhr: Stipendiaten der Paul Hindemith Orchesterakademie des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters und Maria Ollikainen (Klavier)
3. April 2022, 17 Uhr und 19.30 Uhr: Stipendiaten der Paul Hindemith Orchesterakademie des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters und Maria Ollikainen (Klavier)

Sara Bellini (Flöte)
Manuel García Simón (Oboe)
Valentina Vatteroni (Harfe)
Maria Ollikainen (Klavier)
Antonio Pasculli: "Omaggio a Bellini". Duo für Englischhorn & Klavier/Harfe
Franz Doppler/Antonio Zamara: "Casilda Fantasie" für Flöte & Harfe
Maurice Ravel: Auszug aus dem Klavierkonzert G-Dur
Paul Hindemith: Sonate für Englischhorn & Klavier
Marin Marais: "La Folia" für Flöte & Harfe
Sara Bellini (Flöte) wurde in Desenzano del Garda (Italien) geboren. Ebenda absolvierte sie ihr Bachelorstudium bei Prof. Mauro Scappini sowie bei Prof. Davide Formisano an der Accademia L. Perosi in der Stadt Biella. Ihren Master erlangte sie an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Sara konzertiert regelmäßig in Kammermusikensembles sowie Opern- und Sinfonieorchestern in Deutschland und in Italien. Seit 2019 ist sie in der Ballettproduktion "Die Glasmenagerie" von John Neumeier zu hören, welche in der Staatsoper in Hamburg aufgeführt wird. Sara ist Preisträgerin unterschiedlicher Wettbewerbe. Darunter der Wettbewerb Giuseppe Gariboldi in Napoli und der Concorso internazionale Città di Piove di Sacco. Seit November 2021 ist sie Stipendiatin der Paul-Hindemith-Orchesterakademie des Frankfurter Oper und Museumsorchesters.
Manuel García Simón (Englischhorn) wurde 1995 in León (Spanien) geboren. Er wuchs in Madrid auf und begann seine musikalische Ausbildung im Alter von zehn Jahren an der Musikschule Amaniel, bei Manuel Angulo. 2015 fing er an, an der Staatlichen Musikhochschule in Madrid bei Cayetano Castaño zu studieren. Drei Jahre später machte er ein Erasmus und setzte seine Studien bei Professor Christian Schmitt und Jeremy Sassano an der „Hochschule für Musik und Darstellende Kunst“ Stuttgart fort, wo er 2020 sein Bachelorstudium beendete. Manuel konnte wertvolle Orchestererfahrungen in verschiedenen Jugendorchestern und Projekten, wie beim „Joven Orquesta de la Comunidad de Madrid“ und dem „Joven Orquesta Nacional de España“ sammeln. Er besuchte Meisterkurse bei Nick Shay Deutsch, Kai Fromberg, Olivier Stankiewicz, Sergio Azzolini, Hélène Devilleneuve, Miriam Pastor Burgos, Guillermo Snachís, José Luis García Vergara, Jaime González und Wei Wei Dong. Seit März 2020 ist Manuel Stipendiat der Paul-Hindemith-Orchesterakademie.
Valentina Vatteroni (Harfe) wurde im italienischen Carrara geboren. Sie studierte am Musik-Konservatorium Giacomo Puccini in La Spezia. Ebenda erlangte sie ihren Bachelor- sowie Masterabschluss. Beides mit Auszeichnung. Im Rahmen ihrer Auslandssemester verschlug es sie für jeweils ein Halbjahr nach Brüssel sowie nach London. Valentina spielte bereits in zahlreichen namhaften italienischen, spanischen und deutschen Orchestern. Darunter auch das Orchester des Schleswig-Holstein-Festivals. Zudem ist sie erste Preisträgerin verschiedener internationaler Wettbewerbe. Valentina ist seit November letzten Jahres Stipendiatin der Paul-Hindemith-Orchesterakademie.
Die gebürtige Finnin Maria Ollikainen (Klavier) war seit frühester Kindheit Studentin der Sibelius-Akademie, wo sie 1995 mit Diplom abschloss. Nach weiteren Studien in Deutschland erwarb sie 2001 ihr Konzertexamen als Studentin von Lazar Berman an der Musikhochschule Weimar. Weitere wichtige Lehrer waren Sir András Schiff und Boris Pergamenschikov. Als Pädagogin arbeitete Maria Ollikainen 2001 bis 2015 an den Musikhochschulen Weimar, Luzern und Mainz sowie bei zahlreichen Meisterkursen. 2007 wurde sie beim Wettbewerb des Deutschen Musikrats als Instrumentalpartnerin ausgezeichnet. Zusätzlich zu ihren regelmäßigen Konzertengagements als Konzertsolistin und Kammermusikerin im In- und Ausland betreut sie die Orchesterakademie des Hessischen Rundfunks und die Paul Hindemith Orchesterakademie.
20. März 2022, 17 Uhr und 19.30 Uhr: Andreas Skouras (Klavier) mit Werken von Bartók, Hindemith, Krenek, Mozart, Sekles und Skalkottas
20. März 2022, 17 Uhr und 19.30 Uhr: Andreas Skouras (Klavier) mit Werken von Bartók, Hindemith, Krenek, Mozart, Sekles und Skalkottas

Wolfgang Amadeus Mozart: Suite C-Dur KV 399
Nikos Skalkottas: Suite Nr. 4
Béla Bartók: Suite op. 14
Bernhard Sekles: Suite Nr. 1 op. 34
Ernst Krenek: Kleine Suite op. 13a
Paul Hindemith: Suite op. 26
Der griechisch-deutsche Pianist und Cembalist Andreas Skouras, geboren 1972 in Thessaloniki (Griechenland), studierte Klavier bei Prof. Franz Massinger sowie Cembalo bei Prof. Lars Ulrik Mortensen und Prof. Ketil Haugsand an der Hochschule für Musik und Theater München. Konzertauftritte, Produktionen für CD, Rundfunk und Fernsehen als Pianist und Cembalist mit Orchester oder solo sowie Kammermusik- und Liederabende führen ihn regelmäßig zu Festivals ins europäische Ausland (u. a. Salzburger Festspiele, Münchner Opernfestspiele, Early Music in London, Sacrum Profanum in Krakau, Festival d’Aix-en-Provence, Sommerkonzerte zwischen Donau und Altmühl, MDR Musiksommer, Bluval Musikfestival in Straubing, les muséiques in Basel, Lockenhaus Kammermusikfest) sowie in die USA, wo er u. a. in der Carnegie Recital Hall in New York auftrat. Er spielt u. a. mit den Wiener Philharmonikern, dem Mozarteum Orchester Salzburg, dem Münchener Kammerorchester, dem ASKO Ensemble, dem Ensemble intercontemporain, dem English Chamber Orchestra, dem Philharmonischen Orchester Augsburg, dem Orchestre des Pays de Savoie und dem Georgischen Kammerorchester Ingolstadt. Er arbeitet mit Dirigenten wie Peter Eötvös, Susanna Mälkki, Lucas Vis, Ralf Gothoni, Constantinos Carydis, Markus Poschner, Christoph Poppen, Dirk Kaftan und Jac van Steen.
Das Repertoire von Andreas Skouras umfasst vollständig Das Wohltemperierte Clavier und Die Kunst der Fuge von J. S. Bach, sämtliche Sonaten von Mozart und Haydn und das Gesamtwerk für Klavier von Johannes Brahms. Doch auch Entlegenes und Unbekanntes erwecken seine Neugier. 2006 spielte er die Uraufführung von Carl Orffs Tanzende Faune im Orff-Zentrum München. Daneben widmet er sich intensiv der zeitgenössischen Musik und führte zahlreiche, z.T. für ihn geschriebene Werke auf (Nickel, Wuorinen, Brass, von Schweinitz, von Bose, B. Hummel, Zechlin, Corcoran, Schwenk, Kiesewetter, Terzakis, Acker, Kochan, Stadlmair, Baur, Borboudakis, Weiß, Stahnke, Aho, Tiensuu, Bolcom und Eliasson). Zu seinen Einspielungen zählen sämtliche Werke von Kalevi Aho, Anders Eliasson und Bernd Alois Zimmermann, aber auch zahlreiche Werke von Scarlatti und Haydn über Schönberg und Stravinsky bis zu Jukka Tiensuu, Charles Wuorinen und Isang Yun.
Andreas Skouras wurde u. a. mit dem Stipendium für Musik der Stadt München und dem Bayerischen Kunstförderpreis ausgezeichnet.
20. Februar 2022, 17 Uhr und 19.30 Uhr: Trio Idomeneo mit Werken von Hindemith und Mozart
20. Februar 2022, 17 Uhr und 19.30 Uhr: Trio Idomeneo mit Werken von Hindemith und Mozart

Guillaume Faraut (Violine)
Megumi Kasakawa (Viola)
Mario Riemer (Violoncello)
Paul Hindemith: 1. Streichtrio op. 34
Wolfgang Amadeus Mozart: Divertimento Es-Dur KV 563
Guillaume Faraut, geboren 1987 in Strasbourg, Frankreich, erhielt seinen ersten Violinunterricht im Alter von 8 Jahren. 2005 begann er sein Studium an der Hochschule für Musik Hanns Eisler, erhielt zunächst das Diplom und vor kurzem einen Master of Music, in den Klassen von Stefan Hempel und ab 2009, Prof. Kolja Blacher. Andere künstlerische Anregungen bekam er gelegentlich von GeigerInnen wie u.a. Albrecht Breuninger, Ernst Kovacic, Mi-Kyung Lee, Ingolf Turban, Sophia Jaffé und András Keller. Sein Interesse für zeitgenössische Musik brachte ihn dazu mit Ensembles wie Musikfabrik NRW, Ensemble Modern, Linea und KNM Berlin aufzutreten und persönlich mit Komponisten wie Johannes Staud, Helmut Lachenmann, Peter Eötvös und Enno Poppe zu arbeiten. Auch in großen Orchestern war er bereits als Aushilfe gefragt: Deutsche Oper Berlin, Münchener Kammerorchester, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, HR-Sinfonieorchester… Seit Januar 2014 ist Guillaume Faraut festes Mitglied des Frankfurter Opernorchesters und tritt nebenbei regelmäßig solistisch und kammermusikalisch in Europa auf. Seit 2017 wird er jährlich zum Festival Open Chambers Music des International Music Seminar in Prussia Cove eingeladen. In der Spielzeit 2016/17 war er stellvertretender Konzertmeister im Staatsorchester Darmstadt, und gastiert seitdem in vielen Orchestern auf führenden Positionen. Guillaume ist seit 2019 Lehrbeauftragter für Violine im Studiengang Künstlerische Instrumentalausbildung an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt.
Megumi Kasakawa ist seit 2010 Bratscherin des Ensemble Modern. Aufgewachsen in Fukui (Japan) studierte sie von 2000 bis 2004 an der Soai University Osaka und von 2005 bis 2009 Viola bei Nobuko Imai und Kammermusik bei Gabor Takacs-Nagy am Genfer Konservatorium, wo sie im Jahr 2009 auch als Assistentin fungierte. Teilgenommen hat sie beim Festival Open Chamber Music Prussia Cove in England und Viola Space in Japan und spielte mit dem Ensemble Contrechamps Genéve und dem Orchestre Chambre de Genève. Sie war Gast bekannter Konzerthäuser wie der Victoria Hall in Genf, Tonhalle Zürich, Alte Oper Frankfurt, Konzerthaus und Philharmonie Berlin, der Philharmonie Köln und der Barbican Hall in London. Sie spielte auch in verschiedenen Kammermusik Formationen u.a. mit dem Ensemble Artefakt und der Camerata Bellerive in Frankreich, der Schweiz, Taiwan, England, Japan und Deutschland. Unter anderem wurde sie ausgezeichnet mit dem Albert Lullin Preis Genf und dem Verbier Academy Preis für Viola. Megumi Kasakawa ist regelmäßig Dozentin bei Meisterkursen in Japan, Korea und Taiwan und Dozentin bei den Education Projekten des Ensemble Modern. 2017 erschien ihre Porträt-CD ›for viola‹ im Label Ensemble Modern Medien.
Mario Riemer, geboren 1988 in Bonn, erhielt im Alter von fünf Jahren seinen ersten Cellounterricht. Nach einem Jungstudium bei Prof. Claus Reichardt an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf begann er 2007 seine Studien in Frankfurt am Main bei Prof. Michael Sanderling. Diese schloss er 2014 mit der Höchstnote ab. 2016 vervollständigte er, ebenfalls bei Michael Sanderling, seine musikalische Ausbildung mit dem Konzertexamen. Mario Riemer ist u.a. Preisträger des Henri-Hermans-Concours in Maastricht, des Antonio-Janigro-Competition in Kroatien und des Deutschen Hochschulwettbewerbs. Er war Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes, der Peter-Pirazzi-Stiftung und der Stiftung Villa Musica Rheinland-Pfalz. Nach Zeitverträgen bei der Dresdner Philharmonie und der Bayerischen Staatsoper in München ist Mario Riemer seit 2014 Mitglied des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters.
Konzerte / Concerts 2021
21. November 2021, 17 Uhr und 19.30 Uhr: Adelphi Quartett mit Werken von Joseph Haydn, Wolfgang Rihm und Paul Hindemith
21. November 2021, 17 Uhr und 19.30 Uhr: Adelphi Quartett mit Werken von Joseph Haydn, Wolfgang Rihm und Paul Hindemith

Maxime Michaluk, Violine I
Ester Agustí Matabosch, Violine II
Marko Milenković, Viola
Nepomuk Braun, Violoncello
Joseph Haydn: Streichquartett op. 20 Nr. 2 C-Dur
Wolfgang Rihm: Fetzen 1 und 2 für Streichquartett
Paul Hindemith: Streichquartett Nr. 3 op. 16
Das Adelphi Quartett besteht aus vier europäischen Musikern. 2017 gegründet, studierte das Quartett bei Rainer Schmidt (Hagen Quartett) an der Universität Mozarteum in Salzburg und erhielt wertvolle Unterstützung von Eberhard Feltz und Valentin Erben. 2020 wurde das Quartett mit dem 1. Preis beim renommierten Wettbewerb der Irene Steels-Wilsing Stiftung beim Streichquartettfest des Heidelberger Frühling ausgezeichnet und ist mehrfacher Preisträger des 12. Internationalen Wettbewerbs „Premio Paolo Borciani“ 2021 in Reggio Emilia (Italien). Zu den bisherigen Konzert-Highlights zählen u. a. Auftritte bei den Sommerlichen Musiktagen Hitzacker, der Kammermusik Wiesbaden, den Musiktagen Mondsee, der Internationalen Stiftung Mozarteum Salzburg und im Théâtre de Namur (Belgien). 2021 zeigte das ADELPHI Quartett mit der Uraufführung von Bushra El-Turk’s „Saffron Dusk“, aufgenommen im Bibliotheksaal Polling, eine weitere Facette seines Könnens. Weiters gab das Quartett Aufführungen von Schuberts Streichquintett mit Valentin Erben (Cellist des Alban-Berg-Quartetts) und nahm an Austauschprogrammen der McGill University in Montreal und der Guildhall School of Music & Drama in London teil. In der aktuellen Saison 2021 folgt das Quartett einer erneuten Einladung zum Streichquartettfest des Heidelberger Frühling und tritt bei den Hindemith-Tagen Frankfurt und dem Festival de Quatuor „Voix Intimes“ in Tournai (Belgien) auf. Während des Sommers arbeiten die ADELPHIS mit jungen Komponisten im Rahmen eines Projektes der Jeunesses Musicales Deutschland zusammen. Debüts stehen u.a. in der Wigmore Hall, im Brighton Dome, beim Aldeburgh Festival und gemeinsam mit Maria João Pires beim Armonie d’arte Festival in Italien an. Die vier Musiker des Quartetts studierten bei prominenten Professoren wie u. a. Igor Ozim, Benjamin Schmid, Rainer Schmidt, Thomas Riebl, Lawrence Power, Heinrich Schiff und Clemens Hagen. Nach seinem Erfolg bei den International Auditions des Young Classical Artists Trust ist das ADELPHI Quartett seit Juni 2021 YCAT Artist. Es wurde außerdem in einer neuen Partnerschaft mit dem Cosman Keller Art & Music Trust als erster YCAT Hans Keller Artist ausgewählt.
16. November 2021, 11 Uhr: Axel Gremmelspacher (Klavier) mit Werken von Paul Hindemith und Robert Schumann
16. November 2021, 11 Uhr: Axel Gremmelspacher (Klavier) mit Werken von Paul Hindemith und Robert Schumann

Paul Hindemith: Klaviermusik op. 37 I: Übung in drei Stücken (1925)
Robert Schumann: Vier Nachtstücke op. 23 (1839)
Paul Hindemith: Klaviermusik op. 37 II: Reihe kleiner Stücke (1927)
Der 1974 in Freiburg geborene Pianist Axel Gremmelspacher ist mit einem vielseitigen Repertoire als Solist und Kammermusiker aktiv. Seine Programme setzen Musik des 20./21. Jahrhunderts und traditionelle Werke in dramaturgisch spannungsvolle Beziehungen zueinander, sein Blick auf die traditionelle und zeitgenössische Kunstmusik ist nicht zuletzt auch durch seine Erfahrungen als Jazzpianist beeinflusst. Literarisch-musikalische Projekte zu Jean-Paul und zu Stefan Zweig oder Mathias Spahlingers „farben der frühe“ für sieben Klaviere gehören ebenso zu seinem künstlerischen Spektrum wie Klavierabende.
Soloauftritte und die Zusammenarbeit mit Kammermusikpartnern wie Lucas Fels, Julia Brembeck-Adler, Irmela Roelcke, Tomislav Baynov und Zoltán Kovács führten ihn in zahlreiche europäische Länder, nach Kanada und Hongkong. Als Solist konzertierte er u.a. mit dem Toronto Wind Orchestra, dem Mainzer Kammerorchester und dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn.
CD-Produktionen bei NEOS, Genuin, Gramola und Wergo, darunter die Ersteinspielung von Mathias Spahlingers „farben der frühe“ für sieben Klaviere dokumentieren seine künstlerische Arbeit. Rundfunkübertragungen seiner Konzerte und Einspielungen sind im Deutschlandradio, Bayerischen Rundfunk, Norddeutschen Rundfunk, Südwestrundfunk, Radio Bremen und Hessischen Rundfunk zu hören.
Nach Lehrtätigkeiten an der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen und an der Hochschule für Kirchenmusik der Diözese Rottenburg-Stuttgart wurde Axel Gremmelspacher 2010 als Professor für Klavier an die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main berufen, 2019 wurde er zum Vizepräsidenten gewählt.Er studierte in Freiburg, Boston und Hannover bei Robert Levin, Raymond Santisi, James Avery und David Wilde sowie bei John Perry in Toronto als Stipendiat der Rotary Foundation und der kanadischen Regierung. Er war Stipendiat des Deutschen Musikwettbewerbs und Mitglied der Bundesauswahl „Konzerte Junger Künstler“. Wichtige künstlerische Impulse erhielt er in Meisterkursen bei Leon Fleisher, André Laplante, Marc Durand, Wolfram Christ, Hansheinz Schneeberger, Jörg Widmann und Robert Aitken.
5. November 2021, 18 Uhr: Susanne Müller-Hornbach (Violoncello), Jee-Young Phillips (Klavier) mit Werken von Bernhard Sekles und Paul Hindemith
5. November 2021, 18 Uhr: Susanne Müller-Hornbach (Violoncello), Jee-Young Phillips (Klavier) mit Werken von Bernhard Sekles und Paul Hindemith
Eröffnung der Wechselausstellung Musikleben in Frankfurt 1918-1933
Susanne Müller-Hornbach (Violoncello)
Jee-Young Phillips (Klavier)
Bernhard Sekles: Sonate für Violoncello und Klavier d-Moll op. 28 (1919)
Paul Hindemith: Phantasiestück für Violoncello und Klavier op. 8 Nr. 2 (1917)
Konzerte / Concerts 2020
16. Februar 2020, 17 und 19.30 Uhr: Trio Anches et Chordes: Marat Dickermann (Violine), Stefan Weilmünster (Saxophon), Christopher Miltenberger (Klavier). Werke von Darius Milhaud, Bernhard Sekles, Paul Hindemith, Erwin Schulhoff und Marc Eychenne
16. Februar 2020, 17 und 19.30 Uhr: Trio Anches et Chordes: Marat Dickermann (Violine), Stefan Weilmünster (Saxophon), Christopher Miltenberger (Klavier). Werke von Darius Milhaud, Bernhard Sekles, Paul Hindemith, Erwin Schulhoff und Marc Eychenne

16. Februar 2020, 17 und 19.30 Uhr
Trio anches et chordes
Marat Dickermann (Violine), Stephan Weilmünster (Saxophon), Christopher Miltenberger (Klavier)
Darius Milhaud: Suite op. 157b
Bernhard Sekles: Rhapsodie über zwei jüdische Festmotive
Paul Hindemith: Trauermusik
Erwin Schulhoff: Hot-Sonate für Alt-Saxophon und Klavier
Marc Eychenne: Cantilène et Danse
Stefan Weilmünster ist Dozent für Saxophon, Ensembleleitung und Methodik an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt sowie der Musikhochschule Mainz und arbeitet als stellvertretender Schulleiter der Musikschule in Seligenstadt. Der Saxophonist, Pianist und Dirigent studierte an der Justus-Liebig Universität Gießen, dem Dr. Hoch's Konservatorium Frankfurt sowie der Musikhochschule Frankfurt und belegte zahlreiche Meisterkurse bei bedeutenden Saxophonisten in den Stilbereichen Jazz und Klassik, u.a. am Mozarteum Salzburg, dem Berklee College Boston, dem Konservatorium Fermo Italien und dem Konservatorium Amsterdam mit Unterricht bei Bob Mintzer, Joe Lovano, Eugene Rousseau, Arno Bornkamp, Federico Mondelci, Jean-Marie Londeix uva.
Sein musikalisches Schaffen überschreitet die scheinbar so starren stilistischen Grenzen zwischen Klassik, Jazz und populärer Musik. Neben unzähligen Engagements bei verschiedenen Sinfonieorchestern im Rhein-Main-Gebiet (u.a. hr-Sinfonieorchester, Sinfonieorchester Heidelberg, Orchester Stadttheater Trier und Gießen, Opern- und Museumsorchester Frankfurt, Orchester der Staatstheater Mainz, Darmstadt und Wiesbaden, Capitol Symphonie Orchester, Württembergische Philharmonie Reutlingen u.a.) und der Arbeit mit dem Vierfarben Saxophonquartett, im Duo Saxoforte oder mit Violine und Klavier im Trio Anches et Chordes sowie in verschiedenen Bands/Bigbands mit etlichen CD-Veröffentlichungen und Funk- bzw. Fernsehauftritten findet er noch Zeit für sein umfangreiches pädagogisches Engagement. Er ist u.a. Dozent beim Hessischen Musikverband und der Hessischen Musikakademie in Schlitz und gibt Saxophon- und Kammermusikkurse in seiner Eigenschaft als Endorser für die Firmen P. Mauriat Saxophones, Vandoren/Paris (Blätter und Mundstücke) und LeFreque Klangoptimierer.
Regelmäßige Einladungen als Juror zu Jugend Musiziert, zur Studienstiftung des Deutschen Volkes, dem internationalen Saxophonwettbewerb in Przeworsk (PL), dem internationalen Saxforum in Breslau (PL) oder die Einladung als Erasmus Dozent an die Hochschule für Musik Wien komplettieren sein pädagogisches Schaffen.
Marat Dickermann, in Kiew (Ukraine) geboren, erhielt mit fünf Jahren den ersten Geigenunterricht. Er studierte bei Prof. Jacob Targonskij in Riga und an der Musikhochschule in Kiew. Sein Spiel vervollkommnete er bei Prof. Abraham Stern. Meisterkurse bei Prof. David Oistrach und Prof. Juri Jankelewitsch. Nach Jahren intensiver Orchester-, solistischer und kammermusikalischer Tätigkeit emigrierte er 1978 nach Deutschland und entfaltete seitdem musikalische Aktivitäten vielfältigster Art. Von 1981 bis 2011 gehörte er als erster Geiger zum Klangkörper des HR-Symphonieorchesters. Sein künstlerisches Profil umfasst kammermusikalisches und solistisches Konzertieren gleichermaßen. Marat Dickermanns Repertoire-Schwerpunkte sind Werke jüdischer Komponisten. Solistische und kammermusikalische Auftritte führten ihn u. a. nach Berlin, Dresden, München, Hamburg, Frankfurt, Stuttgart, Hannover, Bremen, Weimar sowie in die Ukraine, nach Tschechien, Slowakei, Ungarn, Griechenland, Holland, Frankreich, Italien, England, Polen, Portugal, Rumänien und Spanien. Dazu kommen Aufnahmen beim slowakischen Rundfunk sowie bei deutschen Rundfunkanstalten: HR, MDR, SWR und Deutschlandfunk. Marat Dickermann hat bei Thorofon Werke von Barber, Gershwin und Milhaud eingespielt; in der Reihe „Musik aus Theresienstadt“ hat er bei Channel Classics eine CD mit Werken von Hans Krasa produziert. 1997 ist die Einspielung von Streichquartetten des verfolgten russischen Avantgardisten, Nikolaj Roslavez, bei NCC erschienen. Die CD „Hebräische Melodie“ mit Werken von Joseph Achron, Joseph Kaminski, Alexander Weprik, Joachim Stutschewski, Lasare Saminski und Julius Engel für Violine und Klavier (mit Monica Gutman, Klavier) ist 2009 bei Zuk Records erschienen. 2011 erschien bei demselben Verlag eine CD mit Kammermusikwerken von Bernhard Sekles.
Christopher Miltenberger gewann zahlreiche renommierte Preise und Stipendien, darunter einen Preis (Partitur- und Vom-Blatt-Spiel) im Bundeswettbewerb Schulpraktisches Klavierspiel Grotrian-Steinweg. Er studierte Lehramt für Gymnasien mit Musik und Mathematik sowie Instrumentalpädagogik und nahm 2015 einen Ruf auf eine Universitätsprofessur für Schulpraktisches Klavierspiel an die Hochschule für Musik Mainz an. Er ist Leiter des a-capella Chors „New Way Mainz“, Initiator der „Tage der Klavierimprovisation RLP - Play and Repeat??!“ und des Vereins „Netzwerk Schulmusik Mainz e.V.“, Gründer der „Klavierpraxis AG (GMTH)“ und seit 2017 Prorektor der Hochschule.
Konzerte / Concerts 2019
16. November 2019, 11 Uhr und 16 Uhr: Susanne Stoodt (Violine) und Ulrich Koneffke (Klavier): Sonaten von Paul Hindemith
16. November 2019, 11 Uhr und 16 Uhr: Susanne Stoodt (Violine) und Ulrich Koneffke (Klavier): Sonaten von Paul Hindemith

Sonate in E für Geige und Klavier (1935)
Sonate in Es für Klavier und Violine op. 11 Nr. 1 (1918)
Sonate in D für Klavier und Violine op. 11 Nr. 2 (1918)
Sonate in C für Geige und Klavier (1939)
Das Duo Susanne Stoodt und Ulrich Koneffke hat sich in vielen Jahren seiner künstlerischen Zusammenarbeit ein breitgefächertes Repertoire vom Barock bis zur Moderne erarbeitet und steht mitten im Konzertleben. Sie gehören dem „Grüneburg-Trio“ an, das nach anfänglichen Wettbewerbserfolgen schnell einen festen Platz in den großen Kammerkonzertreihen und bei wichtigen Festivals eingenommen hat. Beide Musiker sind außerdem in anderen Bereichen künstlerisch tätig, so Ulrich Koneffke als Gestalter von Solorecitals und als Liedbegleiter mit verschiedenen Sängern, Susanne Stoodt als Konzertmeisterin (u.a. am Staatstheater Mainz und an der Deutschen Oper am Rhein), als Geigerin in kammermusikalischen Formationen sowie als „leitende Konzertmeisterin“ des Mainzer Kammerorchesters, mit dem sie häufig solistisch zu hören ist.
Mit großem Engagement geben beide ihre vielfältige Erfahrung an Studierende weiter: Ulrich Koneffke als Leiter einer Klavierklasse und Betreuer einer Liedklasse am Peter-Cornelius-Konservatorium in Mainz, Susanne Stoodt als Professorin an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main.
20. Oktober 2019, 17 Uhr und 19:30 Uhr: Mitglieder des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters und der Paul-Hindemith-Orchesterakademie mit Werken von Johann Sebastian Bach, Johan Halvorsen, Paul Hindemith und Wolfgang Amadeus Mozart
20. Oktober 2019, 17 Uhr und 19:30 Uhr: Mitglieder des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters und der Paul-Hindemith-Orchesterakademie mit Werken von Johann Sebastian Bach, Johan Halvorsen, Paul Hindemith und Wolfgang Amadeus Mozart


Katharina Schmitzer, Violine
Philipp Nickel, Viola
Paul Hindemith: Präludium für Violine solo (1917)
Paul Hindemith: Präludium für Violine solo (1922)
Wolfgang Amadeus Mozart: Duo für Violine und Viola G-Dur KV 423 (1783)
Paul Hindemith: "In Form und Zeitmaß einer Passacaglia" aus der Sonate für Bratsche allein op. 11 Nr. 5 (1919)
Johann Sebastian Bach: Ciaccona aus der Partita Nr. 2 d-Moll für Violine solo (1720)
Johan Halvorsen: Passacaglia für Violine und Viola über ein Thema von Händel
Katharina Schmitzer erhielt ihren ersten Violin-Unterricht im Alter von 5 Jahren. Zu ihren LehrerInnen zählen Mayumi Hirasaki, Irina Goldstein sowie Prof. Reto Kuppel, bei dem sie ihr Bachelorstudium an der Hochschule für Musik Nürnberg absolvierte. Aktuell studiert sie im Masterstudiengang bei Prof. Sebastian Schmidt an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Orchestererfahrung sammelte sie im Bayerischen Landesjugendorchester, dem Gustav Mahler Jugendorchester und dem Ensemble Reflektor. Als Solistin konzertierte Katharina mit dem Hochschulorchester der Musikhochschule Nürnberg. Das Kammermusizieren in unterschiedlichsten Besetzungen kann Katharina ganz besonders begeistern. Daher besuchte sie bereits zahlreiche Kammermusik-Kurse u.a. beim Mandelring Quartett, bei Prof. Eberhard Feltz sowie bei Prof. Oliver Wille. Auch schöpfte sie bei Meisterkursen namhafter Geiger wie Leonidas Kavakos, Ulf Hoelscher, Mintcho Minchev und Ingolf Turban viel Inspiration.Sie war Stipendiatin der Peter Pirazzi-Stiftung, der Stiftung „Live Music Now“ und Deutschlandstipendiatin. Seit April 2018 ist Katharina Mitglied der Paul-Hindemith-Orchesterakademie.Philipp Nickel studierte zunächst Violine bei Christoph Poppen und bei Eberhard Feltz an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« in Berlin. Nach dem Diplomwechselte er zur Viola und in die Klasse von Erich Krüger an der Hochschulefür Musik »Franz Liszt« in Weimar. Dort schloss er 2003 seine Studien mit dem Konzertexamen ab. Er besuchte Meisterkurse u.a. bei Tabea Zimmermann, Jürgen Kussmaul und Hartmut Rohde. Erste Orchestererfahrung sammelte Philipp Nickel bereits während seiner Studienzeit als Aushilfe bei den Berliner Philharmonikern sowie als Mitglied im Gustav-Mahler-Jugendorchester. 2003 wurde er als Solobratscher des Frankfurter Opern- und Museumsorchester engagiert. Als Gast spielt er in dieser Position regelmäßig in verschiedenen deutschen Orchestern wie den Hamburger und den Münchner Philharmonikern, im NDR-Elbphilharmonieorchester oder im Orchester der Bayerischen Staatsoper. Auch als Kammermusiker und Solist von Orchesterkonzerten tritt Philipp Nickel regelmäßig in Erscheinung. Seit 2016 unterrichtet Philipp Nickel im Rahmen eines Lehrauftrags an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main.
22. September 2019, 17 Uhr und 19:30 Uhr: Matthias Höfer (Bassklarinette), Manami Sano (Klavier) mit Werken von Adolf Busch, Harald Genzmer, Paul Hindemith, Ernst Krenek, Othmar Schoeck und Johannes Paul Thilmann
22. September 2019, 17 Uhr und 19:30 Uhr: Matthias Höfer (Bassklarinette), Manami Sano (Klavier) mit Werken von Adolf Busch, Harald Genzmer, Paul Hindemith, Ernst Krenek, Othmar Schoeck und Johannes Paul Thilmann
Paul Hindemith (1895–1963)
Sonate für Fagott und Klavier (1938), eingerichtet für Bassklarinette
Johannes Paul Thilmann (1906–1973)
Gestalten. Drei Stücke für Bassklarinette und Klavier
Adolf Busch (1891–1952)
Aus der Suite d-Moll für Bassklarinette solo op. 37a
Ernst Krenek (1900–1991)
Prelude für Klavier solo
Harald Genzmer (1909–2007)
Sonate für Bassklarinette solo
Othmar Schoeck (1886–1957)
Sonate für Bassklarinette und Klavier op. 41
Matthias Höfer ist Solo-Bassklarinettist des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters sowie Mitglied im Orchester der Bayreuther Festspiele. Leidenschaftlich erforscht er die Literatur für Bassklarinette wie auch Bassetthorn und spielt sie als Solist mit Orchestern wie der Schweriner Staatskapelle, den Hofer Sinfonikern sowie den Frankfurter Solisten. Als Kammermusiker spielt er die Ergebnisse seiner Studien auch ein: Im November 2018 veröffentlichte er seine neueste Aufnahme, für die Höfer Literatur der Bassklarinette von Hindemith, Krenek und andere Kompositionen aus dem Exil ausfindig gemacht und gemeinsam mit der Pianistin Manami Sano eingespielt hat. Ausserdem liegen von ihm Alben mit dem trio pleyel und dem Ensemble clarimonia vor: 2 clarinets&bassoon (brh CD1305), Adalbert Nudera Bassetthorn-Trios (CCD 810) und Mozart etc. (brh CD1501). Seine Ausbildung führte ihn nach ersten Schritten auf der Klarinette von der westfälischen Heimat an die Essener Folkwang-Hochschule, ans Amsterdamer Sweelinck-Conservatorium, die Musikhochschule Hannover und nach Basel. Inzwischen unterrichtet er selbst, z.B. an der Mainzer Musikhochschule und an der Hochschule für Musik Saar.
Manami Sano ist eine gefragte Klavierbegleiterin. Die japanische Pianistin zog 1987 nach ihrem Studienabschluss von Tokio nach Deutschland zum Aufbaustudium an der Folkwang-Hochschule Essen. Dort erhielt sie gleichzeitig einen Lehrauftrag als Klavierbegleiterin, dem weitere an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf, der Mainzer Johannes-Gutenberg-Universität und der Musikhochschule Detmold folgten. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit steht die Kammermusik. 1994 wurde Manami Sano für besondere kammermusikalische Leistungen gemeinsam mit dem Tenor Torsten Kerl der Aalto-Preis der Stadt Essen verliehen. Im November 2018 erschien ihre Aufnahme mit dem Bassklarinettisten Matthias Höfer bei bremen radiohall records, wo 2014 bereits die CD CaraClarina (brh CD1401) mit der Klarinettistin Caroline Hartig erschienen ist.
25. August 2019, 17 Uhr und 19:30 Uhr: Trio Schmuck: Sayaka Schmuck (Klarinette), Malwina Sosnowski (Violine und Viola), Isabel von Bernstorff (Klavier) mit Werken von Paul Hindemith, Wolfgang Amadeus Mozart und Astor Piazzolla
25. August 2019, 17 Uhr und 19:30 Uhr: Trio Schmuck: Sayaka Schmuck (Klarinette), Malwina Sosnowski (Violine und Viola), Isabel von Bernstorff (Klavier) mit Werken von Paul Hindemith, Wolfgang Amadeus Mozart und Astor Piazzolla



Wolfgang Amadeus Mozart: Trio Es-Dur KV 498 „Kegelstatt-Trio“ für Klarinette, Viola und Klavier
Paul Hindemith: Sonate für Klarinette und Klavier
Astor Piazzolla: aus „Vier Jahreszeiten“ für Violine, Klarinette und Klavier
Sayaka Schmuck, geb. in Bad Waldsee, studierte an den Musikhochschulen Weimar bei Prof. Martin Spangenberg, Hannover bei Prof. Johannes Peitz und „Hanns Eisler“ Berlin bei Prof. Wenzel Fuchs. Sie ist Preisträgerin verschiedenster Wettbewerbe; u.a. gewann sie 1998 den „Concursul International de Muzica Jeunesses Musicales“ in Bukarest, erhielt im selben Jahr einen Preis bei den Internationalen Stockhausen-Meisterkursen und im Jahr 2000 den „Hans-Sikorski-Gedächtnispreis“ der „Deutschen Stiftung Musikleben“ für die Interpretation zeitgenössischer Musik. Nach Engagements im Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Cairo Symphony Orchestra, Staatsoper Hannover, Komische Oper Berlin, Sinfonieorchester Wuppertal war sie bis 2013 Solo-Es-Klarinettistin im Gewandhausorchester Leipzig und spielt außerdem Aushilfe in renommierten Orchestern, wie Münchner Philharmoniker, Bayerische Staatsoper München, Gürzenich Orchester Köln, Bamberger Symphoniker, SWR Freiburg Baden-Baden u.v.m. Seit 2015 ist sie Klarinettistin in der NDR Radiophilharmonie Hannover und widmet sich in ihrer Freizeit dem Sport, der Natur und der Reiselust bei Radtouren und Wandern. www.sayakaschmuck.com
Ernsthaft, gewitzt, grenzenlos neugierig - das ist die Geigerin Malwina Sosnowski. Sie wächst in einer Musikerfamilie in Basel auf und wird an Talentschmieden gefördert. Ihren Bachelor of Music erhält sie vom Curtis Institute in Philadelphia, ihr Konzertexamen schließt sie 2013 an der Hochschule der Künste Bern beim Solisten Benjamin Schmid mit Auszeichnung ab. Begegnungen mit Hillary Hahn, Andras Schiff, Gerhard Schulz und Ana Chumachenko geben ihr weitere wichtige Impulse. Heute ist sie Assistentin von Benjamin Schmid und unterrichtet an Meisterkursen. Sie konzertiert als Solistin mit dem Deutschen Kammerorchester Berlin, dem Basler Sinfonieorchester, dem Zürcher Kammerorchester. Als begeisterte Kammermusikerin wird sie zu namhaften Festivals eingeladen, konzertiert auf der Geige und Bratsche mit Spark - die Klassische Band, mit Benjamin Schmid, Nicolas Altstaedt, dem Vogler Quartett, Louis Schwizgebel-Wang und Benjamin Nuss. Sosnowski spielt auf einer Lorenzo Storioni (1786). www.malwinasosnowski.com
Isabel von Bernstorff (Klavier) wurde während ihres Studiums bei Prof. Georg Sava in Berlin und des Aufbaustudiums Klavierkammermusik und Liedbegleitung bei Prof. Rainer Hoffmann in Frankfurt mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. zweimal mit dem Stipendium des Deutschen Musikwettbewerbes. Sie konzertiert als Solistin und Kammermusikerin in national und international renommierten Konzertreihen und Festivals, u.a. im Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin, in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut in Ägypten und Pakistan, darüber hinaus in Bahrain, Libanon, Südafrika und den USA. Rundfunkproduktionen fanden mit dem Deutschlandradio Kultur, Deutschlandfunk, NDR Kultur, dem Bayerischen und dem Hessischen Rundfunk statt. Im Februar 2012 erschien ihre erste CD des Trio Elego „Cosmopolitan“ bei GENUIN classics. Im selben Jahr übernahm sie die künstlerische Leitung des Kammermusikfestival Schloss Gartow, das jährlich an Pfingsten stattfindet. 2015 absolvierte Isabel von Bernstorff erfolgreich die Weiterbildung „Musikphysiologie im künstlerischen Alltag“ über das Kurt-Singer-Institut in Berlin sowie der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Seit 2006 unterrichtet Isabel von Bernstorff im vollen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt/Main. Ebenso war sie an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar und an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart langjährig als Korrepetitorin tätig. Seit 2018 ist Isabel von Bernstorff neben ihrer freiberuflichen Kammermusik- und Lehrtätigkeit Koordinatorin der neugegründeten „Young Academy der HfMDK Frankfurt“, dem PreCollege zur Förderung musikalisch hochbegabter Jugendlicher.
12. Mai 2019, 17 Uhr und 19:30 Uhr: John McDougall (Heckelphon), Louise Lansdown (Viola), Anthony Alcock (Kontrabass), Michael Freyhan (Klavier) mit Werken von Paul Hindemith
12. Mai 2019, 17 Uhr und 19:30 Uhr: John McDougall (Heckelphon), Louise Lansdown (Viola), Anthony Alcock (Kontrabass), Michael Freyhan (Klavier) mit Werken von Paul Hindemith

Werke von Paul Hindemith
Musikalisches Blumengärtlein für Heckelphon und Kontrabass (1927)
Stücke für Kontrabass solo (1927)
Meditation für Bratsche und Klavier (1938)
Zwei Duette für Kontrabass und Heckelphon (1927)
Sonata for Double Bass and Piano (1949)
A Frog he went a-courting. Variations on an Old English Nursery Song für Bratsche und Klavier (1941)
Vier Stücke für Heckelphon und Kontrabass (1941)
Trio für Heckelphon, Bratsche und Klavier op. 47 (1928)
John McDougall, geboren und aufgewachsen in Glasgow (Schottland), lebt und wirkt heute in London als Solo-Fagottist des BBC Concert Orchestra und des English Ballet Philharmonic. Neben seinen Engagements als Fagottist in den meisten britischen Orchestern tritt er auch als “Heckelphoniker” mit dem BBC Symphony Orchestra, dem Royal Opera House Covent Garden, der English National Opera und dem RTÉ National Symphony Orchestra of Ireland auf.
Louise Lansdown war 2001-2012 Senior Lecturer der School of Strings am Royal Northern College of Music in Manchester und ist heute Head of Strings am Royal Birmingham Conservatoire. Sie ist Gründerin des Cecil Aronowitz International Viola Competition and Festival sowie Initiatorin und Präsidentin der British Viola Society. Sie ist u.a. Mitglied im Beirat der European String Teachers Association, des Quartet of Peace Trust, des Lionel Tertis International Viola Competition und des Albion Quartet. Zusammen mit ihren Studierenden rief Louise 2015 ein Projekt zum Fernstudium ins Leben, das vom Royal Birmingham Conservatoire in Zusammenarbeit mit “Music is a Great Investment” in Soweto, South Africa, durchgeführt wird. Das Projekt wurde 2018 für den Guardian Internationalization Award nominiert. Louise spielt auf einer französischen Viola von ca. 1750 und einem Bogen von Sartory (ca. 1890) aus dem Besitz des südafrikanischen Bratschisten Cecil Aronowitz. Als Interpretin konzentriert sie sich auf Kammermusik und Solokonzerte, außerdem auf unbekanntere Werke für Bratsche sowie auf Kompositionen, die sie selbst in Auftrag gegeben hat.
Anthony Alcock erhielt ab dem 11. Lebensjahr Kontrabassunterricht und spielte zunächst im Stafforshire Youth Orchestra sowie im National Youth Orchestra of Great Britain. Sein Studium setzte er an der Guildhall School of Music and Drama beim US-amerikanischen Virtuosen Thomas Martin fort. In dieser Zeit war er Mitglied des European Youth Orchestra unter Leitung von Claudio Abbado. Nach Positionen als Erster Kontrabassist beim Royal Philharmonic Orchestra in London, beim BBC_Orchestra Wales, beim BBC Orchestra Scotland, beim Scottish Opera Orchestra und Hallé Orchestra ist Anthony heute Stimmführer Kontrabass des City of Birmingham Symphony Orchestra. Ausgedehnte Konzertreisen führten ihn in zahlreiche Länder, in denen er unterschiedliche Kulturen, Menschen, Sprachen, Kunst, Architektur und auch kulinarische Genüsse kennenlernte. Als Solist hat er u.a. Konzerte von Bottesini, Van Hal, McGuire und Glynn aufgenommen, aber auch Werke, die ihm zeitgenössische Komponisten widmeten. Anthony ist auch als Lehrer erfolgreich und unterrichtet nach Positionen an der Chetham’s School of Music in Manchester, an der Royal Scottish Academy of Music and Drama, an der Guildhall School of Music & Drama sowie am Royal College of Music in London heute am Royal Birmingham Conservatoire gemeinsam mit seinem Lehrer Thomas Martin.
Michael Freyhan, Absolvent der Cambridge University, verbindet seine Karriere als Pianist mit intensiver musikwissenschaftlicher Forschung. Als Konzertpianist trat er in Londons Royal Festival Hall, Queen Elizabeth Hall, Barbican und Wigmore Hall auf. Zu seiner Diskographie gehören u.a. die Aufnahmen von Louis Spohrs Klaviertrios Nr. 1 und 2 zusammen mit dem Beethoven Broadwood Trio, die mit einem Preis bei The Gramophone ausgezeichnet wurden. Er war Repetitor beim Glyndebourne Opera House und unterichtete u.a. an der Royal Academy of Music in London. Seine wissenschaftlichen Aufsätze erschienen u.a. im Mozart-Jahrbuch, im Hindemith-Jahrbuch, in Acta Musicologica und im Journal of the American Musicological Society. 2009 erschien sein Buch The Authentic Magic Flute Libretto - Mozart’s Autograph or the First Full Score Edition? Er hat aus Autographskizzen in der British Library des von Mozart in seinen Briefen erwähnten Süssmayr-Konzertsatzes für Bassettklarinette ein vollendetes Werk verfertigt, das im Wiener Musikverein aufgeführt wurde. Er war Gastdozent bei den Universitäten in Harvard, Princeton, Stanford und New York, sowie in Oxford, Cambridge, London, Leipzig und Moskau.
10. März 2019, 17 Uhr und 19:30 Uhr: Cécile Grüebler (Violoncello) und Tamara Chitadze (Klavier) mit Werken von Paul Hindemith, Bernhard Heiden und Walter Skolnik
10. März 2019, 17 Uhr und 19:30 Uhr: Cécile Grüebler (Violoncello) und Tamara Chitadze (Klavier) mit Werken von Paul Hindemith, Bernhard Heiden und Walter Skolnik
Paul Hindemith: 3 Stücke für Violoncello und Klavier op. 8 (1917)
Bernhard Heiden: Sonata for Violoncello and Piano (1958)
Walter Skolnik: Sonata for Cello and Piano (2004)
Paul Hindemith: A Frog he went A-courting (1941)
Cécile Grüebler gehört zu einer Generation von jungen Schweizer Solistinnen, die sich durch einen unangestrengten Umgang mit Genres und Stilen auszeichnen und Intensität und Hingabe in jede musikalische Silbe hineintragen, vom klassischen Solokonzert zur experimentellen Kammermusik bis zum poppigen Soundtrack-Arrangement.
Die Schweizer Cellistin studierte an der Zürcher Hochschule der Künste bei Susanne Basler und Thomas Grossenbacher und schloss den Master of Performance mit ausschließlich Bestnoten ab. Anschließend führte sie ihre Studien bei Conradin Brotbek in Bern und Stuttgart fort, sowie bei Truls Mørk an der Norwegian Academy of Music in Oslo. Weitere wichtige Impulse erhielt sie von namhaften Cellisten wie David Geringas, Frans Helmerson, Ivan Monighetti, Wolfgang Boettcher, Wen-Sinn Yang, Claude Starck und an der New York Jazz Academy.
Durch zahlreiche Auftritte als Solistin mit Orchester (Jiangsu Symphony Orchestra, Philharmonisches Orchester Hradec-Králové, Philharmonisches Orchester Budweis, Münchner Camerata, Akademisches Orchester Zürich, Symphonisches Blasorchester Schweizer Armee u.v.m.) und als gefragte Kammermusikpartnerin verfügt sie über eine äußerst umfangreiche Konzerterfahrung im In- und Ausland. Diverse Kammermusik-Tourneen führten Cécile Grüebler durch Europa, Südamerika, China und auf das bekannte Luxuskreuzfahrtschiff "MS Europa".
Mit der Münchner Cellistin Raphaela Gromes gründete sie 2013 das Cello-Duo "Element CR", welches 2014 mit dem Förderpreis der Theodor-Rogler-Stiftung Bad Reichenhall ausgezeichnet wurde. Das ihnen gewidmete Werk "Chroma" für zwei Solocelli und sinfonisches Blasorchester von Mario Bürki wurde im Juli 2014 erfolgreich zur Uraufführung gebracht und seither mehrfach erfolgreich in Europa aufgeführt.
Cécile Grüebler ist außerdem Mitglied der Musical-Company "Quickchange" und als Solocellistin für diverse nationale und internationale Studioproduktionen, u.a. für London und Los Angeles, tätig.
Tamara Chitadze wurde in Tiflis (Georgien) geboren und spielt seit ihrem 8. Lebensjahr Klavier. 1998 schloss sie ihre Studien am renommierten Musikgymnasium Zakaria Paliashwili ab, wo sie u.a. von Nodar Gabunia unterrichtet wurde. Anschließend trat sie am Staatlichen Konservatorium Tiflis in die Klasse von Prof. Svetlana Korsantia ein und absolvierte dort 2004 den Master of Performance.
Zwischen 2006 und 2009 studierte sie in der Solistenklasse von Prof. Hans-Jürg Strub an der Zürcher Hochschule der Künste und schloss ihr Studium erfolgreich mit dem Solistendiplom ab.
Tamara Chitadze wurde mehrfach mit Preisen und Stipendien ausgezeichnet. 2003 gewann sie beispielsweise sowohl den 3. Preis beim ersten Wettbewerb für Musiker Georgiens, wie auch den 1. Preis beim Kammermusikwettbewerb Sulkhan Tsintsadze.
Kammermusik spielt eine wichtige Rolle im musikalischen Schaffen der Pianistin. Tamara Chitadze konzertiert in verschiedenen Kammermusikformationen, so z.B. im Duo mit der georgischen Pianistin Ketevan Sepashvili, der Schweizer Cellistin Cécile Grüebler oder dem polnischen Klarinettisten Dawid Jarzynski, mit welchem sie auch zwei vielbeachtete CD-Produktionen vorzuweisen hat. Zahlreiche Konzerte als Solistin ergänzen ihre vielfältige Tätigkeit.
Tamara Chitadze hat außerdem zahlreiche Meisterkurse besucht, u.a. bei Emanuel Krasovsky, Jean-Claude Pennetier, Nikolai Petrov und Dmitri Bashkirov.
Seit Oktober 2010 ist Tamara Chitadze neben reger Konzerttätigkeit an der Hochschule der Künste Bern als Korrepetitorin tätig und gilt auch an zahlreichen internationalen Meisterkursen und Festivals als äußerst gefragte Korrepetitorin.
20. Januar 2019, 17 Uhr und 19:30 Uhr: Henrik Rabien (Fagott), Rinko Hama (Klavier) mit Werken von Bernhard Henrik Crusell, Paul Hindemith, Camille Saint-Saens und Franz Schubert
20. Januar 2019, 17 Uhr und 19:30 Uhr: Henrik Rabien (Fagott), Rinko Hama (Klavier) mit Werken von Bernhard Henrik Crusell, Paul Hindemith, Camille Saint-Saens und Franz Schubert
Paul Hindemith (1895–1963): Sonate für Fagott und Klavier
Bernhard Henrik Crusell (1775–1838): Concertino B-Dur für Fagott und Orchester
Franz Schubert (1797–1828): Lieder-Bearbeitungen von Franz Liszt
Camille Saint-Saëns (1835–1921): Sonate G-Dur für Fagott und Klavier op. 168
Henrik Rabien, geboren in Berlin, studierte Fagott bei Prof. Eberhard Marschall in München. Er war Mitglied im Gustav Mahler Jugendorchester und im European Union Youth Orchestra, Stipendiat der Münchner Orchesterakademie und des Deutschen Musikwettbewerbs sowie Teilnehmer der 40. Bundesauswahl "Konzerte Junger Künstler". 1996 kam er als Solo-Fagottist zum Gürzenich-Orchester. Seit 1998 spielt er in gleicher Position beim WDR-Sinfonieorchester. Tourneen führten ihn durch Europa, nach Japan, China, Korea, Südamerika und in die USA. Als Gast spielte er u. a. bei den Bamberger Symphonikern, im Bayerischen Staatsorchester München, im NDR Elbphilharmonie Orchester Hamburg und im Deutschen Symphonieorchester Berlin, im Tonhalleorchester Zürich, bei den Münchner Philharmonikern sowie im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Als Solist trat er u. a. auf mit dem WDR-Sinfonieorchester Köln, dem Skyline Symphony Orchester und der Sinfonietta Frankfurt, dem Gürzenich-Orchester Köln, dem Philharmonischen Orchester Hagen und der Nordwestdeutschen Philharmonie Herford sowie mit verschiedenen Kammerorchestern. 1996–2008 war Henrik Rabien Mitglied im „Gürzenich-Fagottquintett“ (CD-Veröffentlichungen bei MDG: „Fagottissima terzia“ / „Fagottissima quarta“). Mit dem von 1998 bis 2013 bestehenden Ensemble „opera senza“ erhielt er Einladungen zum Lucerne-Festival, zum Schleswig-Holstein-Musikfestival, zum Brandenburger Musiksommer u. a. Die „opera senza“-Einspielung der Harmoniemusik zu Mozarts „Don Giovanni“ bei MDG wurde 2008 mit dem ECHO Klassik ausgezeichnet. Darüber hinaus ist er regelmäßiger Gast beim Affinis-Musikfestival in Japan (Hiroshima/Yamagata/Iida) und spielte bei den Osnabrücker Kammermusiktagen, dem Kammermusik Festival Schloß Moritzburg u. a. Als Juror wirkte er u. a. mit beim ARD-Musikwettbewerb in München sowie beim Deutschen Musikwettbewerb in Bonn. Seit 2003 unterrichtet Henrik Rabien auch als Professor für Fagott an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main und gibt regelmäßig Meisterkurse (an der HfMDK Frankfurt, beim Deutschen Musikrat (Deutscher Kammermusikkurs), beim Affinis-Musikfestival in Japan sowie in Luxembourg, Neuss u. a.). Studenten/Gaststudenten seiner Klasse haben Engagements in Köln, Essen, Osnabrück, Berlin, Brüssel, Tokyo, Beijing inne. Mit dem „Bassoon Consort Frankfurt“ nahm er 2015 bei MDG die Goldberg-Variationen von J. S. Bach in der Fassung für Fagott-Ensemble auf, eine SACD-Einspielung, die 2016 mit dem ECHO Klassik ausgezeichnet wurde.
Die in Tokyo geborene Pianistin Rinko Hama ist als Solokünstlerin, als Solistin mit Orchester und in den unterschiedlichsten Kammermusikbesetzungen, unter anderem auf Festivals wie den Schwetzinger Festspielen und den Moselfestwochen zu hören. Sie besticht dabei durch ihre Vielseitigkeit, “eine Fülle an pianistischen Raffinessen" und ihre "anmutig-elastische Gestaltung des Rhythmus von versonnenen Freiheiten bis zu feinem Drive.”Ihre musikalische Ausbildung erhielt sie an der Staatlichen Universität der Künste Tokyo, der Hochschule für Musik Karlsruhe sowie an der Staatlichen Hochschule für Musik Detmold bei Prof. Sontraud Speidel und Prof. Anatol Ugorski. Preise und Auszeichnungen bei nationalen und internationalen Wettbewerben begleiten den Werdegang der Pianistin.Zahlreiche CD-, Radio- und Fernsehproduktionen halten ihr vielseitiges, von Bach bis zur Musik unserer Zeit reichendes Repertoire fest. Von Kritikern besonders hervorgehoben wurde ihre Interpretation von Bachs Goldberg-Variationen und ihre CD mit Klavierwerken Maurice Ravels. Als Gründerin und zehnjähriges Mitglied des "Beethoven Trio Bonn" war sie in den renommiertesten Konzertsälen im In- und Ausland zu hören. CDs dokumentieren ihre kammermusikalische Zusammenarbeit und wurden von der Presse ob ihrer "hochexpressiven Leidenschaft" und "anmutigen Leichtigkeit" gelobt.Rinko Hama musizierte unter anderem mit der Württembergischen Philharmonie Reutlingen, der Nordwestdeutschen Philharmonie, der Philharmonie Craiova, dem Orquestra Nacional do Porto, dem Mendelssohn-Kammerorchester Leipzig und dem Radio Sinfonieorchester Pilsen.Eine kreative musikalische Partnerschaft verbindet Rinko Hama mit vielen renommierten Musikern weltweit.
Konzerte / Concerts 2018
18. November 2018, 17:30 Uhr: Hindemith Quartett (Ingo de Haas, Joachim Ulbrich, Thomas Rössel, Daniel Robert Graf) mit Werken von Wolfgang Amadeus Mozart, Richard Strauss und Paul Hindemith
18. November 2018, 17:30 Uhr: Hindemith Quartett (Ingo de Haas, Joachim Ulbrich, Thomas Rössel, Daniel Robert Graf) mit Werken von Wolfgang Amadeus Mozart, Richard Strauss und Paul Hindemith

Hindemith Quartett: Ingo de Haas, Joachim Ulbrich (Geigen), Thomas Rössel (Bratsche), Daniel Robert Graf (Violoncello)
Wolfgang Amadeus Mozart: Streichquartett D-Dur KV 155
Paul Hindemith: Streichquartett Nr. 1 C-Dur op. 2
Richard Strauss: Streichquartett A-Dur op. 2
Im 2008 gegründeten Hindemith-Quartett haben sich vier Streicher zusammengetan, die bereits durch ihre gemeinsame Arbeit an führenden Positionen im Frankfurter Opern- und Museumsorchester eng miteinander vertraut sind. Der Name Hindemith zeugt von der engen Verbundenheit der vier Musiker zu dem Namenspatron, der nicht nur in Frankfurt lebte und arbeitete, sondern auch in selbigem Frankfurter Museumsorchester als Konzertmeister und Dirigent wirkte. So hat sich das Quartett neben der Erarbeitung des gängigen Repertoires unter anderem zur Aufgabe gemacht, das Schaffen Hindemiths über Frankfurts Grenzen hinaus einem breiteren Publikum näher zu bringen.
Das Hindemith-Quartett ist bei Festivals und Kammerkonzertreihen ein gern gesehener Gast, so z.B. bei den Weilburger Schlosskonzerten, dem Wiesbadener Musikherbst oder auch in der Kammerkonzertreihe der Alten Oper Frankfurt. Ergänzt werden sie dabei ab und zu auch von renommierten Solisten wie dem Cellisten Johannes Moser. Bei einem Cross-over-Konzert standen sie gemeinsam mit dem Sängerensemble „DeltaQ“ auf der Bühne.
Ingo de Haas, Primarius des Hindemith-Quartetts, ist seit 1999 erster Konzertmeister des Frankfurter Museumsorchesters. Seine Ausbildung erhielt er u.a. bei Ulf Hoelscher und an der renommierten Guildhall-School in London bei David Takeno. Mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet wurde er bereits vor Abschluss seines Studiums im Alter von 25 Jahren 1. Konzertmeister am Staatstheater Darmstadt. Rege Konzerttätigkeiten als Solist und Kammermusiker führten ihn in fast alle Kontinente. Sein künstlerisch ungemein weit gefächertes Schaffen ist durch zahlreiche CD-Produktionen belegt.
Joachim Ulbrich studierte an der Musikhochschule Stuttgart bei Prof. Ricardo Odnoposoff mit den Abschlüssen Diplompädagoge und Künstlerische Ausbildung. 1980 erhielt er den 1. Bundespreis bei "Jugend musiziert" und war Stipendiat der Kunststiftung Baden-Württemberg. Langjährige Tätigkeiten in Führungspositionen hatte er an der Staatsoper Hannover und der Frankfurter Oper inne. Seit 1999 ist er Mitglied des Bayreuther Festspielorchester und seit 2010 auch im Skyline Symphony Orchester Frankfurt (Chefdirigent Prof. Michael Sanderling). Neben reger Konzerttätigkeit als Kammermusiker ist Joachim Ulbrich ein gefragter Dozent für Streicherarbeit bei Orchestern. 2006 übernahm er die Leitung der Streicherabteilung an der Musikakademie Villingen-Schwenningen. Er ist Gründer der Grinio Akademie für junge Instrumentalisten.
In Berlin und auch in Weimar erhielt Thomas Rössel seine Ausbildung. Er wurde in seiner musikalischen Laufbahn mit zahlreichen Stipendien bedacht, unter anderem war er Stipendiat der Orchester-Akademie der Berliner Philharmoniker, der ersten Adresse zur Ausbildung erstklassigen Orchesternachwuchses. Nach seiner Tätigkeit als Solobratscher des Gewandhausorchesters Leipzig ist er seit 2003 Solobratscher des Frankfurter Museumsorchesters. In vielen bedeutenden Orchestern ist er auf dieser Position ein gern gesehener Gast.
Der in Basel geborene Cellist Daniel Robert Graf studierte in Basel bei August Wenzinger. Er machte sein Konzertexamen in Paris bei Reine Flachot und absolvierte weitere Studien bei Pierre Fournier und Janos Starker. Zahlreiche Konzerte, Preise, Rundfunk-, Platten- und Fernsehaufnahmen prägten seine Laufbahn. 1977 war er Solocellist bei den Wagner-Festspielen in Bayreuth, von 1974 bis vor wenigen Jahren war er erster Solocellist an der Oper Frankfurt. Als Solist spielte Daniel Robert Graf mit Musikern wie Wolfgang Schneiderhan, Tibor Varga und Till Fellner. Eine internationale Konzerttätigkeit als Solist sowie als Kammermusiker begleiteten Grafs Orchestertätigkeit in Frankfurt am Main. Daniel Robert Graf lehrte mehr als 20 Jahre als Professor an der Frankfurter Musikhochschule.
16. November 2018, 11 Uhr: Susanne Müller-Hornbach (Violoncello) und Jee-Young Phillips (Klavier): Werke von Camillo Schumann, Max Reger und Paul Hindemith
16. November 2018, 11 Uhr: Susanne Müller-Hornbach (Violoncello) und Jee-Young Phillips (Klavier): Werke von Camillo Schumann, Max Reger und Paul Hindemith
Sonderkonzert zu Hindemiths Geburtstag
Susanne Müller-Hornbach (Violoncello), Jee-Young Phillips (Klavier)
Camillo Schumann: Sonate für Violoncello und Klavier Nr. 1 g-Moll
Max Reger: Sonate für Violoncello und Klavier op. 116
Paul Hindemith: Sonate für Violoncello und Klavier op. 11 Nr. 3
Susanne Müller-Hornbach erhielt ihre Ausbildung an den Musikhochschulen Lübeck und Frankfurt. Heute ist sie Professorin für Violoncello an der Musikhochschule Köln (Standort Wuppertal). Sie leitet zusätzlich eine Hauptfachklasse an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt. Als Solistin und leidenschaftliche Kammermusikerin konzertiert sie im In- und Ausland. Ihre Teilnahme an diversen Festivals (u.a. Italien, Schweiz, Niederlande, Spanien, Korea, Japan, Mexico, Thailand) zeigt ihren besonderen Schwerpunkt: die Musik des 20. Jahrhunderts. Sie ist Mitbegründerin und Mitglied des Mutare Ensembles. Neben dem klassisch-romantischen Repertoire setzt sie sich seit Jahren intensiv mit historischer Interpretationspraxis auseinander und konzertiert in unterschiedlichen Besetzungen auch mit dem Barockcello. Meisterkurse und Workshops zu verschiedenen Themen im In- und Ausland ergänzen ihre engagierte pädagogische Tätigkeit. Sie machte zahlreiche Radio- und CD-Aufnahmen als Solistin und Kammermusikerin.
Jee-Young Phillips wurde in Südkorea geboren und besuchte dort das Seoul-Art-Gymnasium, an dem sie ihre musikalische Ausbildung erhielt. In ihrer Jugendzeit gewann sie Preise bei mehreren Klavierwettbewerben und spielte infolge zahlreiche Konzerte, u.a. mit dem Koreanischen National-Symphonieorchester. Sie absolvierte ihr Musikstudium an der Musikhochschule Köln (Standort Wuppertal) bei den Professoren Günther Ludwig und Harald Bojé, das sie mit Auszeichnung in der Künstlerischen Abschlussprüfung und mit dem Konzertexamen beendete. Eine ausgedehnte Konzerttätigkeit als Solistin, Liedbegleiterin und Kammermusikerin führte zur Begegnung mit verschiedenen Interpreten im In- und Ausland, mehreren CD-Produktionen und einer sich ständig vertiefenden Kenntnis des vielfältigen Kammermusik-Repertoires. Sie ist regelmäßig Dozentin bei internationalen Meisterkursen. Daneben ist ihre Lehrtätigkeit als hauptamtliche Dozentin an der Musikhochschule Köln (Standort Wuppertal) wichtiger Bestandteil ihres künstlerischen Schaffens.
28. Oktober 2018, 17:30 und 20 Uhr: Stipendiaten der Paul Hindemith Orchesterakademie, Maria Ollikainen (Klavier): Werke von Paul Hindemith
28. Oktober 2018, 17:30 und 20 Uhr: Stipendiaten der Paul Hindemith Orchesterakademie, Maria Ollikainen (Klavier): Werke von Paul Hindemith
Philipp Adamczewski (Oboe), Sebastian Taddei (Horn) und Andrew Nissen (Posaune), Hye Jin Kim (Klarinette), Rohan Dasika (Kontrabass)
Maria Ollikainen (Klavier)
Paul Hindemith:
Sonate für Posaune und Klavier
Sonate für Oboe und Klavier
"Musikalisches Blumengärtlein und Leyptziger Allerley" für Klarinette und Kontrabass
Sonate für Horn und Klavier
Die Paul Hindemith Orchesterakademie des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters bietet ausgewählten jungen Musikern am Ende ihres Studiums eine maßgeschneiderte Ausbildung mitten aus der Praxis. Mit dem Namen "Paul Hindemith Orchesterakademie" wird dem ehemaligen Kollegen und Konzertmeister (in den Jahren 1915 bis 1923) ein lebendiges Denkmal gesetzt. Die reiche Tradition des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters soll den jungen Musikerinnen und Musikern vermittelt und mit ihnen weiterentwickelt werden.
Philipp Adamczewski, Oboe
Bereits in jungen Jahren zeigte Philipp großes Interesse an der Musik und erhielt an der Rheinischen Musikschule Blockflöten- und Klavierunterricht. Seine erste Oboenlehrerin war Sibylle Hahn. Er fing sehr früh an, sich in verschiedenen Jugendorchestern auszuprobieren. Zum Sommersemester begann Philipp sein Studium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart bei Prof. Christian Schmitt (Oboe) und Jeremy Sassano (Englischhorn). Seit November 2017 ist der engagierte Büttenredner Mitglied der Paul Hindemith Orchesterakademie.
Hye-Jin Kim, Klarinette
Im Alter von fünf Jahren begann Hye-Jin ihre musikalische Ausbildung zunächst am Klavier. Zehn Jahre später wechselte sie schließlich zur Klarinette und kam 2011 nach Deutschland. Sie studierte bei Andreas Langenbuch sowie Prof. François Benda an der UdK in Berlin. Neben Klarinette und Klavier spielt Hye-Jin auch Kontrabass und Cello. Und singen kann sie obendrein auch noch. Die gebürtige Südkoreanerin ist unumstritten "die" Tausendsasserin der Paul Hindemith Orchesterakademie.
Sebastian Taddei, Horn
Sebastian, eine Südtiroler Frohnatur, war bereits Jungstudent am Konservatorium Bozen, bevor er zu Prof. Johannes Hinterholzer an die Hochschule für Musik und Theater München wechselte. Erste Orchestererfahrungen erlangte er mit dem Jugendsinfonieorchester Südtirol. Sebastian gewann einen ersten Preis mit Auszeichnung beim österreichischen Landeswettbewerb "Prima la musica". 2012 war er Praktikant bei den Hofer Symphonikern und 2015 Stipendiat der Carl Orff Akademie des Münchner Rundfunkorchesters. Seit Dezember 2017 ist der passionierte Freizeitjodler Stipendiat der Paul Hindemith Orchesterakademie.
Andrew Nissen, Posaune
Der in Sydney gebürtige Australier studierte am Sydney Conservatory in der Klasse von Scott Kinmont und erhielt 2009 seinen Bachelor mit Auszeichnung. Seinen universitären Werdegang setzte Andrew in den USA, genauer in New York City an der Mannes School of Music fort. Mit einem Master, einem großen Plus an Berufserfahrung und einem Dudelsack im Gepäck führte ihn sein Weg nach Boston an das Conservatory of Music, wo er nach zwei weiteren Studienjahren erfolgreich mit einem Graduate Diploma abschloss. Andrew ist seit Dezember 2017 Mitglied der Paul Hindemith Orchesterakademie.
Maria Ollikainen, Klavier
Die gebürtige Finnin war seit frühester Kindheit Studentin der Sibelius-Akademie, wo sie 1995 mit Diplom abschloss. Nach weiteren Studien in Deutschland erwarb sie 2001 ihr Konzertexamen als Studentin von Lazar Berman an der Musikhochschule Weimar. Weitere wichtige Lehrer waren Sir András Schiff und Boris Pergamenschikov. Als Pädagogin arbeitete Maria Ollikainen 2001 bis 2015 an den Musikhochschulen Weimar, Luzern und Mainz sowie bei zahlreichen Meisterkursen. 2007 wurde sie beim Wettbewerb des Deutschen Musikrats als Instrumentalpartnerin ausgezeichnet. Zusätzlich zu ihren regelmäßigen Konzertengagements als Konzertsolistin und Kammermusikerin im In- und Ausland betreut sie die Orchesterakademie des Hessischen Rundfunks und die Paul Hindemith Orchesterakademie.
Rohan Dasika, Kontrabass
Als gebürtiger Vancouveraner, der in Australien aufgewachsen ist, begann Rohan im Alter von 12 Jahren Kontrabass zu spielen. Er erhielt in Melbourne Unterricht von Duncan Allen und Sylvia Hoskin. Nachdem er an der Australian National University of Music in Canberra in der Klasse von Max McBride seinen Bachelor erlangt hatte, kehrte er zwecks seines weiteren Studiums nach Melbourne zurück. Als Empfänger des Australian Council ArtStart Stipendiums unternahm Rohan Studienreisen in die USA nach Philadelphia sowie nach Wien. Seit September 2017 ist "Never-Rush-Rohan" Stipendiat der Paul Hindemith Orchesterakademie.
23. September 2018, 17:30 Uhr: Sabine Akiko Ahrendt (Geige), Frank Gerhardt (Klavier). Werke von Ludwig v. Beethoven, Frank Gerhardt, Paul Hindemith und Thomas Stiegler (Gewinner des Paul Hindemith-Stipendiums des Landesmusikrates Hessen)
23. September 2018, 17:30 Uhr: Sabine Akiko Ahrendt (Geige), Frank Gerhardt (Klavier). Werke von Ludwig v. Beethoven, Frank Gerhardt, Paul Hindemith und Thomas Stiegler (Gewinner des Paul Hindemith-Stipendiums des Landesmusikrates Hessen)
Sonntag, 23. September 2018, 17.30 Uhr (AUSVERKAUFT!)
Sabine Akiko Ahrendt (Geige), Frank Gerhardt (Klavier)
Werke von Ludwig v. Beethoven, Frank Gerhardt, Paul Hindemith und Thomas Stiegler (Gewinner des Paul Hindemith-Stipendiums des Landesmusikrates Hessen)
Frank Gerhardt: Echolot 1 für Klavier
Ludwig van Beethoven: Sonate G-dur op. 96 für Violine und Klavier
Paul Hindemith: Sonate für Violine solo Op.31 Nr. 2 für Violine solo
Thomas Stiegler: Inferner Park für Violine und Klavier
Sabine Akiko Ahrendt
Geboren in Rüsselsheim, lebt in Köln. Schwerpunkt auf ungewöhnliche, reflektierende und bewegende Klangaktionen (Planung/Leitung/Interpretin – in kollektivem Prozess wie auch in Soloprojekten).
2001–2007 Studium in Berlin, Hannover, Budapest und Frankfurt (Violine/zeitgenössische Musik/Philosophie).
Seit 2016 Postgraduiertenstudium (Medienkunst) an der KHM, Köln.
Frank Gerhardt
1967 in Kirberg geboren, Klavier-/Musiktheorie- und Kompositionsstudium in Frankfurt. 2000–2014 Dozent für Musiktheorie und Elektroakustische Komposition an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Frankfurt. Seit 2009 lehrt er Komposition und Neue Musik an der Musikakademie Kassel "Louis Spohr".
Sein musikalisches Werk umfasst Kompositionen für nahezu alle instrumentalen und vokalen Gattungen, elektroakustische Stücke sowie Musik für Tanztheater, wird regelmäßig im In- und Ausland aufgeführt und ist durch CD- und Rundfunkproduktionen vielfältig dokumentiert. Auftragswerke entstanden dabei sowohl für offizielle Anlässe (wie z.B. die 1200-Jahr-Feier Frankfurts oder die Expo 2000), wie auch für das SWR-Symphonieorchester, die Junge Deutsche Philharmonie, Ensemble Modern, KNM Berlin, Ensemble Phorminx und viele andere Ensembles und Festivals.
Für seine Kompositionen erhielt Frank Gerhardt zahlreiche Preise (u.a. den Hessischen Kompositionspreis 1998 und den Preis für Europäische Kirchenmusik Schwäbisch Gmünd 2005) und Stipendien (u.a. der Berliner Akademie der Künste, der Villa Concordia Bamberg und des Deutschen Studienzentrums Venedig). 2015 wurde er mit dem Paul-Hindemith-Stipendium ausgezeichnet.
Neben seiner kompositorischen Arbeit ist Frank Gerhardt auch als Pianist und Cembalist vorwiegend neuer Musik tätig: solistisch, als Liedbegleiter, mit dem „Ensemble Phorminx“ sowie bei diversen CD- und Rundfunkproduktionen.
Thomas Stiegler
Geboren 1966 in Meschede/Sauerland. 1987–1993 Medizinstudium in Köln, Freiburg und Frankfurt/Main. 1991–1993 Kompositionsstudium in Freiburg bei Emmanuel Nunes und Mathias Spahlinger. 1997 1. Preis beim Internationalen Kompositionswettbewerb Boswil (für quasi una fantasia), 2007 Portrait-CD in der Auswahlreihe des Deutschen Musikrats, 1. Preis beim Ensemblia-Wettbewerb Mönchengladbach (für Und.Ging.Außen.Vorüber.IV). 2016 Paul-Hindemith-Stipendium des Landesmusikrats Hessen. Seit 1994 als Assistenzarzt, seit 2001 als Oberarzt im Klinikum Offenbach (Innere Medizin/Nephrologie) tätig. Kann gut Dialysekatheter legen und lebt in Frankfurt/Main.
26. August 2018, 17:30 Uhr: Andreas Skouras, Klavier. Werke von Ernst Pepping, Erich Itor Kahn, Bernd Alois Zimmermann, Günter Raphael und Paul Hindemith
26. August 2018, 17:30 Uhr: Andreas Skouras, Klavier. Werke von Ernst Pepping, Erich Itor Kahn, Bernd Alois Zimmermann, Günter Raphael und Paul Hindemith
Ernst Pepping (1901-1981): Sonate III (1937)
Erich Itor Kahn (1905-1956): Ciaconna dei tempi di Guerra (1943)
Bernd Alois Zimmermann (1918-1970): Capriccio. Improvisationen über Volksliederthemen (1946)
Günther Raphael (1903-1960): Sonate Nr. 2 op. 38 Nr. 2 (1939)
Paul Hindemith (1895-1963): Dritte Klaviersonate (1936)
Der griechisch-deutsche Pianist und Cembalist Andreas Skouras studierte an der Hochschule für Musik und Theater München. Konzertauftritte in Festivals wie den Salzburger Festspielen, den Münchner Opernfestspielen, „Early Music“ London, Aix-en-Provence, Lockenhaus, „Les museiques“ Basel, MDR Musiksommer, Sommerkonzerte zwischen Donau und Altmühl, sowie mit Orchestern wie den Wiener Philharmonikern, dem Ensemble intercontemporain, ASKO Ensemble, English Chamber Orchestra, Münchner Kammerorchester und Dirigenten wie Peter Eötvös, Susanna Mälkki, Constantinos Carydis, Lucas Vis und Jac van Sten. Zahlreiche CD-, Rundfunk und Fernsehproduktionen. Skouras wurde u.a. mit dem Musikstipendium der Stadt München und dem Bayerischen Kunstförderpreis ausgezeichnet.
17. Juni 2018, 17.30 Uhr: Cordula Stepp (Sopran), Klemens Althapp (Klavier). Lieder und Klaviermusik von Mátyás Seiber, Dmitri Schostakowitsch, Hanns Eisler, Francis Poulenc und Paul Hindemith
17. Juni 2018, 17.30 Uhr: Cordula Stepp (Sopran), Klemens Althapp (Klavier). Lieder und Klaviermusik von Mátyás Seiber, Dmitri Schostakowitsch, Hanns Eisler, Francis Poulenc und Paul Hindemith
“Heavenly poesy
heavenward mount on high!”
“Heilige Poesie,
Himmelan steige sie!“
Paul Hindemith (1895-1963)
Lieder 1933-1939
Gesang (Novalis) (1933)
Singet leise (Clemens Brentano) (1936)
Francis Poulenc (1899-1963)
Les cloches de Malines (Die Glocken von Malines)
Aus: 8 Nocturnes FP 56 für Klavier (1930-38).
Mátyás Seiber (1905-1960)
To Poetry: Song Cycle (1953)
Invocation (Goethe/ transl. Louis MacNeice)
Sonnet (William Shakespeare)
Tears (Anonymus)
Dmitri Schostakowitsch (1906-1975)
Präludien op. 34 (1932/33)
Nr. 1 C-Dur Moderato
Nr. 7 A-Dur Andante
Nr. 10 cis-Moll Moderato non troppo
Nr. 4 e-Moll Moderato
Hanns Eisler (1898-1962)
Es geht eine dunkle Wolk‘ herein (Text aus dem 30-jährigen Krieg) (1943)
Vom Sprengen des Gartens (Bertolt Brecht) (1942)
Der Kirschdieb (Bertolt Brecht) (1941)
Dmitri Schostakowitsch (1906-1975)
Präludien op. 34 (1932/33)
Nr. 8 fis-Moll Allegretto
Nr. 19 Es-Dur Andantino
Nr. 21 B-Dur Allegretto poco moderato
Nr. 24 d-Moll Allegretto
Paul Hindemith
Lieder 1933-1939
Der Einsiedler (Agostino da Cruz/ Karl Vossler) (1939)
Ich will nicht klagen mehr (Novalis) (1933)
Das Köhlerweib ist trunken (Gottfried Keller) (1936)
Paul Graener (1872-1944)
Neue Galgenlieder (Christian Morgenstern) op. 43 b (1922)
Gespenst // Der Seufzer // Das Huhn // Philanthropisch // Palmström
Das Liedduo Cordula Stepp (Sopran) und Klemens Althapp (Klavier) hat sein Publikum immer wieder mit weniger Bekanntem oder neu Entdecktem überrascht und sich vor allem als Interpreten von neueren Liederzyklen einen Namen gemacht. Neben Ihrer künstlerischen Tätigkeit unterrichten Cordula Stepp und Klemens Althapp unter anderem an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main.
Weitere Informationen unter:
www.cordula-stepp.com
www.klemens-althapp.de
27. Mai 2018, 17.30 Uhr: Enea Cavallo, Harfe. Werke von Georg Friedrich Händel, Marcel Tournier, Bedřich Smetana, Paul Patterson, Domenico Scarlatti, Manuel de Falla und Paul Hindemith
27. Mai 2018, 17.30 Uhr: Enea Cavallo, Harfe. Werke von Georg Friedrich Händel, Marcel Tournier, Bedřich Smetana, Paul Patterson, Domenico Scarlatti, Manuel de Falla und Paul Hindemith
PROGRAMM
Georg Friedrich Händel (1685-1759)
Konzert für Harfe (oder Orgel) und Orchester B-Dur op. 4 Nr. 6 HWV 294 (1738)
Andante allegro // Larghetto // Allegro moderato
Marcel Tournier (1879-1951)
La Dance du Moujik, aus Images, Suite Nr. 4 op. 39 (1932)
Paul Hindemith (1895-1963)
Sonate für Harfe (1939)
1. Mäßig schnell. 2. Lebhaft. 3. Lied „Ihr Freunde, hänget“ (L.H.Chr. Hölty) – Sehr langsam
Bedřich Smetana (1824-1884)
Die Moldau (Arr. Hanuš Trneček)
Paul Patterson (1947)
The Black Widow aus: Spiders (1983)
Domenico Scarlatti (1685-1757)
Sonate für Cembalo h-Moll K 27
Allegro
Manuel de Falla (1876-1946)
Spanischer Tanz (danza española) aus La vida breve (1913)
(arr. Marcel Grandjany)
Enea Cavallo, 1989 in Italien geboren, gewann mit neun Jahren seinen ersten internationalen Wettbewerb in Florenz. Unterrichtet wurde er von Luisa Prandina, Erste Harfenistin im Orchester des „Teatro alla Scala“ in Mailand. 2009 schloss er sein Harfenstudium an der Staatlichen Musikhochschule in Cesena ab. Seit 2016 studiert er an der HfMDK in der Klasse von Prof. Françoise Friedrich.
Von 2012 bis 2017 war er erster Harfenist am Teatro Petruzzelli in Bari. An der Opera Firenze Maggio Musicale Fiorentino spielte er unter der Leitung von Fabio Luisi und Riccardo Muti. In Deutschland musizierte er u.a. mit dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester, der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken-Kaiserslautern und den Bochumer Symphonikern. Als Solist trat er beim Festival von St. Petersburg auf.
2018 gewann Enea Cavallo den ersten Preis im Wettbewerb “Les 2èmes Rencontres Internationales de la Harpe en Ile de France“, 2017 den ersten Preis beim „Mexico International Harp Competition“, 2016 den ersten Preis beim “Les Concours de Harpe” in Nizza.
22. April 2018, 17.30 Uhr: Annika Gerhards (Sopran), Pauliina Tukiainen (Klavier). Lieder von Anton Webern, Richard Wagner und Paul Hindemith
22. April 2018, 17.30 Uhr: Annika Gerhards (Sopran), Pauliina Tukiainen (Klavier). Lieder von Anton Webern, Richard Wagner und Paul Hindemith
Programm
Anton Webern (1883-1945)
Acht frühe Lieder für Stimme und Klavier (1901–1904)
1. Tief von fern (Richard Dehmel)
2. Aufblick (Richard Dehmel)
3. Blumengruß (Johann Wolfgang von Goethe)
4. Bild der Liebe (Martin Greif)
5. Sommerabend (Wilhelm Weigand)
6. Heiter (Friedrich Nietzsche)
7. Der Tod (Matthias Claudius)
8. Heimgang in der Frühe (Detlev von Liliencron)
Richard Wagner (1813-1883)
Lieder für Sopran und Klavier
Gretchen am Spinnrade (1831) (Aus: Sieben Kompositionen zu Goethes Faust, 1831, WWV 15)
Dors, mon enfant (1839) (Textdichter unbekannt) WWV 53
Mignonne (1839) (Pierre de Ronsard) WWV 57
Tout n’est qu’images fugitives (1839) (Jean Reboul) WWV 58
L’Attente (1839) (Victor Hugo) WWV 55
Paul Hindemith (1895-1963)
Lieder nach Texten von Friedrich Nietzsche
für Sopran oder Tenor mit Klavier (1939)
1. Unter Feinden
2. Die Sonne sinkt
Lieder mit Klavier op. 18 (1920)
1. Die trunkene Tänzerin (Curt Bock)
2. Wie Sanct Franciscus schweb‘ ich in der Luft (Christian Morgenstern)
3. Traum (Else Lasker-Schüler)
4. Auf der Treppe sitzen meine Öhrchen (Christian Morgenstern)
5. Vor dir schein ich aufgewacht (Christian Morgenstern)
6. Du machst mich traurig – hör (Else Lasker-Schüler)
7. Durch die abendlichen Gärten (Heiner Schilling)
8. Trompeten (Georg Trakl)
Die Sopranistin Annika Gerhards studierte an der Frankfurter Musikhochschule. Sie ist Preisträgerin u.a. des Bruno Frey-Musikpreises und des Bundeswettbewerbs Gesang. Mehrfach wurde sie mit dem Händel-Preis der Stadt Karlsruhe ausgezeichnet. Von 2013 bis 2016 war sie Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper, wo sie u.a. Waldvogel/ Siegfried, Junger Hirt/ Tannhäuser, Blumenmädchen/ Parsifal, Barbarina/ Le Nozze di Figaro sowie die Titelpartie in Lortzings „Undine“ in der Kinder-Version der Wiener Staatsoper sang. Große Erfolge feierte sie bei ihren Rollendebüts als Marzelline/ Fidelio unter Adam Fischer und als Adele/ Fledermaus unter Stefan Soltesz. Neben ihren Staatsopernverpflichtungen gastierte sie als Zaide, Valencienne/ Die lustige Witwe, Frasquita/ Carmen u.a. am Staatstheater Darmstadt.
Annika Gerhards widmet sich mit großer Begeisterung dem Lied- und Konzertgesang. 2015 erschien ihre Debut-CD mit Liedern von Schumann, Strauss und Rihm. 2013 wurde sie bei dem von Thomas Quasthoff gegründeten Wettbewerb „Das Lied“ mit dem Förderpreis als größtes Nachwuchstalent ausgezeichnet, im April 2016 debütierte sie mit einem Liederabend im Musikverein Wien. Im Herbst 2016 erschien sie erstmals an der Komischen Oper Berlin, als 1. Elfe/ Rusalka und als Berta/ Il Barbiere di Siviglia. Im Frühjahr 2017 gab sie ihr Rollendebüt als „Frau“ in der Neuproduktion von Schnittkes „Leben mit einem Idioten“ am Theater Gießen. Die Spielzeit 2017/18 beinhaltet u.a. Adele in der Neuproduktion „Die Fledermaus“ an der Oper Köln sowie in einer konzertanten Aufführung mit der NDR Radiophilharmonie in Hannover. Es folgen Rollendebüts u.a. als Susanna/ Le Nozze di Figaro und Cunegonde/ Candide an der Staatsoperette Dresden.
Weitere Informationen: www.annikagerhards.com
Die finnische Pianistin Pauliina Tukiainen studierte Klavier in ihrem Heimatland und in Frankfurt am Main. Während ihres Liedstudiums bei Hartmut Höll und Anne Le Bozec in Zürich und Karlsruhe erhielt sie zahlreiche Preise und Stipendien. Sie konzertierte u.a. im Musikverein in Wien, in der Tonhalle Zürich, im Oslo Konserthus, bei der Hugo-Wolf-Akademie, bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, beim Bodenseefestival, im Saigon Opera House in Vietnam und beim Cape Classic Festival in Südafrika.
Nach ihrer Debut-CD „Mirrors“ mit Werken von Sibelius und Kaija Saariaho erschien eine zweite Aufnahme mit Liedern von Berg, Debussy und Wagner. Ihre neueste CD beim Label Coviello Classics beinhaltet Lieder von Schumann und Strauss sowie eine Ersteinspielung von Wolfgang Rihms „Ophelia sings“.
Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet Pauliina Tukiainen mit dem Bonner Schumannfest, wo sie seit 2016 auch Künstlerische Beraterin (Lied) ist.
Sie ist eine international gefragte Dozentin für Meisterkurse und unterrichtet Liedgestaltung an den Musikhochschulen in Frankfurt am Main (2006-2017) und Freiburg (seit 2013). Seit Oktober 2017 ist Pauliina Tukiainen Professorin für Liedgestaltung an der Universität Mozarteum Salzburg.
Weitere Informationen: www.pauliinatukiainen.com
25. Februar 2018: Hwayoon Lee (Viola), Anna Naretto (Klavier). Werke von Niccolò Paganini, Felix Mendelssohn und Paul Hindemith
25. Februar 2018: Hwayoon Lee (Viola), Anna Naretto (Klavier). Werke von Niccolò Paganini, Felix Mendelssohn und Paul Hindemith
Niccolò Paganini (1782-1840)
Capriccio Nr. 4 in c-Moll, bearbeitet für Viola
Maestoso
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847))
Sonate für Viola und Klavier c-Moll (1823/24)
Adagio – Allegro // Menuetto, Allegro molto // Andante con Variazioni // Allegro molto
Paul Hindemith (1895-1963)
Sonate für Bratsche allein op. 25 Nr. 1 (1922)
1. Breit. Viertel // 2. Sehr frisch und straff. (Viertel) // 3.Sehr langsam // 4. Rasendes Zeitmaß. Wild. Tonschönheit ist Nebensache //5. Langsam, mit viel Ausdruck
Hwayoon Lee, 1996 in Seoul (Südkorea) geboren, ist Absolventin der Kronberg Academy im Programm „Junge Solisten“. 2010 gewann sie den österreichischen Internationalen Johannes-Brahms-Wettbewerb, 2013 die Internationale Yuri Bashmet Viola Competition in Moskau, wo sie als erste Musikerin in der Geschichte des Wettbewerbs mit dem Grand Prix ausgezeichnet wurde. Zudem ist sie Stipendiatin der Anne-Sophie Mutter Stiftung e.V. Die Bratschistin konzertierte bereits in großen Konzerthallen und bei namhaften Festivals zusammen mit Musikern wie Yuri Bashmet, Gidon Kremer, Anne-Sophie Mutter, Krzysztof Penderecki und András Schiff. Im November 2017 erschien ihre Debüt-CD bei der Deutschen Grammophon, eine Aufnahme von Schuberts “Forellenquintett” mit Anne-Sophie Mutter und Daniil Trifonov. Mit großer Hingabe widmet sich Hwayoon Lee Konzerten für junge Hörer und dem Erzählen von musikalischen Geschichten – so tritt sie regelmäßig in Kindergärten, Kinderkrankenhäusern und in Einrichtungen für Waisenkinder auf. 2017 musizierte sie im Rahmen des Programms MusikMonatMai im Hindemith Kabinett vor begeisterten Frankfurter Grundschüler/innen. Hwayoon Lee spielt eine Viola von Gasparo da Saló aus dem Jahr 1590, die ihr von der Samsung Foundation of Culture of Korea und der Stradivari Society® zur Verfügung gestellt wird.
Anna Naretto, in Savona, Italien geboren, hat aus der Kammermusik und der Liedgestaltung den Mittelpunkt ihrer pianistischen Tätigkeit gemacht. Als Duo-Partnerin hervorragender Künstler ist sie gern gesehener Gast bei internationalen Konzertreihen und Festivals wie u.a. Dresdner Musikfestspiele, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, Barge Music (New York), Herkulessaal (München), Frankfurter Kulturwoche (Krakau), sowie beim Kronberger Cellofestival. Sie ist als Solorepetitorin und Orchestermitglied im Opernbereich aktiv, an Theatern wie der Oper Frankfurt und dem Staatstheater Darmstadt und im Rahmen von Festivals wie dem Adriatic Chamber Music Festival. Ihr künstlerisches Wirken auf der Bühne ergänzt sie mit der didaktischen Tätigkeit an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main (Assistentin von Michael Sanderling). Im Rahmen von namhaften Akademien (u. a. Kronberg Academy, Carl-Flesch-Akademie Baden-Baden, Forum Artium, Weimarer Meisterkurse, Jeunesses Musicales Deutschland) arbeitet sie außerdem regelmäßig mit Frans Helmerson, Wolfgang Emanuel Schmidt, Gary Hoffman, Wolfgang Boettcher, Nobuko Imai zusammen. 2017 startete sie eine Kooperation als offizielle Begleiterin beim „Königin Elisabeth“ Wettbewerb in Brüssel.
28. Januar 2018, 11 Uhr, Trio Idomeneo: Guillaume Faraut (Geige), Megumi Kasakawa (Bratsche), Mario Riemer (Violoncello). Streichtrios von Franz Schubert und Paul Hindemith.
28. Januar 2018, 11 Uhr, Trio Idomeneo: Guillaume Faraut (Geige), Megumi Kasakawa (Bratsche), Mario Riemer (Violoncello). Streichtrios von Franz Schubert und Paul Hindemith.
PROGRAMM
Franz Schubert (1797-1828)
Streichtriosatz B-Dur D 471 (1816)
Allegro
Paul Hindemith (1895-1963)
2. Trio für Geige, Bratsche und Violoncello (1933)
1. Mäßig schnell // 2. Lebhaft // 3. Langsam – Schnelle Halbe – Langsam – Schnell, wie vorher – Äußerst lebhaft
Franz Schubert (1797-1828)
Streichtrio B-Dur D 581 (1817)
Allegro moderato // Andante // Menuetto: Allegretto // Rondo: Allegretto
Guillaume Faraut, geboren 1987 in Strasbourg, Frankreich, studierte an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. Sein Interesse für zeitgenössische Musik brachte ihn dazu mit Ensembles wie Klangkörper, Musikfabrik NRW, Ensemble Modern, Resonanz, Linea Strasbourg und KNM Berlin, sowie mit Komponisten wie Johannes Staud, Helmut Lachenmann, Peter Eötvös und Enno Poppe zu arbeiten. Seit Januar 2014 ist Guillaume Faraut festes Mitglied des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters; er tritt zudem regelmäßig solistisch und kammermusikalisch u.a. mit Künstlern wie Ingolf Turban, Martin Ostertag, Patrick Demenga und Claudio Bohórquez auf. 2016 war er Stipendiat des International Music Seminar in Prussia Cove, wo er mit András Keller arbeitete. In der Spielzeit 2016/17 war er stellvertretender Konzertmeister im Staatsorchester Darmstadt, seither gastiert er in vielen Orchestern in führenden Positionen.
Megumi Kasakawa ist seit 2010 Bratschistin des Ensemble Modern. Aufgewachsen in Fukui (Japan), studierte sie von 2000 bis 2004 an der Soai University Osaka und von 2005 bis 2009 Solo-Viola bei Nobuko Imai sowie Kammermusik bei Gabor Takacs Nagy am Genfer Konservatorium, wo sie im Jahr 2009 als Assistentin fungierte. Teilgenommen hat sie beim Festival Open Chamber Music Prussia Cove in England und Viola Space in Japan. Sie spielte mit dem Ensemble Contrechamps Genève und dem Orchestra Chambre de Genéve sowie in verschiedenen Kammermusikformationen in Frankreich, der Schweiz, Taiwan, England, Japan und Deutschland. Unter anderem wurde sie mit dem Albert Lullin Preis Genf und dem Verbier Academy Preis für Viola ausgezeichnet. Megumi Kasakawa ist regelmäßig Dozentin bei Meisterkursen in Japan, Korea und Taiwan und Dozentin bei den Education Projekten des Ensemble Modern. 2014 gab sie bereits ein Konzert im Kuhhirtenturm – zu Hindemiths Geburtstag am 16. November.
Weitere Informationen: www.ensemble-modern.com
Mario Riemer, geboren 1988, studierte von 2007 bis 2014 an der Frankfurter Musikhochschule bei Prof. Michael Sanderling. 2016 legte er an gleicher Stelle sein Konzertexamen ab. Mehrfach wurde er bei Wettbewerben ausgezeichnet, u.a. beim Henri-Hermans-Concours in Maastricht, Antonio-Janigro-Competition in Kroatien, beim Deutschen Hochschulwettbewerb und erhielt den „Kammermusikpreis der Polytechnischen Gesellschaft Frankfurt a. M.“. In Bonn wurde ihm 2007 der Beethoven-Bonnensis-Preis verliehen. 2008 erspielte er sich ein Stipendium der Peter-Pirazzi-Stiftung; er war außerdem Stipendiat der „Studienstiftung des Deutschen Volkes“, sowie der Stiftung Villa Musica Rheinland-Pfalz. Seit der Spielzeit 2014/2015 ist Mario Riemer Mitglied des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters.
Konzerte / Concerts 2017
19. November 2017 15 Uhr & 17.30 Uhr, Améi Quartett: Corinna Canzian, Diego Ramos Rodríguez (Violinen), Aglaya González (Viola), Esther Saladin (Violoncello): Exil in Amerika. Werke von Rebecca Clarke, Hanns Eisler, Paul Hindemith und Charles Ives
19. November 2017 15 Uhr & 17.30 Uhr, Améi Quartett: Corinna Canzian, Diego Ramos Rodríguez (Violinen), Aglaya González (Viola), Esther Saladin (Violoncello): Exil in Amerika. Werke von Rebecca Clarke, Hanns Eisler, Paul Hindemith und Charles Ives

PROGRAMM 15 Uhr
Rebecca Clarke (1886 - 1979)
Poem for String Quartet (1926)
Paul Hindemith (1895 - 1963)
6th String Quartet in E flat (1943)
Very quiet and expressive // Lively and very energetic // Quiet, Variations // Broad and energetic
PROGRAMM 17.30 UHR
Hanns Eisler (1898 - 1962)
Streichquartett op. 75 (1938)
Variationen // Finale. Allegretto con spirito
Charles Ives (1874 - 1954)
String Quartet No. 2 (1907-13)
Discussions (Andante moderato – Andante con spirito – Adagio molto)
Arguments (Allegro con spirito)
The Call of the Mountains (Adagio – Andante – Adagio)
Rebecca Clarke (1886 - 1979)
Poem for String Quartet (1926)
Paul Hindemith (1895 - 1963)
6th String Quartet in E flat (1943)
Very quiet and expressive // Lively and very energetic // Quiet, Variations // Broad and energetic
Die Musiker des Améi Quartetts - Corinna Canzian, Diego Ramos Rodríguez, Aglaya González und Esther Saladin - fanden im Oktober 2012 in Frankfurt im Rahmen der Internationalen Ensemble Modern Akademie zusammen. Seither ist das Améi Quartett regelmäßig konzertierend unterwegs: Jüngste Konzerte führten das Ensemble zu Festivals wie der Accademia di Musica di Pinerolo, dem Musikfest op. 131 – Aufbrüche in der Musik der Alten Oper Frankfurt am Main (wo es das fünfstündige 2. Streichquartett von Morton Feldman zur Aufführung brachte) und den Lachenmann Perspektiven in Stuttgart im Dezember 2015. Einen Schwerpunkt setzt das Améi Quartett auf die Aufführung von Musik des 20. und 21. Jahrhunderts. Die Musiker gaben bisher Konzerte in Deutschland, Frankreich, Holland und der Schweiz, und hatten schon mehrfach Gelegenheit, nicht nur mit jungen Komponisten internationalen Ranges, sondern auch mit Helmut Lachenmann und Nicolaus A. Huber zu arbeiten. Die Mitglieder des Améi Quartetts treten außerdem in zahlreichen europäischen Musikfestivals in verschiedenen Orchester-, Kammermusik- und Ensemblebesetzungen auf. Im November 2012 erhielt das Quartett den Förderpreis der Polytechnischen Gesellschaft Frankfurt. Seither erweitert es sein Repertoire und seinen Horizont durch vielseitiges Interesse und Engagement in verschiedenen musikalischen Bereichen, u.a. auch in der Musikvermittlung in Zusammenarbeit mit der italienischen Coachingfirma “Your Business Partner”. Außerdem erhielt das Améi Quartett einen Förderpreis bei dem Boris Pergamenschikow Wettbewerb für Kammermusik im November 2013.
16. November 2016, 11 Uhr. Sonderkonzert zu Hindemiths Geburtstag mit Susanne Stoodt (Violine), Ulrich Koneffke (Klavier). Werke von Arnold Schönberg, Leoš Janáček und Paul Hindemith
16. November 2016, 11 Uhr. Sonderkonzert zu Hindemiths Geburtstag mit Susanne Stoodt (Violine), Ulrich Koneffke (Klavier). Werke von Arnold Schönberg, Leoš Janáček und Paul Hindemith
Programm
Paul Hindemith (1895-1963)
Sonate in Es für Klavier und Violine op. 11 Nr. 1 (1918)
“Doktor Lübbecke’s gewidmet”
Erster Teil: Frisch // Zweiter Teil: Im Zeitmaß eines langsamen, feierlichen Tanzes
Arnold Schönberg (1874-1951)
Phantasy for Violin with Piano Accompaniment op. 47 (1949)
Leoš Janáček (1854-1928)
Sonata für Violine und Klavier (1922)
Con moto // Ballada. Con moto // Allegretto // Adagio
Paul Hindemith
Sonate in D für Klavier und Violine op. 11 Nr. 2 (1918)
“Für seinen lieben Abdul Linder und seine Frau Gemah-lin Tante Ollÿ”
Erster Teil: Lebhaft // Zweiter Teil: Ruhig und gemessen // Dritter Teil: Im Zeitmaß und Charakter eines geschwinden Tanzes. Frisch und stets bewegt
Das Duo Susanne Stoodt und Ulrich Koneffke hat sich in vielen Jahren seiner künstlerischen Zusammenarbeit ein breitgefächertes Repertoire vom Barock bis zur Moderne erarbeitet und steht mitten im Konzertleben.
Sie gehören dem „Grüneburg-Trio“ an, das nach anfänglichen Wettbewerbserfolgen schnell einen festen Platz in den großen Kammerkonzertreihen und bei wichtigen Festivals eingenommen hat.
Beide Musiker sind außerdem in anderen Bereichen künstlerisch tätig, so Ulrich Koneffke als Gestalter von Solorecitals und als Liedbegleiter mit verschiedenen Sängern, Susanne Stoodt als Konzertmeisterin (u.a. am Staatstheater Mainz und an der Deutschen Oper am Rhein), als Geigerin in kammermusikalischen Formationen sowie als „leitende Konzertmeisterin“ des Mainzer Kammerorchesters, mit dem sie häufig solistisch zu hören ist.
Mit großem Engagement geben beide ihre vielfältige Erfahrung an Studierende weiter: Ulrich Koneffke als Leiter einer Klavierklasse und Betreuer einer Liedklasse am Peter-Cornelius-Konservatorium in Mainz, Susanne Stoodt als Professorin an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main.
29. Oktober 2017, 17.30 Uhr. Aalto Ensemble: Helke Menter (Violoncello), Katrin Dasch (Klavier). Werke von Sergej Prokofjew, Robert Schumann und Paul Hindemith.
29. Oktober 2017, 17.30 Uhr. Aalto Ensemble: Helke Menter (Violoncello), Katrin Dasch (Klavier). Werke von Sergej Prokofjew, Robert Schumann und Paul Hindemith.


Programm
Robert Schumann (1810-1856)
Fantasiestücke op. 73 für Klarinette und Klavier (Fassung für Violoncello) (1849)
Zart und mit Ausdruck // Lebhaft, leicht // Rasch und mit Feuer
Paul Hindemith (1895-1963)
Drei Stücke op. 8 für Violoncello und Klavier (1917)
Capriccio // Phantasiestück // Scherzo
Sergei Prokofjew (1891-1953)
Sonate op. 119 für Violoncello und Klavier (1949)
Andante grave // Moderato // Allegro, ma non troppo
Die Berlinerin Helke Menter studierte an der Universität der Künste Berlin bei Professor Wolfgang Boettcher und ging nach Ihrem Diplom zu Professor Stanislav Apolín nach Prag, wo sie weitere zwei Jahre Unterricht nahm. Meisterkurse bei Werner Thomas und Siegfried Palm vervollständigten Ihre Ausbildung. Im Rahmen des Schleswig-Holstein Musik Festivals spielte sie u.a. unter Justus Frantz, Mstislav Rostropowitsch und Valery Gergiev. Sie wirkte an diversen TV-Produktionen als Cellistin mit und arbeitet als Orchestermusikerin, Kammermusikerin und Solistin in Berlin und Brandenburg. Ihr großes Interesse gilt der Kammermusik, hier hat sie sich durch Meisterkurse und Workshops weitergebildet. 2007 gründete sie das Aalto-Ensemble Berlin, das zurzeit als Duo Cello/Klavier konzertiert. In der Berliner Philharmonie trat sie erstmalig 2012 mit dem Cellokonzert Nr. 1 von Camille Saint-Saëns auf. Helke Menter lebt in Berlin-Charlottenburg und arbeitet als freischaffende Musikpädagogin und Kammermusikerin. Weitere Informationen: www.aalto-ensemble.de
Katrin Dasch, Pianistin aus Berlin, studierte bei Vida Kalojanova an der Universität der Künste sowie bei Prof. Georg Sava und Prof. Wolfram Rieger an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin. Als Liedbegleiterin und Kammermusikpartnerin war sie bisher zu Gast u.a. beim Schleswig-Holstein Musik Festival, der Schubertiade Hohenems, im Théâtre de la Ville Paris und der Mozartwoche Salzburg. Beim „BR-Musikzauber Franken“-Wettbewerb erhielt sie den Sonderpreis für Liedbegleitung. Außerdem ist sie "Pfitzner-Preisträgerin" des "Max-Reger-Wettbewerbs Weiden" und war Stipendiatin der Bundesauswahl „Konzerte junger Künstler“. Neben diversen Rundfunkaufnahmen war sie auf 3sat in der Sendung „Annettes DaschSalon“ zu erleben. Seit 2011 hat Katrin Dasch einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik “Hanns Eisler“ Berlin inne und ist außerdem als freiberufliche Musikpädagogin tätig.
1. Oktober 2017, 17.30 Uhr. Ania Vegry (Sopran), Nicholas Rimmer (Klavier): Das Marienleben op. 27 (1922-23), Gedichte von Rainer Maria Rilke
1. Oktober 2017, 17.30 Uhr. Ania Vegry (Sopran), Nicholas Rimmer (Klavier): Das Marienleben op. 27 (1922-23), Gedichte von Rainer Maria Rilke
Für Sopran und Klavier komponiert und Frau Emma Lübbecke geschenkt
1. Geburt Mariä
2. Die Darstellung Mariä im Tempel
3. Mariä Verkündigung
4. Mariä Heimsuchung
5. Argwohn Josephs
6. Verkündigung über die Hirten
7. Geburt Christi
8. Rast auf der Flucht nach Ägypten
9. Von der Hochzeit zu Kana
10. Vor der Passion
11. Pietà
12. Stillung Mariä mit dem Auferstandenen
13. Vom Tode Mariä I
14. Vom Tode Mariä II (Thema mit Variationen)
15. Vom Tode Mariä III
"Das Marienleben fasziniert mich immer mehr, je länger ich es kenne und daran arbeite. Kaum ein anderer Liederzyklus fordert den Interpreten (und den Hörer) so sehr; das Werk ist ungemein dicht, vielseitig, abwechslungsreich, mehrdeutig. Rilkes Text überrascht durch seine Heterogenität, Prosagedicht steht neben Reimschema, die Versmaße sind äußerst flexibel. Hindemiths Musik betont die innere Dramatik der Textvorlage, die Perspektivenwechsel, die Brüche, die Gefühle. Hier ist Maria keine religiös-transzendente Erscheinung, sie ist immer auch Frau, Mutter, eine zutiefst irdische Person, die jedoch stets mit dem Himmlischen in Verbindung steht. Am Rande der Erzählung beschert uns Hindemith durch seine Musik viele charakteristische Details: das Hüpfen des ungeborenen Täufers Johannes, den argwöhnischen, begriffsstutzigen Zimmermann Joseph, die spürbare Erschöpfung und Verängstigung auf der Flucht nach Ägypten, das hektische Treiben im Vorfeld der Hochzeit zu Kana. Für Hindemith selbst war das Werk ein kompositorischer Wendepunkt: Zwanzig Jahre später schrieb er, dass die Komposition des Marienlebens ihm zum ersten Male in seinem Musikerleben 'die ethischen Notwendigkeiten der Musik zum Bewusstsein brachte'. Insgesamt betrachtet stellt das Werk für mich einen höchst eloquenten Aufruf zur Menschlichkeit, zur Friedfertigkeit und zur Nächstenliebe dar.“ Nicholas Rimmer
Ania Vegry debütierte im Alter von 17 Jahren als 1. Knabe in Mozarts Die Zauberflöte an der Staatsoper Hannover. Sie studierte an der Hochschule für Musik und Theater Hannover, ist Stipendiatin der Studienstiftung des Deutschen Volkes, des Yehudi Menuhin LiveMusicNow Programms und des Richard-Wagner-Verbandes, Preisträgerin des Bundeswettbewerbs Gesang Berlin, des Paula-Simon-Lindberg-Wettbewerbs, des Deutschen Musikwettbewerbs und des internationalen Musikwettbewerb Concours de Genève (2011). Für herausragende künstlerische Leistungen wurde ihr 2010 der Praetorius-Preis des Landes Niedersachsen verliehen.
Seit 2007 ist Ania Vegry Ensemblemitglied der Niedersächsischen Staatsoper Hannover, wo sie sich ein breites Repertoire an Fachpartien erarbeiten konnte. Sie verkörperte Mozarts Pamina (Die Zauberflöte), Ilia (Idomeneo), Blonde und Konstanze (Die Entführung aus dem Serai)l, Servilia (La clemenza di Tito) und Susanna (Le nozze di Figaro); für diese Partie erhielt sie in der Zeitschrift Opernwelt 2009 eine Nominierung als Nachwuchssängerin des Jahres. Darüber hinaus war sie als Gretel (Hänsel und Gretel) und Sophie (Der Rosenkavalier) zu erleben, sang Nannetta in Verdis Falstaff, Oscar (Un ballo in maschera) und Gilda (Rigoletto), Puccinis Musetta (La Bohème) sowie Rosina in Rossinis Il barbiere di Siviglia und die Madama Cortese in Il viaggio a Reims, Minette in Hans Werner Henzes Die englische Katze und Adina in Donizettis L'elisir d'amore.
Gastengagements führten sie an die Deutsche Oper am Rhein, Hamburgische Staatsoper, Alte Oper Frankfurt, Konzerthaus Berlin und Berliner Philharmonie.
Ania Vegry ist eine gefragte Konzertsängerin und arbeitete mit Dirigenten wie Jonathan Darlington, Eivind Gullberg Jensen, Simon Halsey, Christopher Hogwood, Ira Levin, Enrique Mazzola, Hellmuth Rilling und Jörg Straube. Sie gibt regelmäßig Liederabende und konzertiert mit namhaften Orchestern wie dem SWR Sinfonieorchester, der Radiophilharmonie des NDR, dem Orchestre de la Suisse Romande und dem Amadeus Chamber Orchestra sowie mit Ensembles wie Musica Alta Ripa, Stockholm Chamber Brass, dem Szymanowski Quartett oder dem Arte Ensemble.
Weitere Informationen: www.aniavegry.com
Nicholas Rimmer, in England geboren, studierte Klavier an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover und Musikwissenschaft an der Cambridge University. Er rundete seine kammermusikalische Ausbildung bei Wolfram Rieger und dem Alban Berg Quartett ab.
Er erhielt den Preis den Deutschen Musikwettbewerbs gleich zweimal: 2006 als Klavierpartner und 2010 mit dem Leibniz Trio. 2009 gewann er zusammen mit Nils Mönkemeyer den Parkhouse Award in London.
Nicholas Rimmer ist Gast bei renommierten Festivals in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Aldeburgh, Schwetzingen, Ludwigsburg, Luzern und Lockenhaus. Er konzertierte auf den Bühnen der Londoner Wigmore Hall, dem Münchner Gasteig, der Tonhalle Zürich und der Berliner Philharmonie. Als Solist spielte er mit der NDR Radiophilharmonie, den Hamburger Symphonikern und der Neuen Lausitzer Philharmonie.
Zu seinen Einspielungen zählen drei erfolgreiche Alben mit Nils Mönkemeyer für Sony Classical sowie zwei Solo-CDs beim Independent Label MVH Music, die u.a. die Auszeichnung 'CD der Woche' beim Kulturradio RBB bekamen. Seine Einspielung der kompletten Werke für Violine und Klavier von Wolfgang Rihm (Naxos) mit der Violinistin Tianwa Yang wurde mit dem Diapason d'Or, dem Pizzicato Supersonic Award und dem International Record Review 'Outstanding' Award ausgezeichnet.
Zu seinen festen Ensembles gehören das Trio Gaspard und das Trio Belli-Fischer-Rimmer in der einzigartigen und experimentellen Besetzung Posaune-Percussion-Klavier. Zu seinen weiteren Kammermusikpartnern zählen Maximilian Hornung, Nils Mönkemeyer, Lena Neudauer, Gabriel Schwabe und Tianwa Yang. Rimmer ist zudem ein gefragter Liedbegleiter und Mitgründer der innovativen Liederabendreihe 'Klangwerk Lied' in Freiburg. Als gefragter Liedbegleiter arbeitet er regelmäßig mit einigen der interessantesten Künstler der jungen Generation von Liedsängern wie Ronan Collett, Simon Bode, Sylvia Schwartz, Anna Lucia Richter und Katharina Persicke zusammen.
2011 wurde Nicholas Rimmer in der Kritikerrubrik des Fachmagazins Fonoforum als einer der ‘Nachwuchskünstler des Jahres’ nominiert. Im Hindemith Kabinett spielte er bereits im November 2013. Weitere Informationen: www.nicholasrimmer.com
3. September 2017, 11 Uhr & 17.30 Uhr (Wiederholung). Ulrich Hübner (Althorn aus dem Nachlass von Paul Hindemith, Horn), Christoph Ullrich (Klavier). Werke von Gamal Abdel-Rahin, Arnold Cooke, Harald Genzmer und Paul Hindemith.
3. September 2017, 11 Uhr & 17.30 Uhr (Wiederholung). Ulrich Hübner (Althorn aus dem Nachlass von Paul Hindemith, Horn), Christoph Ullrich (Klavier). Werke von Gamal Abdel-Rahin, Arnold Cooke, Harald Genzmer und Paul Hindemith.
Paul Hindemith (1895-1963)
Sonate für Horn in F und Klavier (1939)
Mäßig bewegt // Ruhig bewegt // Lebhaft
Harald Genzmer (1909-2007)
Sonatine für Horn in F und Klavier (1968)
Allegro // Andante // Presto // Adagio-Allegro
Gamal Abdel-Rahim (1924-1988)
Variationen über eine ägyptische Volksweise für Klavier (1956)
Drei Stücke, bearbeitet für Althorn und Klavier
Gebet // Elegie // Tanz mit Darabukkah
Arnold Cooke (1906-2005)
Rondo in B flat for horn & piano (1950)
Paul Hindemith
Sonate für Althorn in Es und Klavier (1943)
Ruhig bewegt // Lebhaft // Sehr langsam // Das Posthorn (Zwiegespräch): Lebhaft
Ulrich Hübner spielte nach seinem Hornstudium bei Prof. Erich Penzel zunächst fünf Jahre im Orchester des Staatstheaters Mainz. 1993 beim „Internationalen Naturhornwettbewerb Bad Harzburg“ mit einem 1. Preis ausgezeichnet, verließ er die Orchesterstelle 1995, um sich seitdem in Ensembles wie u.a. Anima Eterna Brügge, Concerto Köln und Balthasar-Neumann-Ensemble der historischen Aufführungspraxis zu widmen. Sein besonderes Interesse gilt der Erforschung der Geschichte seines Instruments sowie seines Repertoires. Seit 1996 unterrichtet Ulrich Hübner an der Musikhochschule Köln, seit 2009 ebenfalls an der Frankfurter Musikhochschule.
Über sein Konzert im Hindemith Kabinett mit dem Instrument aus dem Nachlass des Komponisten schreibt uns Ulrich Hübner:
"Hindemith auf Originalinstrumenten" - vor ein paar Jahren wäre das ein Witz gewesen! Heutzutage ist das gar nicht mehr so abwegig, wenn man sieht, bis wohin die sogenannte Historische Aufführungspraxis vorgedrungen ist. Und im Fall des Althorns von Hindemith ist es für mich eine ganz besondere Erfahrung, für die ich ungeheuer dankbar bin.“
Der Konzertpianist Christoph Ullrich entwickelt neue Programmformen, wie die dem Musiktheater nahestehenden Kinderkonzerte im Rahmen von laterna musica und musikalisch-literarische Programme mit dem Ensemble BonaNox. Konzertreisen als Solist, Kammermusiker und Liedbegleiter führten ihn in viele europäische Länder, nach Süd- und Nordamerika, Asien und zu internationalen Festivals. Seine CD-Einspielungen umfassen Klavierwerke von Bach, Mozart und Schubert, ebenso musikalisch-literarische Programme. Seit 2011 spielt Ullrich sämtliche 555 Sonaten Domenico Scarlattis auf CD ein. Bisher erschienen fünf Doppel-CDs. Sie wurden für den International Classical Music Award 2015 und 2016 und den Deutschen Schallplattenpreis 2017 nominiert.
Weitere Informationen: domenico-scarlatti.com // www.christophullrich.de
Über Paul Hindemith schreibt uns Christoph Ullrich:
"Besonders sympathisch ist mir Hindemiths bärbeißige und humorvolle Ehrlichkeit. Er verstellt sich nie und ist auch als gefeierter Weltbürger immer ein hessisches Urgestein geblieben. Besonders Frankfurt passt in seiner Vielschichtigkeit, seiner Mischung aus Provinzialität und Weltgewandtheit, seiner Offenheit und Kaltschnäuzigkeit hervorragend zu ihm."
25. Juni 2017, 17.30 Uhr: Christopher Brandt, Gitarre. Werke von Johann Sebastian Bach, Harald Genzmer, Ernst Křenek, Friedrich Zehm und Paul Hindemith.
25. Juni 2017, 17.30 Uhr: Christopher Brandt, Gitarre. Werke von Johann Sebastian Bach, Harald Genzmer, Ernst Křenek, Friedrich Zehm und Paul Hindemith.
PROGRAMM
Paul Hindemith (1895-1963)
Zwei Sätze aus der Sonate für Violoncello allein op. 25 Nr. 3 (1922)
(Bearbeitung für Gitarre)
Langsam // Lebhafte Viertel
Harald Genzmer (1909-2007)
Sonate für Gitarre (1986)
Moderato // Tranquillo // Allegro moderato // Amabile // Lento e con fantasia // Presto ma un poco rubato
Ernst Křenek (1900–1991)
Suite für Gitarre allein op. 164 (1957)
Allegro Moderato // Andante sostenuto // Allegretto // Larghetto // Allegro
Friedrich Zehm (1923-2007)
Präludium und Fuge 1 für Gitarre (1980)
Paul Hindemith
Kleine Klaviermusik op. 45 Nr. 4 (1928)
(Bearbeitung für Gitarre)
Mäßig // Ruhig bewegt // Munter, schnelle Viertel // Schnell und wild // Munter, ziemlich lebhaft
Johann Sebastian Bach (1685–1750)
Suite c-Moll BWV 997 für Laute
(Bearbeitung für Gitarre)
Prélude // Fuga // Sarabande // Gigue – Double
Christopher Brandt studierte Schulmusik, Gitarre und Komposition in Frankfurt, Würzburg und Darmstadt sowie Germanistik und Philosophie an der Goethe-Universität Frankfurt; Zusammenarbeit mit dem Ensemble Modern, Klangforum Wien, Musikfabrik NRW, den Radiosinfonieorchestern Frankfurt, Saarbrücken und Berlin, Concerto Köln, Bang on a can u.a.; Ur- und Erstaufführungen von Olga Neuwirth, Wolfgang Rihm, Frank Zappa, Helmut Oehring, Moritz Eggert und Helmut Lachenmann bei den Berliner Festwochen, Wiener Festwochen, New Yorker Lincoln Center Festival, RuhrTriennale und Dresdner Tagen für Zeitgenössische Musik. Preise und Auszeichnungen: Carl-von-Ossietzky-Kompositionspreis, Wiener Karl-Scheit-Gitarrenwettbewerb u. a.
Christopher Brandt ist E-Gitarrist und E-Bassist der experimentellen Pop-Formation "Mavis“. Sein kompositorisches Schaffen umfasst alle Gattungen vom Solostück über Kammer- und Orchestermusik bis zum Musiktheater. Er wirkt ebenso als Musikalischer Leiter, Komponist und Bühnenmusiker für das Staatstheater Kassel, Hamburger Thalia-Theater und schauspielfrankfurt.
Seine pädagogische Tätigkeit umfasst Musikschularbeit, Musikvermittlung ("Live music now") und interdisziplinäre Schulprojekte ("response-Neue Musik macht Schule"). Lehraufträge für Theorie, Hörschulung, Improvisation und zeitgenössisches Musiktheater. Seit 2008 ist Christopher Brandt Professor für Gitarre und Methodik an der Frankfurter Musikhochschule, seit 2016 leitet er sie kommissarisch als Präsident. Weitere Informationen:
http://www.christopherbrandt.de
21. Mai 2017, 17.30 Uhr: Günther Albers, Klavier. Werke von Robert Schumann und Paul Hindemith.
21. Mai 2017, 17.30 Uhr: Günther Albers, Klavier. Werke von Robert Schumann und Paul Hindemith.

Robert Schumann und Paul Hindemith
Freilich scheinen der junge Schumann, Visionär einer „musikalischen Poetik“ und der junge Paul Hindemith, „Bürgerschreck“ von anti-romantischer Grundhaltung, zunächst sehr gegensätzlich zu sein. Auf den zweiten Blick rücken jedoch erstaunliche Gemeinsamkeiten ins Zentrum der Aufmerksamkeit: Beide sind radikale Avantgardisten in ihrer Entdeckerlust nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten und -formen. Programmmusikalische und literarische Assoziationen sind beiden gemeinsam, sowie eine Tendenz, sich bei der zeitgenössischen Tanzmusik zu bedienen. (Günther Albers)
Robert Schumann (1810-1856)
Fantasiestücke op. 12 (1837)
Des Abends
Aufschwung
Warum?
Grillen
In der Nacht
Fabel
Traumes Wirren
Ende vom Lied
Paul Hindemith (1895-1963)
In einer Nacht… Träume und Erlebnisse op. 15 (1917/19)
Müdigkeiten
Sehr langsam
Phantastisches Duett zweier Bäume vor dem Fenster
Rufe in der horchenden Nacht
Ziemlich schnelle Achtel
Sehr Lebhaft, flimmernd
Nervosität
Scherzo
Programm-Musik: Kuckuck und Uhu (frei nach Humperdinck)
In der Art eines langsamen Menuetts
Prestissimo
Böser Traum. Rigoletto
Foxtrott
Finale: Doppelfuge mit Engführungen
*** Pause ***
Paul Hindemith
Tanzstücke op. 19 (1919/20)
Mäßig schnell. Etwas unbeholfen vorzutragen
Sehr lebhaft
Mäßig schnell (Twostep) (Für Ottmar Gerster)
Pantomime
Robert Schumann
Carnaval, Scènes mignonnes sur quatre notes op. 9 (1834/35)
Préambule
Pierrot
Arlequin
Valse noble
Eusebius
Florestan
Coquette
Réplique
Papillons
A.S.C.H.-S.C.H.A (Lettres dansantes)
Chiarina
Chopin
Estrella
Reconnaissance
Pantalon et Colombine
Valse allemande
Paganini
Aveu
Promenade
Pause
Marche des „Davidsbündler“ contre les Philstins
Günther Albers erster Kontakt zu Paul Hindemith war die Lektüre dessen theoretischer Schrift „Unterweisung im Tonsatz“, mit der er durch seinen Vater bereits als junger Schüler vertraut gemacht wurde. Als Teenager spielte er die Flötensonate und die Suite „1922“, und Hindemith wurde Stilikone seiner jugendlichen Kompositionsversuche. Als junger Organist spielte Albers die drei Orgelsonaten. Seit Antritt der Professur für die Musikalische Leitung in der Abteilung Gesang an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst ist Paul Hindemith ein wichtiger Bezugspunkt sowohl in der Lehre als auch in der eigenen künstlerischen Arbeit: 2015 führte er mit Studierenden der Gesangklassen Lieder aus dem Nachlass auf, darunter mutmaßlich einige Erstaufführungen. 2016 realisierte er zusammen mit dem Regisseur Alexander von Pfeil den musikalischen Sketch „Hin und zurück“ von Paul Hindemith nach einem Text von Marcellus Schiffer.
Günther Albers studierte in Essen Klavier und Dirigieren in Hamburg. Erste Engagements führten ihn an das Aalto-Theater in Essen und an die Städtischen Bühnen Münster als 2. Kapellmeister. Von 1999 bis 2003 war er musikalischer Leiter des Opernstudios und Kapellmeister an der Deutschen Oper am Rhein. Dort realisierte er mit der Oper »Il mondo della Luna« von Joseph Haydn ein Projekt auf historischen Instrumenten, das erste seiner Art an diesem Haus, und er initiierte eine Reihe von zeitgenössischen Kammeropern mit Werken von John Cage, Paul Hindemith, Mauricio Kagel, Francis Poulenc und Arnold Schönberg sowie die Uraufführung von Gerhard Stäblers Musiktheater »Madame La Peste«. Weitere Engagements führten ihn als Kapellmeister und musikalischen Assistenten des Generalmusikdirektors an das Nationaltheater Mannheim und an das Opernhaus in Graz, wo er im Mai 2010 als Dirigent von Alban Bergs Oper »Lulu« debütierte. Als musikalischer Assistent fungierte er ebenso bei den Bayreuther Festspielen wie bei der Ruhrtriennale.
Neben seiner Tätigkeit als Dirigent und Chorleiter in Zusammenarbeit mit dem Chorwerk Ruhr und dem WDR-Rundfunkchor widmet sich Günther Albers intensiv der Liedbegleitung und ist ein gefragter Kammermusikpartner.
Von 2010 bis 2015 war Günther Albers als Repetitor an der Staatsoper Unter den Linden engagiert. Dort dirigierte er u. a. Offenbachs »Orpheus in der Unterwelt« und Toshio Hosokawas »Hanjo«, zudem übernahm er die musikalische Leitung von Ernst Kreneks Kammeroper »Vertrauenssache« sowie des Doppelabends »Tagebuch eines Verschollenen | La voix humaine« in Werkstatt des Schiller Theaters.
Seit 2015 ist Günther Albers Professor für die musikalische Leitung in der Gesangabteilung an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main.
19. Mai 2017, 17.30 Uhr: Günther Albers, Klavier. Werke von Robert Schumann und Paul Hindemith.
19. Mai 2017, 17.30 Uhr: Günther Albers, Klavier. Werke von Robert Schumann und Paul Hindemith.

Robert Schumann und Paul Hindemith
Freilich scheinen der junge Schumann, Visionär einer „musikalischen Poetik“ und der junge Paul Hindemith, „Bürgerschreck“ von anti-romantischer Grundhaltung, zunächst sehr gegensätzlich zu sein. Auf den zweiten Blick rücken jedoch erstaunliche Gemeinsamkeiten ins Zentrum der Aufmerksamkeit: Beide sind radikale Avantgardisten in ihrer Entdeckerlust nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten und -formen. Programmmusikalische und literarische Assoziationen sind beiden gemeinsam, sowie eine Tendenz, sich bei der zeitgenössischen Tanzmusik zu bedienen. (Günther Albers)
Robert Schumann (1810-1856)
Fantasiestücke op. 12 (1837)
Des Abends
Aufschwung
Warum?
Grillen
In der Nacht
Fabel
Traumes Wirren
Ende vom Lied
Paul Hindemith (1895-1963)
In einer Nacht… Träume und Erlebnisse op. 15 (1917/19)
Müdigkeiten
Sehr langsam
Phantastisches Duett zweier Bäume vor dem Fenster
Rufe in der horchenden Nacht
Ziemlich schnelle Achtel
Sehr Lebhaft, flimmernd
Nervosität
Scherzo
Programm-Musik: Kuckuck und Uhu (frei nach Humperdinck)
In der Art eines langsamen Menuetts
Prestissimo
Böser Traum. Rigoletto
Foxtrott
Finale: Doppelfuge mit Engführungen
*** Pause ***
Paul Hindemith
Tanzstücke op. 19 (1919/20)
Mäßig schnell. Etwas unbeholfen vorzutragen
Sehr lebhaft
Mäßig schnell (Twostep) (Für Ottmar Gerster)
Pantomime
Robert Schumann
Carnaval, Scènes mignonnes sur quatre notes op. 9 (1834/35)
Préambule
Pierrot
Arlequin
Valse noble
Eusebius
Florestan
Coquette
Réplique
Papillons
A.S.C.H.-S.C.H.A (Lettres dansantes)
Chiarina
Chopin
Estrella
Reconnaissance
Pantalon et Colombine
Valse allemande
Paganini
Aveu
Promenade
Pause
Marche des „Davidsbündler“ contre les Philstins
Günther Albers erster Kontakt zu Paul Hindemith war die Lektüre dessen theoretischer Schrift „Unterweisung im Tonsatz“, mit der er durch seinen Vater bereits als junger Schüler vertraut gemacht wurde. Als Teenager spielte er die Flötensonate und die Suite „1922“, und Hindemith wurde Stilikone seiner jugendlichen Kompositionsversuche. Als junger Organist spielte Albers die drei Orgelsonaten. Seit Antritt der Professur für die Musikalische Leitung in der Abteilung Gesang an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst ist Paul Hindemith ein wichtiger Bezugspunkt sowohl in der Lehre als auch in der eigenen künstlerischen Arbeit: 2015 führte er mit Studierenden der Gesangklassen Lieder aus dem Nachlass auf, darunter mutmaßlich einige Erstaufführungen. 2016 realisierte er zusammen mit dem Regisseur Alexander von Pfeil den musikalischen Sketch „Hin und zurück“ von Paul Hindemith nach einem Text von Marcellus Schiffer.
Günther Albers studierte in Essen Klavier und Dirigieren in Hamburg. Erste Engagements führten ihn an das Aalto-Theater in Essen und an die Städtischen Bühnen Münster als 2. Kapellmeister. Von 1999 bis 2003 war er musikalischer Leiter des Opernstudios und Kapellmeister an der Deutschen Oper am Rhein. Dort realisierte er mit der Oper »Il mondo della Luna« von Joseph Haydn ein Projekt auf historischen Instrumenten, das erste seiner Art an diesem Haus, und er initiierte eine Reihe von zeitgenössischen Kammeropern mit Werken von John Cage, Paul Hindemith, Mauricio Kagel, Francis Poulenc und Arnold Schönberg sowie die Uraufführung von Gerhard Stäblers Musiktheater »Madame La Peste«. Weitere Engagements führten ihn als Kapellmeister und musikalischen Assistenten des Generalmusikdirektors an das Nationaltheater Mannheim und an das Opernhaus in Graz, wo er im Mai 2010 als Dirigent von Alban Bergs Oper »Lulu« debütierte. Als musikalischer Assistent fungierte er ebenso bei den Bayreuther Festspielen wie bei der Ruhrtriennale.
Neben seiner Tätigkeit als Dirigent und Chorleiter in Zusammenarbeit mit dem Chorwerk Ruhr und dem WDR-Rundfunkchor widmet sich Günther Albers intensiv der Liedbegleitung und ist ein gefragter Kammermusikpartner.
Von 2010 bis 2015 war Günther Albers als Repetitor an der Staatsoper Unter den Linden engagiert. Dort dirigierte er u. a. Offenbachs »Orpheus in der Unterwelt« und Toshio Hosokawas »Hanjo«, zudem übernahm er die musikalische Leitung von Ernst Kreneks Kammeroper »Vertrauenssache« sowie des Doppelabends »Tagebuch eines Verschollenen | La voix humaine« in Werkstatt des Schiller Theaters.
Seit 2015 ist Günther Albers Professor für die musikalische Leitung in der Gesangabteilung an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main.
ABGESAGT: 14.5.2016, 17.30 Uhr. Cordula Stepp (Sopran), Klemens Althapp (Klavier). Lieder und Klaviermusik von Mátyás Seiber, Dmitri Schostakowitsch, Hanns Eisler und Paul Hindemith.
ABGESAGT: 14.5.2016, 17.30 Uhr. Cordula Stepp (Sopran), Klemens Althapp (Klavier). Lieder und Klaviermusik von Mátyás Seiber, Dmitri Schostakowitsch, Hanns Eisler und Paul Hindemith.
“Heavenly poesy
Heavenward mount on high!”
“Heilige Poesie,
Himmelan steige sie!“
Paul Hindemith (1895-1960)
Gesang (Novalis) (1933)
Singet leise (Clemens Brentano) (1936)
Mátyás Seiber (1905-1960)
To Poetry: Song Cycle (1953)
I Invocation (Goethe/ transl. Louis MacNeice)
II Sonnet (William Shakespeare)
III Tears (Anonymus)
Dmitri Schostakowitsch (1906-1975)
Präludien op. 34 (1932/33)
Nr.1 C-Dur Moderato
Nr.7 A-Dur Andante
Nr.10 cis-Moll Moderato non troppo
Nr. 4 e-Moll Moderato
Hanns Eisler (1898-1962)
Es geht eine dunkle Wolk´ herein (Text aus dem 30-jährigen Krieg) (1943)
Vom Sprengen des Gartens (Bertolt Brecht) (1942)
Der Kirschdieb (Bertolt Brecht) (1941)
Dmitri Schostakowitsch
Präludien op. 34
Nr.8 fis-Moll Allegretto
Nr.19 Es-Dur Andantino
Nr. 21 B-Dur Allegretto poco moderato
Nr.24 d-Moll Allegretto
Paul Hindemith
Der Einsiedler (Agostino da Cruz/ Karl Vossler) (1939)
Ich will nicht klagen mehr (Novalis) (1933)
Das Köhlerweib ist trunken (Gottfried Keller) (1936)
Die in Stuttgart geborene Sopranistin Cordula Stepp studierte zunächst Schulmusik und Germanistik in Mannheim/Heidelberg. Seit ihrem Gesangsstudium bei Claudia Rüggeberg in Graz und Meisterkursen u.a. bei Thomas Heyer und Irwin Gage ist sie als freischaffende Sängerin tätig.
Zahlreiche Konzertreisen als Lied- und Opernsängerin führten sie nach Österreich, Italien und China. Neben Konzertauftritten auch im Bereich der zeitgenössischen Musik ist sie in vielfältigen Crossover-Projekten zu hören. Zusammen mit Daniel Möllemann tritt sie als Musik-Kabarett-Duo „Liederträchtig“ auf diversen Kleinkunstbühnen auf.
Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit widmet sich Cordula Stepp leidenschaftlich dem Unterrichten: Von 2008 bis 2011 unterrichtete sie als Junior Professorin für Gesang am China Conservatory in Beijing, seit April 2011 führt sie einen Lehrauftrag für Gesang an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main und seit April 2014 an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg aus.
Klemens Althapp studierte unter anderem an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main bei Joachim Volkmann, Lev Natochenny (Klavier), sowie in den Liedgestaltungsklassen von Charles Spencer, Eugen Wangler und Rainer Hoffmann. Meisterkurse bei Karl-Heinz Kämmerling, Hans Leygraf, Helmut Deutsch, Axel Bauni und Irwin Gage ergänzten seither seine Ausbildung. Ein künstlerischer Schwerpunkt seiner Arbeit liegt in der Weiterentwicklung besonderer Konzertformen, oft in Verbindung mit Literatur, Liedkunst und Improvisation. Auf Einladung des Elizabeth Harwood Memorial Trusts konzertierte er in Ipswich, England, worauf Engagements der Opera Gelderland-Oost und Liederabende unter anderem in Zürich, Luzern und Klagenfurt folgten.
Als Pianist wurde er mehrfach für Uraufführungen vom hr und DLF zu Rundfunkaufnahmen verpflichtet. Auch das ZDF und das Südkoreanische Fernsehen KBS dokumentierten sein Klavierspiel. Klemens Althapp wurde mit dem Kulturpreis der Stadt Rodgau ausgezeichnet, ist Stipendiat des Richard-Wagner-Verbandes und unterrichtet an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main. Weitere Informationen: www.klemens-althapp.de
(Dieses Konzert, ursprünglich für Sonntag, den 26. März 2017 angekündigt, musste krankheitsbedingt auf den 14. Mai verschoben werden. Auch der 14. Mai musste abgesagt werden. Sobald ein neuer Termin steht, werden wir hier darüber informieren).
23. April 2017, 11.30 Uhr & 17.30 Uhr (Wiederholung). Sophia Jaffé (Violine): "Die Tonart g-Moll". Werke von Johann Sebastian Bach, Max Reger, Eugène Ysaÿe und Paul Hindemith.
23. April 2017, 11.30 Uhr & 17.30 Uhr (Wiederholung). Sophia Jaffé (Violine): "Die Tonart g-Moll". Werke von Johann Sebastian Bach, Max Reger, Eugène Ysaÿe und Paul Hindemith.
Dieses Programm ist eine spannende Reise durch verschiedene Werke der Sologeigenliteratur bedeutender Komponisten, die sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit Bachs g-Moll-Solosonate auseinandersetzten. Die Tonart g-Moll ist einer der roten Fäden, die sich durch mein Programm ziehen.
(Sophia Jaffé)
PROGRAMM
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Sonate Nr. 1 g-Moll für Violine solo, BWV 1001
Adagio // Fuga. Allegro // Siciliana // Presto
Max Reger (1873-1916)
Präludium in g-Moll für Violine allein op. 117,2 (1909)
Paul Hindemith (1895-1963)
Sonate für Violine solo op. 11 Nr. 6 g-Moll (1917-18)
Mäßig schnell // Siziliano. Mäßig bewegt // Finale. Lebhaft
Eugène Ysaÿe (1858-1931)
Sonate für Violine solo g-Moll op. 27 Nr. 1 (1923)
Grave // Fugato // Allegretto poco scherzoso // Finale con brio
Sophia Jaffé studierte in Amsterdam und an der Hochschule für Musik “Hanns Eisler” in ihrer Heimatstadt Berlin. 2003 gewann sie den Leopold Mozart Wettbewerb Augsburg, 2004 den Concours de Genève, 2005 den 1. Preis beim Deutschen Musikwettbewerb und den 3. Preis beim Concours Reine Elisabeth Brüssel. Seither konzertiert sie als Solistin mit Orchestern wie dem RSB und DSO Berlin, den Kammerorchestern Stuttgart, München, Heilbronn, Mozarteum Orchester Salzburg, Bruckner Symphonie Orchester Linz, Hallé Symphony Orchester Manchester, Sinfonieorchester Basel, Orchestre de la Suisse Romande, Tschechische Philharmonie Prag und Radio Symphonie Orchester Prag sowie dem National Symphonie Orchester Brüssel. Dabei musizierte sie zusammen mit Dirigenten wie Marek Janowski, Walter Weller, Zdenek Macal, Sir Mark Elder, Dennis Russell Davies, Gabriel Feltz, Michael Sanderling, Lothar Zagrosek und Gilbert Varga, in den Konzertsälen der Berliner Philharmonie, Alte Oper Frankfurt, im Herkulessaal & Prinzregententheater München, der Kölner Philharmonie, Liederhalle Stuttgart, Cadogan Hall London, Bridgewater Hall Manchester, dem Wiener Konzerthaus und im Großen Festspielhaus Salzburg. Sophia Jaffé ist Gast bei internationalen Festivals: in Ludwigsburg, im Rheingau, Meran, Concentus Moravie/Tschechien, Passauer Musikwochen, Bachfest Leipzig sowie Moritzburg, Delft und Reims. Zahlreiche Live-Mitschnitte und Rundfunkproduktionen dokumentieren ihr Spiel; jüngste Produktion ist das Violinkonzert von Emil von Reznicek mit dem RSB Berlin unter Leitung von Marcus Bosch in Kooperation mit Deutschlandradio Kultur (2014).
Seit 2011 ist Sophia Jaffé Professorin an der an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main.
In der Konzertsaison 2016-17 sind Konzerte mit dem argovia philharmonic orchestra, den Dresdner, Stuttgarter und Brünner Philharmonikern geplant; mit dem Georgischen Kammerorchester Ingolstadt das Konzert von Peteris Vasks „Distant Light“ sowie Recitals mit Björn Lehmann und Kammermusik mit dem Horenstein Ensemble im Konzerthaus Berlin. Im Juni 2017 erscheint eine CD mit Brahms Sonaten und Romanzen von Clara Schumann.
Weitere Informationen: sophiajaffe.com
19. Februar 2017, 17.30 Uhr: Julia Rebekka Adler (Viola & Viola dʾamore), Andreas Skouras (Klavier). Werke von Darius Milhaud, Wolfgang Jacobi, Dimitri Schostakowitsch und Paul Hindemith.
19. Februar 2017, 17.30 Uhr: Julia Rebekka Adler (Viola & Viola dʾamore), Andreas Skouras (Klavier). Werke von Darius Milhaud, Wolfgang Jacobi, Dimitri Schostakowitsch und Paul Hindemith.
PROGRAMM
Darius Milhaud (1892-1974)
2ème Sonate pour Alto et Piano op. 244 (1944)
Champêtre // Dramatique // Rude
Wolfgang Jacobi (1894–1972)
Sonate für Bratsche und Klavier (1946)
Allegro molto // Lento // Prestissimo, impetuoso - Allegro
Paul Hindemith (1895-1963)
Kleine Sonate für Viola d’amore und Klavier op. 25 Nr. 2 (1922)
Mäßig schnell. Lustig // Sehr langsam // Sehr lebhaft
Dimitri Schostakowitsch (1906-1975)
Sonate für Viola und Klavier op. 147 (1975)
Moderato // Allegretto // Adagio
Julia Rebekka Adler, Preisträgerin des Mendelssohn-Bartholdy-Wettbewerbes, ist ehemaliges Mitglied des Kuss Quartetts und des Viardot-Klavierquartetts, Gründungsmitglied des Berliner Solistenoktetts und Streichtrio-Partnerin von Wolfgang Boettcher und Stephan Picard. Viele Jahre war sie stellvertretende Solobratscherin bei den Münchner Philharmonikern. Seit 2016 ist sie Professorin für Viola an der Universität der Künste Berlin. Ihre Einspielungen von klassischen Violakonzerten, Solosonaten von Mieczylsaw Weinberg, Entdeckungen aus der Feder vergessener Komponisten bis hin zum Tango Astor Piazzollas zeigen ihre musikalische Bandbreite. Neben der Viola spielt sie Viola d’amore und hat sich u.a. durch Studien bei Reinhard Göbel mit der historischen Aufführungspraxis der Barockmusik beschäftigt. Ihre Aufgeschlossenheit gegenüber zeitgenössischer Musik führte zu zahlreichen Uraufführungen. Weitere Informationen: www.maerchenbilder.com
"Mit Hindemiths Person verbinde ich unweigerlich die Viola d'amore, welche für mich das Instrument mit dem größten Reichtum des Klangs ist, von einer fast mystischen Schönheit. Generell fühle ich mich in Hindemiths Klangsprache und Tonalität sehr zu Hause. Ich finde es bedauerlich, dass er beim heutigen Konzertpublikum fast nur noch für seine Sinfonie Mathis der Maler berühmt ist. Hindemiths Aussagekraft und Bandbreite werden dabei völlig vernachlässigt. Man denke etwa an seine Komposition Das Marienleben oder die wunderbaren Streichquartette." (Julia Rebekka Adler)
Der griechisch-deutsche Pianist und Cembalist Andreas Skouras studierte an der Hochschule für Musik und Theater München. Konzertauftritte in Festivals wie „Early Music“ London, Aix-en-Provence, Lockenhaus, „Les Muséiques“ Basel, MDR Musiksommer, Sommerkonzerte zwischen Donau und Altmühl, sowie mit Orchestern wie Ensemble intercontemporain, ASKO Ensemble, English Chamber Orchestra, Münchner Kammerorchester und Dirigenten wie Peter Eötvös, Susanna Mälkki, Constantinos Carydis, Lucas Vis und Jac van Sten. Zahlreiche CD-, Rundfunk- und Fernsehproduktionen. Skouras wurde u.a. mit dem Musikstipendium der Stadt München und dem Bayerischen Kunstförderpreis ausgezeichnet. Weitere Informationen: www.andreas-skouras.de
"Mein erstes Hörerlebnis mit Musik von Paul Hindemith war eine Aufnahme seiner 3. Klaviersonate, unnachahmlich gespielt von Glenn Gould! Während meines Studiums an der Münchner Hochschule spielte ich jede Woche eine Fuge aus Hindemiths Ludus Tonalis vom Blatt vor der ganzen Klasse! Ich fühle mich sehr geehrt, die Sonate für Viola d'amore und Klavier zusammen mit der Ausnahme-Bratschistin Julia Rebekka Adler jetzt auch im früheren Domizil des Komponisten spielen zu dürfen." (Andreas Skouras)
21. Januar 2017, 17.30 Uhr. Vokalensemble "a quattro voci": Isabelle Anderfuhren (S), Franziska Knüsel (A), Gerhard Unternährer (T), Simon Hebeisen (B). Werke von Claudio Monteverdi, Aaron Copland, Camille Saint-Saëns, Darius Milhaud und Paul Hindemith.
21. Januar 2017, 17.30 Uhr. Vokalensemble "a quattro voci": Isabelle Anderfuhren (S), Franziska Knüsel (A), Gerhard Unternährer (T), Simon Hebeisen (B). Werke von Claudio Monteverdi, Aaron Copland, Camille Saint-Saëns, Darius Milhaud und Paul Hindemith.
PROGRAMM
Claudio Monteverdi (1567-1643)
Messa à quattro voci da Cappella (1650 postum)
Kyrie // Gloria // Credo // Sanctus // Benedictus // Agnus Dei
Aaron Copland (1900-1990)
Four Motets (1921)
Help Us, O Lord // Though, O Jehovah, Abideth Forever // Have Mercy on Us, O My Lord // Sing Ye Praises to Our King
Camille Saint-Saëns (1835-1921)
Romance du soir op. 118 (1902). Text: Jean-Louis Croze
Deux Choeurs op. 68 (1882)
Calme des nuits // Les fleurs et les arbres
Darius Milhaud (1892-1974)
Quatrains Valaisans op. 206 (1939-1943). Text: Rainer Maria Rilke
Pays, arrêté à mi-chemin // Rose de lumière // L’année tourne autour du pivot // Chemins qui ne mènent nulle part // Beau papillon
Paul Hindemith (1895-1963)
Six Chansons (1939). Text: Rainer Maria Rilke
La biche (Die Hirschkuh) // Un Cygne (Ein Schwan) // Puisque tout passe (Da alles vergeht) // Printemps (Frühling) // En Hiver (Im Winter) // Verger (Obstgarten)
Mit den „Six Chansons“ von Paul Hindemith hoffen wir, die außerhalb der ambitionierten Chorszene wenig bekannten Gesänge einem breiteren Publikum näher zu bringen. Die Kompositionen im für Hindemith erstaunlich spätromantischen Ton (1939 in Amsterdam uraufgeführt!), vermögen nicht nur uns durch ihr Raffinement und Gespür für Rilkes Dichtkunst zu begeistern. Schon früh haben wir deshalb die klangfarbigen, auch stilistisch sehr französisch anmutenden „Six Chansons“ in unser Repertoire aufgenommen und freuen uns ganz besonders, diese im Hindemith Kabinett in Frankfurt aufführen zu dürfen.
Das Schweizer Vokalquartett a quattro voci lernte sich vor Jahren beim gemeinsamen Singen in Zürich kennen, als Mitglieder eines Chores, der sich der anspruchsvollen, klassischen A-Capella-Chorliteratur widmete. In der Folge trafen sich die vier Sängerinnen und Sänger jeweils während der Sommerferien eine Woche im Tessin, um sich noch intensiver der Leidenschaft für diese Art von Chorliteratur, zudem in Kleinstbesetzung, zu widmen. Dabei standen immer auch eher unbekannte Kleinode großer Meister im Vordergrund. Nach der intensiven Probenphase im Sommer, mit anschließenden Konzerten im Tessin, tritt das Quartett üblicherweise mit demselben Programm an andern Orten der Schweiz auf.
Konzerte / Concerts 2016
11. Dezember 2016, 17.30 Uhr: Das Marienleben von Paul Hindemith. Annika Gerhards (Sopran) & Pauliina Tukiainen (Klavier).
11. Dezember 2016, 17.30 Uhr: Das Marienleben von Paul Hindemith. Annika Gerhards (Sopran) & Pauliina Tukiainen (Klavier).
PROGRAMM
Das Marienleben
für Sopran und Klavier (1935-48), Text von Rainer Maria Rilke
Neufassung
1. Geburt Mariä
2. Die Darstellung Mariä im Tempel
3. Mariä Verkündigung
4. Mariä Heimsuchung
5. Argwohn Josephs
6. Verkündigung über den Hirten
7. Geburt Christi
8. Rast auf der Flucht in Ägypten
9. Von der Hochzeit zu Kana
10. Vor der Passion
11. Pietà
12. Stillung Mariä mit dem Auferstandenen
13. Vom Tode Mariä I
14. Vom Tode Mariä II (Thema mit Variationen)
15. Vom Tode Mariä III
Die junge deutsche Sopranistin Annika Gerhards ist festes Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper, wo sie die Partien Waldvogel (Siegfried), Marzelline (Fidelio), Gretel und Adele sang. Sie arbeitete unter anderen mit Sir Simon Rattle, Christian Thielemann, Kirill Petrenko, Adam Fischer und Jonathan Nott zusammen. ANnika Gerhards studierte Gesang an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main und ist Preisträgerin des Bruno Frey-Musikpreises und des Bundeswettbewerbs Gesang. 2013 wurde sie bei dem von Thomas Quasthoff gegründeten Wettbewerb Das Lied mit dem Förderpreis als größtes Nachwuchstalent ausgezeichnet. Neben dem Operngesang widmet Annika Gerhards sich mit großer Begeisterung dem Lied- und Konzertgesang. 2015 erschien ihre Debut-CD mit Liedern von Schumann, Strauss und Rihm. Den Klavierpart übernahm die finnische Pianistin Pauliina Tukiainen, mit der sie eine langjährige enge Zusammenarbeit verbindet und mit der sie 2016 mit einem Liederabend im Wiener Musikverein debütierte. Weitere Informationen: www.annikagerhards.com
Zu ihrem Konzert im Kuhhirtenturm schreibt sie:
Ich freue mich, wieder zu Hindemiths besonderer Tonsprache zurückzukehren!
Die finnische Pianistin Pauliina Tukiainen wurde mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet. Als gefragte Klavierpartnerin gastierte sie beim Cape Classic Festival in Südafrika, Mehli Mehta Foundation in Indien, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, Bodenseefestival, „Das Lied in Dresden“, Tonhalle Zürich, Liederhalle Stuttgart, Konzerthaus in Oslo und Schumannfeste in Bonn und Zwickau. In der Saison 2015/16 tritt sie u.a. im Musikverein in Wien auf. Es entstanden Konzertmitschnitte bei zahlreichen deutschen und ausländischen Rundfunkanstalten. Nach ihrer auch in der Presse hochgelobten Debut-CD Mirrors mit Werken von Sibelius und Kaija Saariaho erschien 2014 eine zweite Aufnahme mit Liedern von Berg, Debussy und Wagner. Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet Pauliina Tukiainen mit dem Bonner Schumannfest, wo sie seit 2016 auch Künstlerische Beraterin (Lied) ist. Sie gibt Meisterkurse und unterrichtet Liedgestaltung an den Hochschulen in Freiburg und Frankfurt am Main. Weitere Informationen: www.pauliinatukiainen.com
4. Dezember 2016, 17.30 Uhr. Klavierduo Friederike Haufe & Volker Ahmels, Werke von Ernst Krenek, Ernst Toch und Paul Hindemith.
4. Dezember 2016, 17.30 Uhr. Klavierduo Friederike Haufe & Volker Ahmels, Werke von Ernst Krenek, Ernst Toch und Paul Hindemith.

PROGRAMM
Paul Hindemith (1895-1963)
Symphonie „Mathis der Maler“ in der vierhändigen Fassung vom Komponisten (1933/34)
Engelkonzert // Grablegung // Versuchung des heiligen Antonius
Ernst Toch (1887-1964)
Sonate für Klavier zu vier Händen op. 87 (1962)
Allegretto // Andante espressivo // Allegretto amabile leggiero
Ernst Krenek (1900-1991)
Vier Bagatellen für Klavier zu vier Händen op. 70 (1931)
Ouverture // Menuett // Intermezzo // Rondo
Paul Hindemith
Ragtime (wohltemperiert) (1921) in der Bearbeitung für Klavier zu 4 Händen
Paul Hindemith ist in unseren Augen eines der großen Komponistengenies des 20. Jahrhunderts. Und „Mathis der Maler“ ist ein wahres Meisterwerk. Aber mit dieser Oper wurde aus dem gefeierten Avantgarde-Star ein Verfemter. Auch seine Musik fiel dem Kulturbruch durch die Machtübernahme der Nationalsozialisten zum Opfer:
Dennoch ist sein Name auch heute noch so berühmt, dass er nicht bekannt gemacht werden braucht. Aber vielleicht sein Schicksal? Wer weiß denn schon, dass dieser mutige große Meister, mit einer Jüdin verheiratet, ähnlich wie Thomas Mann über die Schweiz in die USA emigrierte?
Wir werden außerdem die Sonate von Ernst Toch spielen und die Bagatellen von Ernst Krenek, zwei Komponisten, die aus dem Exil nicht zurückkehrten und weit unbekannter sind als Paul Hindemith.
Wir freuen uns sehr auf den „Spirit“ des Veranstaltungsortes, denn vor einigen Jahren haben wir die Toch-Sonate in New York wiederentdeckt und in Los Angeles wiederaufgeführt, in der Villa Aurora, dem Wohnsitz von Lion Feuchtwanger. Dort spielten wir auf dem Flügel, der Toch gehört hatte unter der Büste des Komponisten. Eine Erfahrung, die Künstler und Publikum sehr berührt hat. Daher finden wir die Idee, vor kleinem Publikum in Hindemiths Kabinett im Kuhhirtenturm seine Musik und die seiner Zeitgenossen erklingen zu lassen, fantastisch und hochgradig unterstützenswert!
Friederike Haufe und Volker Ahmels formierten sich 1997 zum Klavierduo und gaben ihr internationales Debüt in Israel und den palästinensischen Autonomiegebieten. Sie spielten in beiden Teilen Jerusalems, in Tel Aviv und Haifa, sowie in Bethlehem und Ramallah an einem Klavier zu vier Händen. Sie traten bei Festivals wie Schleswig-Holstein Musikfestival, Musiksommer Mecklenburg-Vorpommern, Festival "Verfemte Musik" in Schwerin, Klavierfest Ammersee und Festival "Tons Voisins" in Albi (Südfrankreich). Konzertreisen führten sie nach Polen, Frankreich (Paris), Österreich (Wien), Dänemark, in die Niederlande (Amsterdam), nach Spanien, in die tschechische Republik (Prag und Theresienstadt) und in die USA (Los Angeles, Philadelphia, Cleveland, San Diego und Washington).
Anregung für die intensive Beschäftigung mit dem Thema "Verfemte Musik" erhielt das Klavierduo durch die Begegnung mit der Pianistin Edith Kraus in Jerusalem, die ihre Ausbildung als jüngste Meisterschülerin bei Artur Schnabel in Berlin erhielt und später in Theresienstadt zu den bedeutendsten Musikern zählte. Seitdem bildet die weltweite Recherche und "Entdeckung" jener Komponisten, die durch das Nazi-Regime an der Ausübung ihrer Kunst gehindert, ins Exil getrieben oder in Vernichtungslager deportiert und ermordet wurden, einen wesentlichen Schwerpunkt im Leben der beiden Künstler. 2012 erschien ihre CD „Der Ochse auf dem Dach und andere Verbote" mit Werken Verfemter Musik zu vier Händen von Arnold Schönberg, Darius Milhaud, Ernst Toch, Erwin Schulhoff, Hans Gál und Leo Smit.
Weitere Informationen: www.klavierduo-haufe-ahmels.de
16. November 2016, 11 Uhr. Sonderkonzert zu Hindemiths Geburtstag mit Tatjana Masurenko (Viola), Roglit Ishay (Klavier).
16. November 2016, 11 Uhr. Sonderkonzert zu Hindemiths Geburtstag mit Tatjana Masurenko (Viola), Roglit Ishay (Klavier).
Programm
Paul Hindemith (1895-1963)
Meditation (1938)
aus dem Ballett „Nobilissima Visione“ für Viola und Klavier
Alexander Glasunow (1865-1936)
Meditation für Violine und Klavier op. 32 (1891)
Paul Hindemith
Sonate für Bratsche allein op. 25 Nr.1 (1922)
Breit. Viertel // Sehr frisch und straff. (Viertel) // Sehr langsam // Rasendes Zeitmaß. Wild. Tonschönheit ist Nebensache // Langsam, mit viel Ausdruck
Peter Tschaikowsky (1840-1893)
Drei Miniaturen bearbeitet für Viola und Klavier
Aus: Sechs Stücke op. 19 Nr. 4 Nocturne (1873)
Aus: Die Jahreszeiten op. 37a (1875/76) Nr. 4 April – Schneeglöckchen*
Aveu Passionné (1891)
Nejat Başeğmezler (*1950)
Connotations on a theme of Paul Hindemith's Arioso from “Ludus Tonalis – Praeludium” for Viola and Piano. (Uraufführung)j
„Ich möchte als letztes Stück am 16.11. ein neues Werk für Viola und Klavier von Nejat Başeğmezler spielen. Nejat ist ein sehr bekannter türkischer Komponist, lebt in Ankara, ist auch ein Bratschist und schreibt viel für Viola.
Ich habe Nejat über das Konzert in Frankfurt erzählt und gefragt, ob er für mich etwas schreiben könnte. Diese Idee fand er ganz toll und … wie schön! Das Stück ist fertig und heißt „Connotations on a theme of Paul Hindemith’s Arioso from Ludus Tonalis -Praeludium“ für Viola und Klavier. Paul Hindemith war einer der wichtigsten Gründer der Musikakademie in Ankara, wo Nejat studiert hat. Alle türkischen Musiker profitieren immer noch davon, und besonders für Nejat als Bratscher und Komponist ist die Verbindung zu Hindemith sehr lebendig. Nejat Başeğmezler hat als Geburtstagsgeschenk für Hindemith dieses Werk komponiert, das ich sehr gerne uraufführe – so schließt sich der Kreis und alle Bratschisten sind vereint!“
Tatjana Masurenkos weitgefächertes Konzertrepertoire beinhaltet neben den großen Konzerten von Walton, Bartók und Hindemith auch Klassiker der Moderne wie Schnittke, Gubaidulina und Kancheli sowie die selten gespielten Violakonzerte von Karl Amadeus Hartmann und Hans-Christian Bartel.
Als Solistin spielt Tatjana Masurenko mit dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Radio Symphonie Orchester Berlin, der NDR Radiophilharmonie sowie anderen führenden Orchestern in Europa und Asien. Seit vielen Jahren ist sie als Solistin und als Kammermusikerin ein gern gesehener Gast bei den großen internationalen Festivals. Geboren in Duschanbe (Tadschikistan), entstammt sie einer russisch-internationalen Familie von Wissenschaftlern und Jazz-Musikern. Im Alter von fünf Jahren bekam sie in St. Petersburg Klavier- und Geigenunterricht und kam so von Anfang an in den Genuss der traditionsreichen St. Petersburger Schule und der besten Lehrer ihrer Zeit. Es kostete sie zwei Jahre, den Lehrer (einen Bratscher) zu überzeugen, das zarte zehnjährige Mädchen mit den kleinen Händen d o c h die Viola studieren zu lassen. In Deutschland setzte sie ihre Ausbildung bei Kim Kashkashian und Nobuko Imai fort. Auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen, neuen Techniken und klanglichen Ideen haben sie vor allem die Freundschaften mit Boris Pergamenschikow, György Kurtág, Brigitte Fassbaender und Herbert Blomstedt geprägt und vorangebracht.
Die Weiterentwicklung der Viola als Solo-Instrument ist seit vielen Jahren ein zentrales Anliegen in Tatjana Masurenkos Schaffen. In diesem Zusammenhang ist auch ihr Engagement für die zeitgenössische Musik zu verstehen. Die Bratschistin hat zahlreiche Werke zur Uraufführung gebracht, viele von ihnen sind ihr gewidmet und durch ihre Initiative entstanden. Zu den Komponisten, mit denen sie zusammenarbeitet, zählen u.a. die kürzlich verstorbene Gladys Krenek, Moritz von Gagern, Dimitri Terzakis, Wolfgang Rihm, Hans-Christian Bartel, Luca Lombardi und Nejat Başeğmezler. Die Programme ihrer CDs wählt sie von Beginn an mit künstlerischem Anspruch und größter Sorgfalt. Einige ihrer CD-Aufnahmen (Konzert von K. A. Hartmann, British Viola Concertos mit Konzerten von Walton, Beamish und Britten) wurden mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik sowie international mit dem Supersonic Award (Luxemburg) und dem Diapason Découverte (Frankreich) ausgezeichnet.
Gegenwärtig widmet sich Tatjana Masurenko intensiv der historischen Aufführungspraxis, insbesondere der Spielweise des 19. Jahrhunderts und des romantischen Repertoires. Inspiriert von Jesper Christensens Ideen beschäftigt sie sich zusammen mit dem Pianisten Gilad Katznelson mit Interpretationsfragen dieser Musik, auch anhand von historischen Tondokumenten.
Tatjana Masurenko setzt sich mit Hingabe für die musikalische Nachwuchsförderung ein. Seit 2002 ist sie Professorin für Viola an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig. Sie gibt Meisterkurse in Spanien, Kanada und Skandinavien und ist künstlerische Leiterin des International Viola Camp in Iznik (Türkei) sowie von Meisterkursen in Leipzig und Düsseldorf. Tatjana Masurenko spielt eine Viola von P. Testore, Mailand, 1756.
Weitere Informationen: tatjanamasurenko.de
Als Solistin gastierte Roglit Ishay u.a. bei der Dresdner Staatskapelle, der Dresdner Philharmonie, dem Scottish BBC, dem Nationaltheater Orchester Mannheim, unter der Leitung von Dirigenten wie Giuseppe Sinopoli, Herbert Blomstedt, Lothar Zagrosek, Martyn Brabbins, Jun Märkl, Ilan Volkov und Martin Fischer-Dieskau. Roglit Ishay nahm beim Marlboro Music Festival, den Berliner und Dresdner Festspielen und dem Moritzburg Festival u.a. teil. Sie ist Mitglied des Dresdner Klaviertrios (mit Peter Bruns und Kai Vogler) und des Israel Piano Trio (mit Menahem Breuer und Hillel Zori), die in Europa, Israel, der Türkei, Russland und Südamerika konzertierten. Ihre bisherigen Aufnahmen umfassen zahlreiche Trio-Einspielungen, Aufnahmen mit dem Cellisten Peter Bruns, dem Klarinettisten Ron Chen Zion, der Bratschistin Tatjana Masurenko, der Geigerin Ariadne Daskalakis sowie Duo-CDs mit Mira Wang und Kai Vogler. Die Aufnahmen sind bei den Labels Hänssler, Hänssler Profil, OPUS 111/Helikon, Berlin Classics, Bis, Tudor, Kontrapunkt und Carpe Diem erschienen.
Seit 2011 ist Roglit Ishay Professorin für Klavier-Kammermusik an der Musikhochschule Freiburg. Sie gibt Meisterkurse in Deutschland, England und Israel. Seit 2006 ist sie künstlerische Leiterin der Reihe „Musica Mundi Frankfurt“ in der Alten Oper Frankfurt. Sie studierte Klavier bei Madeleine und Walter Aufhäuser, Veronica Jochum und Richard Goode und Philosophie an der Tel-Aviv Universität. Weitere Informationen: www.roglitishay.com.
14. November 2016, 19 Uhr. Trio Alexander: Willi Zimmermann (Violine), Ruth Killius (Viola), Daniel Haefliger (Violoncello). Werke von Schubert, Mozart und Hindemith.
14. November 2016, 19 Uhr. Trio Alexander: Willi Zimmermann (Violine), Ruth Killius (Viola), Daniel Haefliger (Violoncello). Werke von Schubert, Mozart und Hindemith.
PROGRAMM
Franz Schubert (1797-1828)
Streichtrio-Satz B-Dur D 471 (1816/17)
Allegro
Paul Hindemith (1895-1963)
Trio für Violine, Bratsche und Cello op. 34 (1924)
1. Toccata. Schnelle Halbe // 2. Langsam und mit großer Ruhe (Achtel) // 3. Mäßig schnelle Viertel // 4. Fuge. Sehr lebhafte Halbe
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Divertimento Es-Dur KV 563 (1788)
1. Allegro // 2. Adagio // 3. Menuetto. Allegretto – Trio // 4. Andante // 5. Menuetto. Allegretto – Trio I / II // 6. Allegro
Trio Alexander: Bei gemeinsamen Konzerten haben sie sich kennengelernt und gemeinsam musizieren sie nun als Trio: der Geiger Willi Zimmermann, die Bratschistin Ruth Killius und der Cellist Daniel Haefliger.
Willi Zimmermann war von 1985 bis 2007 Primarius des international tätigen und vielfach ausgezeichneten Amati Quartetts und ist seit 2008 Konzertmeister des Zürcher Kammerorchesters.
Ruth Killius ist als Mitbegründerin des Zehetmair Quartetts, gefragte Solistin und Koryphäe auf dem Gebiet der zeitgenössischen Musik bekannt. Viele ihrer CD-Einspielungen gelten als Referenzaufnahmen und wurden mit Preisen ausgezeichnet.
Daniel Haefliger war Konzertmeister des Ensemble Modern sowie der Camerata Bern, ist Mitbegründer der musikwissenschaftlichen Zeitschrift Contrechamps und verwirklichte zahlreiche Projekte im Bereich der zeitgenössischen Musik, die ihm die Zusammenarbeit mit den bekanntesten Komponisten unserer Zeit bescherten.
In der Saison 2016/17 ist das Trio Alexander mit Werken von Schubert, Hindemith und Mozart unterwegs. Der vielversprechende Start des neu gegründeten Trios lässt mit Spannung erwarten, was die erfahrenen Musiker ihrem Publikum in Zukunft präsentieren werden.
* * *
Regelmäßig besucht die Bratschistin Ruth Killius das Hindemith Institut Frankfurt, um sich intensiv mit Autographen von Hindemiths Werken auseinanderzusetzen. Für ihre Einspielung zusammen mit dem Zehetmair Quartett von Hindemiths Streichquartett op. 22 erhielt das Quartett den Diapason d’Or des Jahres 2009. Im November 2014 wurde das Zehetmair Quartett mit dem Paul Hindemith-Preis der Stadt Hanau für seine herausragenden musikalischen Leistungen und sein Engagement für die Musik des Komponisten ausgezeichnet.
9. Oktober 2016, 17.30 & 20 Uhr (Wiederholung). Peter Pichler (Trautonium), Jan Polívka (Klavier). Werke von Harald Genzmer und Paul Hindemith
9. Oktober 2016, 17.30 & 20 Uhr (Wiederholung). Peter Pichler (Trautonium), Jan Polívka (Klavier). Werke von Harald Genzmer und Paul Hindemith
Programm
Paul Hindemith (1895-1963):
Langsames Stück und Rondo für Trautonium (1935)
Des kleinen Elektromusikers Lieblinge
Sieben Stücke für 3 Trautonien (1930)
1. Langsam 2. Langsam 3. Mäßig bewegt 4. Breit 5. Mäßig schnelle Achtel 6. Lebhaft 7. Langsam
Übertragung für Mixturtrautonium und Klavier von Peter Pichler
Konzertstück für ein Trautonium mit Begleitung des Streichorchesters (1931)
Leicht bewegt // Lied, ruhig bewegt // Im ersten Zeitmaß
Übertragung für Mixturtrautonium und Klavier von Peter Pichler
Harald Genzmer (1909-2007)
Sonate für Trautonium und Klavier (1949)
Burleske // Adagio // Scherzo
Paul Hindemith hat eine überragende Rolle bei der Entwicklung des Trautoniums gespielt. Er war der Erste, der für das neue elektronische Instrument komponierte und mit Friedrich Trautwein kooperierte. Er war faktisch der erste Wegbereiter der elektronischen Musik und dabei sehr engagiert. Seine allererste Komposition für drei Trautonien, „Des Elektromusikers Lieblinge“, wurde zur ersten Vorstellung des Trautoniums in 1930 uraufgeführt. Hindemith selbst spielte damals sogar eines der Instrumente. Er wollte die Aufbruchsstimmung dieser Zeit in neue Klangwelten umsetzen und fand im Trautonium dazu das ideale Medium - ein komplett neues Instrument und eben keine Abwandlung existierender Instrumente. Ich liebe Hindemiths Klangwelten. Auch weil ich schon in jungen Jahren mit seiner Musik in Kontakt kam und z.B. von Hindemiths „Wir bauen eine Stadt“ ganz begeistert war - und es immer noch bin.
(Peter Pichler)
Peter Pichler studierte klassische Gitarre und Renaissance-Laute u.a. am Mozarteum Salzburg. Er ist Preisträger des bayerischen Förderpreises der Landeshauptstadt München. Als Musiker wirkt er bei freien und öffentlichen Theaterinszenierungen mit, als musikalischer Leiter und Arrangeur ist er bei Produktionen von Peter Licht, Funny van Dannen und Hans Söllner beteiligt. Auch komponiert er für Film, Fernsehen und Theater (Münchner Kammerspiele). Auf dem Trautonium spielt er zeitgenössische und klassische Literatur sowie Filmmusiken und eigene Kompositionen. Im Herbst 2016 erscheint eine CD mit bislang unveröffentlichten Werken für Trautonium von Harald Genzmer.
Weitere Informationen: www.peterpichler-trautonium.com
Jan Polívka, in Pacov/Tschechien geboren, studierte Klavier am Prager Konservatorium und an der Frankfurter Musikhochschule in der Meisterklasse von Prof. Irina Edelstein. Hier absolvierte er sein Konzertexamen im Fach Klavier und Chordirigieren bei Prof. Wolfgang Schäfer. 1999 wurde er in die Yehudi Menuhin-Förderung „live music now“ aufgenommen. Er konzertiert europaweit als Solist, als Kammermusikpartner und als Chordirigent. Seit 2002 hat Jan Polívka einen Lehrauftrag für Klavier an der Frankfurter Musikhochschule inne, seit 2003 ist er Dirigent des MainKammerOrchesters.
11. September 2016, 17.30 Uhr. Webern Trio Frankfurt: Akemi Mercer-Niewöhner (Violine), Dirk Niewöhner (Bratsche), Ulrich Horn (Violoncello). Werke von Hans Krása, Ludwig van Beethoven und Paul Hindemith.
11. September 2016, 17.30 Uhr. Webern Trio Frankfurt: Akemi Mercer-Niewöhner (Violine), Dirk Niewöhner (Bratsche), Ulrich Horn (Violoncello). Werke von Hans Krása, Ludwig van Beethoven und Paul Hindemith.
PROGRAMM
Hans Krása (1899-1944)
Tanz für Violine, Viola und Violoncello (1943)
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Streichtrio c-Moll Opus 9 Nr. 3 (1798)
Allegro con spirito // Adagio con espressione // Allegro molto vivace // Finale. Presto
Paul Hindemith (1895-1963)
Trio für Violine, Bratsche und Cello op. 34 (1924)
Toccata. Schnelle Halbe // Langsam und mit großer Ruhe (Achtel) // Mäßig schnelle Viertel // Fuge. Sehr lebhafte Halbe
"Archaische Rhythmen, strenge Fugen, quasi Bachsche Pastorale, ein skurriler pizzicato-Marsch und wahnwitzig virtuose Kadenzen, – all das in einem 20minütigen Streichtrio. Wir freuen uns auf Paul Hindemiths 1. Streichtrio!"
Das Webern Trio Frankfurt wurde 2013 von drei Mitgliedern des hr-Sinfonieorchesters gegründet. Die gebürtige Kanadierin Akemi Mercer-Niewöhner gewann beim Canadian Music Competition einen Ersten Preis. Als Kammermusikerin gastierte sie bei verschiedenen Festivals in Europa und Kanada, wie beim Ottawa Chamberfest und beim Musikfestival Schloss Cappenberg. Als Gast-Konzertmeisterin führte sie das Orchester des »National Ballet of Canada«. 2005–2007 war sie Stipendiatin der Münchener Philharmoniker und Mitglied des UBS Verbier Festival Orchestra. Akemi Mercer-Niewöhner ist seit 2008 Mitglied im hr-Sinfonieorchester, seit 2010 als Vorspielerin der 2. Violinen.
Dirk Niewöhner war als Mitglied des Signum-Quartetts Preisträger beim internationalen Charles Hennen-Concours (Niederlande) und beim Deutschen Musikwettbewerb. Als Kammermusiker gastierte er bei Festivals wie dem Rheingau-Musikfestival, dem Lucerne Festival, Festival "Schloss Cappenberg" sowie in der Carnegie Hall in New York. Zu seinen Kammermusikpartnern zählen u.a. Kolja Blacher, Renaud Capuçon und Igor Levit. Dirk Niewöhner ist Mitglied des Tertis Viola Ensembles, bestehend aus vier Violen. Er trat solistisch mit verschiedenen Orchestern auf und wurde mit Preisen ausgezeichnet beim Konzertwettbewerb des Eastern Music Festivals / USA und der Deutschen Viola-Gesellschaft. Er war Gründungsmitglied des neuen Lucerne Festival Orchestra unter Claudio Abbado und von 2003 bis 2010 Bratscher bei den Münchner Philharmonikern. Seit 2010 ist Dirk Niewöhner Vorspieler der Bratschen im hr-Sinfonieorchester.
Ulrich Horn studierte an der Hochschule für Musik Hanns Eisler und war Stipendiat der Orchester-Akademie der Berliner Philharmoniker. Er war Mitglied des Mahler Jugendorchesters und gewann 1. Preise beim Wettbewerb der Jungen Talente in Rostock und beim Johann-Sebastian Bach Wettbewerb in Leipzig. Ulrich Horn trat als Solist mit Orchestern in Asien und Europa auf, u.a. in der Berliner Philharmonie, dem Gewandhaus Leipzig und dem Art Center Seoul. Als Solist und Kammermusiker gastierte er u.a. beim Schleswig-Holstein und Rheingau Musikfestival. Ulrich Horn war Solist in Richard Strauss' Don Quichotte unter Zubin Metha, er spielte als Solocellist im Sydney Symphony Orchester sowie in der Bayerischen Staatsoper. Seit 2001 ist Ulrich Horn Mitglied im hr-Sinfonieorchester Frankfurt.
Weitere Informationen: weberntriofrankfurt.com
19. Juni 2016, 17.30 Uhr: Sophia Jaffé (Violine) & Roland Glassl (Viola). Werke von W. A. Mozart, Robert Fuchs, Bohuslav Martinů und Paul Hindemith
19. Juni 2016, 17.30 Uhr: Sophia Jaffé (Violine) & Roland Glassl (Viola). Werke von W. A. Mozart, Robert Fuchs, Bohuslav Martinů und Paul Hindemith
PROGRAMM
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Duo für Violine und Viola Nr. 1 G-Dur KV 423 (1783)
Allegro - Adagio - Rondeau. Allegro
Paul Hindemith (1895-1963)
Sonate für Bratsche solo (1937)
1. Lebhafte Halbe 2.Langsame Viertel – Lebhaft 3. Mäßig schnelle Viertel - Lebhaft
Robert Fuchs (1847-1927)
7 Duette für Violine und Viola aus op. 60 (1897/1905)
Mässig bewegt, zart – In ruhiger Anmuth - Kräftig bewegt - Leicht bewegt - Sehr innig, nicht zu langsam - Etwas geschwind, lustig – Walzer
Paul Hindemith
Sonate für Violine allein op. 31 Nr. 2 (1924)
… Es ist so schönes Wetter draußen …
Leicht bewegte Viertel - Ruhig bewegte Achtel - Gemächliche Viertel - Fünf Variationen über das Lied „Komm, lieber Mai“ von Mozart
Bohuslav Martinů (1890-1959)
3 Madrigale für Violine und Viola (1947)
Poco allegro - Poco andante - Allegro
Sophia Jaffé: An der 2. Solosonate op 31 reizt mich die Leichtigkeit des ersten Satzes "…Es ist so schönes Wetter draußen …", die Beweglichkeit und Schlichtheit des Hauptthemas des 2. Satzes, die Farbigkeit im Pizzicatosatz und natürlich die kontrastierenden 5 Variationen des Finales über Mozarts Lied "Komm, lieber Mai". Eine sehr unterhaltsame, kurzweilige Musik, die einen auf faszinierende Weise und in eigenwilliger harmonischer Sprache in die Welt Hindemiths eintauchen lässt. Weitere Informationen: sophiajaffe.com
Roland Glassl: Die Verbundenheit zu Hindemith ist für uns Bratscher schon naturgemäß gegeben, noch dazu, wenn man in Frankfurt aktiv ist. Hindemith würde es wohl ohne Reger so nicht geben, und was und wer ohne Hindemith nicht wäre, würde Bücher füllen. Zumindest wären wir dann nicht hier im wunderbaren Kuhhirtenturm und würden ein Programm um Hindemith in seinem alten „Wohnzimmer“ gestalten. Es ist eine besondere Freude für mich, hier zum ersten Mal die Solosonate (1937) zu spielen, die man leider viel zu selten hört. Fraglich bleibt, wie Hindemith diese Sonate selbst gespielt hat und wie die Anweisung im langsamen Satz (das Pizzicato sei mit allen vier Fingern auszuführen) praktisch umzusetzen sei. Ich nehme gerade Gitarrenunterricht … ;-) Weitere Informationen: www.rolandglassl.de
Sonderveranstaltung 11. Juni 2016: Musik und Film / Frankfurt konzertant. Die Freunde zu Gast bei Paul Hindemith im Kuhhirtenturm
Sonderveranstaltung 11. Juni 2016: Musik und Film / Frankfurt konzertant. Die Freunde zu Gast bei Paul Hindemith im Kuhhirtenturm
Eine Veranstaltung der Gesellschaft der Freunde der Alten Oper Frankfurt und des Hindemith Institut Frankfurt in Kooperation mit der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main (HfMDK).
Einführung zu Paul Hindemith und die Musik: Dr. Susanne Schaal-Gotthardt
Musik und Film / Frankfurt konzertant – eine Filmcollage
EnsembleColor: Florian Streich (Violoncello), Sarah Hiller (Klavier)
Bernhard Sekles: Sonate op. 28 d-Moll, Intermezzo, Lento
Paul Hindemith: Capriccio op. 8 Nr. 1
Clara Schumann: Romanze op. 22 Nr. 3
Paul Hindemith: Scherzo op. 8 Nr. 3
Fazil Say: Sonate op. 41 „Bodrum“
In einem Gesamtkunstwerk verbinden Sarah Hiller und Florian Streich Musik mit aktuellem und historischen Film- und Bildmaterial aus dieser Stadt. Sie interpretieren dazu Werke Frankfurter Komponisten wie Paul Hindemith und Bernhard Sekles sowie Musik des "unterhaltenden Genres" (im Frankfurter JazzKeller). Die Musik wird in freier Weise auf den Film bezogen und der Film genauso auf die Musik.
Neben dem Archivmaterial ist aktuelles Filmmaterial zu einem Querschnittfilm verarbeitet worden, der parallel zur Livemusik auf einer Leinwand neben den Musikern gezeigt wird. Wichtig ist beiden Künstlern die veränderliche Rezeption durch das Zusammenspiel zwischen Musik und Film. Die neu erzeugten Eindrücke reichen von subtiler unterstützender Wirkung über unerwartete Gegensätze bis hin zu enormer emotionaler Verstärkung. Das Programm macht Lust auf das Entdecken der Stadt und der Musik mit eigenen Augen und Ohren.
Weitere Informationen: www.ensemblecolor.de
24. April 2016, 17.30 Uhr: Oliver Siefert (Posaune), Isabel von Bernstorff (Klavier). Werke von Georg Christoph Wagenseil, Stjepan Šulek und Paul Hindemith
24. April 2016, 17.30 Uhr: Oliver Siefert (Posaune), Isabel von Bernstorff (Klavier). Werke von Georg Christoph Wagenseil, Stjepan Šulek und Paul Hindemith


PROGRAMM
Georg Christoph Wagenseil (1715-1777):
Concerto für Posaune und Klavier
Adagio // Allegro assai
Paul Hindemith (1895-1963)
Aus: In einer Nacht … Träume und Erlebnisse
für Klavier op. 15 (1917/19)
Nr. 1 Müdigkeiten. Langsam und sehr zart // 2. Sehr langsam // 3. Phantastisches Duett zweier Bäume vor dem Fenster // 4. Rufe in der horchenden Nacht // 5. Ziemlich schnelle Achtel // 9. Programm-Musik: Kuckuck und Uhu (frei nach Humperdinck) // 10. In der Art eines langsamen Marsches // 12. Böser Traum. Rigoletto
Stjepan Šulek (1914-1986)
Sonate für Posaune und Klavier „Vox Gabrieli“ (1973)
Andante moderato
Paul Hindemith
Sonata for Trombone and Piano (1941)
Allegro moderato maestoso // Allegretto grazioso // Swashbuckler’s Song. Allegro pesante // Allegro moderato maestoso
Oliver Siefert gewann 1988 den Deutschen Hochschulwettbewerb in Berlin sowie 1992 den Internationalen Musikwettbewerb "Prager Frühling". Seit 1991 ist er Soloposaunist des hr-Sinfonieorchesters, seit 2003 Professor für das Fach Posaune an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main. Er konzertiert weltweit als Solist und in unterschiedlichen kammermusikalischen Besetzungen – mit dem hr-Brass, dem Posaunenquartett Datura und im Duo mit der Harfenistin Maria Stange. Komponisten wie Michèle Rusconi, Jens Joneleit und Braxton Blake schrieben Werke für dieses außergewöhnlich besetzte Duo.
Isabel von Bernstorff gewann bereits während ihres Klavier- und Kammermusikstudiums in Berlin und Frankfurt am Main Preise wie das Stipendium des Deutschen Musikwettbewerbs. Sie konzertiert als Solistin und Kammermusikerin in Konzertreihen und Festivals im Kammermusiksaal der Philharmonie Berlin, in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut in Ägypten und Pakistan, darüber hinaus in Bahrain, Libanon, Südafrika und den USA. Rundfunkproduktionen fanden mit dem Deutschland Radio Kultur, Deutschlandfunk, NDR Kultur, dem Bayerischen und dem Hessischen Rundfunk statt. Seit 2006 hat Isabel von Bernstorff einen Lehrauftrag an der Musikhochschule in Frankfurt/Main inne, von 2012 bis 2014 an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar. Isabel von Bernstorff gastiert bereits zum zweiten Mal im Kuhhirtenturm, sie begleitete Gunther Teuffel an der Viola d’amore in einem Konzert im Kuhhirtenturm im Oktober 2013. Weitere Informationen: www.isabelvonbernstorff.de
20. März 2016, 17.30 Uhr: Britta Jacobus (Mezzosopran), Pere Pou Llompart (Tenor), Jan Polivka (Klavier). Lieder von Leoš Janáček und Paul Hindemith
20. März 2016, 17.30 Uhr: Britta Jacobus (Mezzosopran), Pere Pou Llompart (Tenor), Jan Polivka (Klavier). Lieder von Leoš Janáček und Paul Hindemith


PROGRAMM
Paul Hindemith (1895-1963)
Sechs Lieder nach Gedichten von Friedrich Hölderlin
für Gesang und Klavier (1933/35)
An die Parzen
Sonnenuntergang
Ehemals und jetzt
Des Morgens
Fragment
Abendphantasie
Leoš Janáček (1854-1928)
"Zápisník zmizelého" // Tagebuch eines Verschollenen
Liederzyklus für Tenor, Alt, drei Frauenstimmen und Klavier (1917/19)
Text von Josef Kalda (1871-1921)
I. Ich traf eine junge Zigeunerin
II. Ist sie noch immer da?
III. Wie der Glühwürmchen Spiel
IV. Zwitschern im Nest schon die Schwalben
V. Heut' ist's schwer zu pflügen
VI. Heisa! Ihr grauen Ochsen!
VII. Wo ist das Pflöcklein hin
VIII. Seht nicht, ihr Öchslein
IX. Sei willkommen, Jan
X. Gott dort oben
XI. Von der Heidin Wangen Zauberduft weht so zart
XII: Dunkler Erlenwald
XIII. Piano solo
XIV. Sonn' ist aufgegangen
XV. Meine grauen Ochsen
XVI. Was hab' ich da getan?
XVII. Flieh’, wenn das Schicksal ruft
XVIII. Nichts mehr, nichts mehr denk' ich
XIX. Wie die Elster wegfliegt
XX. Hab' ein Jüngferlein
XI. Vater, dem Tag flucht ich
XXII. Leb denn wohl, Heimatland
Britta Jacobus, in Frankfurt am Main geboren, studierte Gesang am Peter-Cornelius Konservatorium in Mainz und debütierte in dieser Zeit an der Oper Frankfurt als Lehrbube in den „Meistersingern” und an der Mainzer Oper als Zaida in „Il Turco in Italia”. Sie gewann den von der Stadt Mainz ausgeschriebenen Richard-Wagner-Wettbewerb und wurde Richard-Wagner-Stipendiatin. Nach ihrem Studium folgten Engagements an den Bühnen in Bremen, Flensburg und Leipzig. In Chemnitz war sie drei Jahre lang festes Ensemblemitglied und erarbeitete sich ein breites Opernrepertoire. Hervorzuheben sind ihre Erfolge als Rosina (Barbiere di Sevilla), als Erda (Rheingold), als Prinz (Cendrillon) und als Prinz Orlovski (Die Fledermaus). Für ihre Bühnenrolle in der Titelpartie der Oper „Carmen“ gewann sie den ersten Preis bei den Bad Hersfelder Festspielen sowie den Opernpreis der Stadt Bad Hersfeld. Neben ihren Opernengagements tritt sie als Konzert- und Oratoriensängerin auf. Weitere Informationen: www.britta-jacobus.de
Pere Pou Llompart, auf Mallorca geboren, studierte Klavier, Bratsche und Komposition in Palma de Mallorca und Barcelona, anschließend Gesang an der Freiburger Musikhochschule. Nach Engagements an der Kammeroper Konstanz und den Theatern Freiburg und Nordhausen wechselte er 2001 an die Oper Frankfurt. Er konzertiert regelmäßig im Bereich Oratorium und Lied. Sein Konzertrepertoire umfasst u.a. Bachs Magnificat, Haydns Die Schöpfung, Mozarts Requiem, Beethovens 9. Sinfonie, Mendelsohns Elias und Lobgesang, Rossinis Petite Messe Solennelle und Stabat Mater, Puccinis Messa di Gloria, Schumanns Der Rose Pilgerfahrt und Brittens Les Illuminations. Auch Neue Musik und Uraufführungen mit Werken von Carles Santos, Luigi Nono, Otfried Büsing, Cornelius Schwehr und Paul-Heinz Dittrich gehören zu seinem Repertoire. Seine eigenen Kompositionen präsentiert Pere Pou Llompart auf Festivals für zeitgenössische Musik in Palma de Mallorca, Madrid, Barcelona, Weimar, Frankfurt, Kassel, Budapest und London. Weitere Informationen: www.pere-pou-llompart.info
Jan Polívka, 1975 in Pacov/Tschechien geboren, studierte Klavier am Prager Konservatorium und an der Frankfurter Musikhochschule in der Meisterklasse von Prof. Irina Edelstein. Hier absolvierte er sein Konzertexamen im Fach Klavier und Chordirigieren bei Prof. Wolfgang Schäfer. 1999 wurde er in die Yehudi Menuhin-Förderung „live music now“ aufgenommen. Als Solist und Kammermusikpartner konzertiert er europaweit, als Chordirigent fördert er den Austausch von Werken deutscher und tschechischer Komponisten wie Janáček, Dvořák, Brahms und Bruckner in beiden Ländern. Seit 2002 hat Jan Polívka einen Lehrauftrag für Klavier an der Frankfurter Musikhochschule inne, seit 2003 ist er Dirigent des MainKammerOrchesters. Im Kuhhirtenturm gastiert er bereits zum zweiten Mal.
21. Februar 2016, 17.30 Uhr: Aris Quartett - Anna Katharina Wildermuth, Noémi Zipperling (Violinen), Caspar Vinzens (Bratsche), Lukas Sieber (Violoncello). Streichquartette von Max Reger und Paul Hindemith
21. Februar 2016, 17.30 Uhr: Aris Quartett - Anna Katharina Wildermuth, Noémi Zipperling (Violinen), Caspar Vinzens (Bratsche), Lukas Sieber (Violoncello). Streichquartette von Max Reger und Paul Hindemith

PROGRAMM
Max Reger (1873-1916)
Streichquartett in A-Dur, op. 54 Nr. 2 (1900)
Allegro assai e bizarro // Andante semplice con variazioni // Allegro vivace, con spirito
Paul Hindemith (1895-1963)
Streichquartett Nr. 2 f-Moll, op. 10 (1918)
Sehr lebhaft, straff im Rhythmus // Thema mit Variationen // Finale
"Einerseits weil er gewitzt ist, elegant komponiert, ohne oberflächlich zu sein, und andererseits weil er jedes Instrument gut kennt, auch dessen Stärken. Die Stücke sind schwer, aber sie liegen gut, klingen gut; man fühlt sich wohl dabei, weil man weiß, dass es stimmig ist.
Es macht uns einfach Spaß, Hindemith zu spielen!"
Bereits 2013 machte das preisgekrönte junge Frankfurter Streichquartett im Rahmen der Hindemith Tage auf sich aufmerksam. Die beiden heute erklingenden Quartette von Reger und Hindemith hat das Ensemble auf seiner jüngst erschienenen Debut-CD eingespielt.
Das Aris Quartett mit Anna Katharina Wildermuth, Noémi Zipperling (Violinen), Caspar Vinzens (Bratsche) und Lukas Sieber (Violoncello) konzertiert international bei großen Musikfestivals und ist Gast in bedeutenden Kulturzentren, wie der Alten Oper Frankfurt, der Laieszhalle in Hamburg, der Residenz in München, der Hofburg in Wien, dem Auditorio SONY in Madrid und der South Melbourne Town Hall.
Im Rahmen des Deutschen Musikwettbewerbs 2015 wurden Sie mit einem Stipendium des Deutschen Musikrats und der Aufnahme in die „Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler“ ausgezeichnet. Der internationale Durchbruch gelang dem Quartett mit dem 1. Preis beim Internationalen Johannes-Brahms-Wettbewerb 2012 in Pörtschach (Österreich), dem weitere Auftritte beim 5. Europäischen Kammermusikwettbewerb 2013 in Karlsruhe sowie beim Internationalen August-Everding Musikwettbewerb 2014 folgten.
Die jungen Musiker erhielten ihre Ausbildung bei Prof. Hubert Buchberger an der Musikhochschule Frankfurt.
Weitere Informationen: www.arisquartett.de
24. Januar 2016, 17.30 Uhr: Michael Hasel, Andreas Sommer (Klavier). Werke von Carl Maria von Weber, Harald Genzmer und Paul Hindemith
24. Januar 2016, 17.30 Uhr: Michael Hasel, Andreas Sommer (Klavier). Werke von Carl Maria von Weber, Harald Genzmer und Paul Hindemith
PROGRAMM
Carl Maria von Weber (1786-1826)
Acht Stücke op.60 (1819), daraus:
Allegro, tutto ben marcato // Moderato // Marcia, maestoso // Allegro
Paul Hindemith (1895-1963)
„Drei wunderschöne Mädchen im Schwarzwald“, 8 Walzer op.6 (1916)
Langsames Walzertempo // Mäßig schnell // Lebhaft (ma non troppo) // Mäßig schnell // Munter // Langsam // Stürmisch // Langsam (etwas sentimental vorzutragen)
Harald Genzmer (1909-2007)
Sonate D-Dur (1943)
Lebhaft // Ruhig fließend // Mäßig bewegt - Lebhaft
Paul Hindemith
Sonate (1938)
Mäßig bewegt // Lebhaft // Ruhig bewegt - Sehr lebhaft - Im früheren Zeitmaß
Michael Hasel und Andreas Sommer im Januar 2016:
Wir spielen, seit wir uns kennen, also seit 1978, im Duo, auch im Klavierduo. Wir haben seither viel von Schubert über Brahms und Dvořák bis hin zu Françaix und eben auch Hindemith gespielt. Allerdings noch nie öffentlich. Insofern ist dies eine Premiere!
Die beiden vierhändigen Werke von Paul Hindemith haben uns nicht zuletzt auch deswegen begeistert, weil sie seine kompositorische Entwicklung sehr deutlich machen: vom übermäßigen Spätromantiker bis zum abgeklärten Meister. Konstant blieben dabei immer sein musikalischer Humor und seine satztechnische Ernsthaftigkeit.
Michael Hasel, in Hofheim am Taunus geboren, ist seit 1984 Flötist bei den Berliner Philharmonikern. 1994-98 unterrichtete er als Professor für Ensemble-Leitung und Kammermusik an der Staatlichen Hochschule für Musik in Mannheim. 1988 war er Gründungsmitglied des Philharmonischen Bläserquintetts Berlin, das heute als eines der führenden Bläserquintette gilt. Mit diesem Ensemble konzertiert er seitdem weltweit und hat zahlreiche CD- und Fernsehproduktionen eingespielt. Auch als Solist, Kammermusiker und Lehrer ist Michael Hasel im In- und Ausland tätig. Als Dirigent leitete er u. a. das Ensemble Modern, die Blechbläser der Berliner Philharmoniker, die Birmingham Contemporary Music Group, die Junge Deutsche Philharmonie, das Gustav Mahler Orchester, das Orchestra Simón Bolívar sowie die Berliner Philharmoniker.
Andreas Sommer ist seit Ende seines Klavierstudiums in den verschiedensten musikalischen Bereichen aktiv: als Chorleiter, Bühnenmusiker am Schauspiel Frankfurt, Arrangeur, Studiomusiker bei Rundfunk- und Play-back-Aufnahmen und als Musikpädagoge. Von 1993 bis 2015 leitete er die Musikschule der Stadt Hanau. 1997-2007 widmete er sich als Pianist des Ensembles phorminx der Musik der Avantgarde. Das Ensemble ist Träger des Darmstädter Musikpreises. Regelmäßig wird er als Orchesterpianist engagiert, vom Museumsorchester Frankfurt, dem Orchester des Hessischen Rundfunks und der Rheinischen Philharmonie, Koblenz. Seinen Freundeskreis überrascht Andreas Sommer immer wieder mit Jazzimprovisationen.
Konzerte / Concerts 2015
29. November 2015, 17.30 Uhr: Katrin Ziegler (Violoncello), Kadri-Ann Sumera (Klavier). Werke von Igor Stravinsky, Francis Poulenc und Paul Hindemith
29. November 2015, 17.30 Uhr: Katrin Ziegler (Violoncello), Kadri-Ann Sumera (Klavier). Werke von Igor Stravinsky, Francis Poulenc und Paul Hindemith


PROGRAMM
Igor Strawinsky (1882-1971)
Suite Italienne Nr. 1 für Violoncello und Klavier nach “Pulcinella” (1932)
in Zusammenarbeit mit Gregor Piatigorsky
Introduzione // Serenata // Aria // Tarantella // Minuetto e Finale
Paul Hindemith (1895-1963)
Sonata for Violoncello and Piano (1948)
Pastorale // Moderately fast // Passacaglia
Francis Poulenc (1899-1963)
Sonate pour violoncelle et piano FP 143 (1940-48, rev. 1953)
Allegro – Tempo di Marcia // Cavatine. Très calme // Ballabile. Très animé et gai // Finale. Largo - Presto
Katrin Ziegler studierte an der Hochschule für Musik in Würzburg und an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt bei Daniel-Robert Graf. Sie belegte Meisterkurse bei Hans-Christian Schweiker, Gerhard Mantel, Thomas Demenga, Michael Sanderling, Wen-Sinn Yang und Uzi Wiesel. Von entscheidender Bedeutung für sie war ihr Studienaufenthalt bei János Starker in Bloomington, USA. Ihre Liebe zur Alten Musik führte sie zu einem Aufbaustudium im Fach Barockcello bei Rainer Zipperling und Kammermusik bei Michael Schneider und Petra Müllejans an der Frankfurter Musikhochschule. Ihr Interesse gilt ebenfalls der Aufführung zeitgenössischer Musik; so wirkte sie bei zahlreichen Uraufführungen bei den „Tagen für Neue Musik“ in Darmstadt mit. Katrin Ziegler konzertiert solistisch und mit verschiedenen Barockensembles in Deutschland, Frankreich, Italien, in der Schweiz und in den USA. Seit 2005 ist sie Dozentin für Violoncello an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt. Weitere Informationen: ensemble-colorito.de
Die estnische Pianistin Kadri-Ann Sumera arbeitet gleichermaßen als Solistin, Kammermusikerin und Korrepetitorin. Sie studierte an der Estnischen Musikakademie und an der Musikhochschule Köln. 2004/05 war sie Stipendiatin der Internationalen Ensemble Modern Akademie in Frankfurt. Als Solistin spielte sie mit Orchestern wie dem Staatlichen Sinfonieorchester Estland, der Sinfonietta Dresden und dem Stadtorchester von Pärnu, Estland. Sie brachte ihr gewidmete Werke zur Uraufführung wie das Klavierkonzert von Märt-Matis Lill und „À rebours“ von Nicolas Gilbert. Ebenso führte sie Werke zeitgenössischer Komponisten in ihrer Heimat erstmalig auf, wie Karlheinz Stockhausens „Mantra“ für zwei Klaviere und Live-Elektronik, Olivier Messiaens „Harawi“ für Sopran und Klavier und John Cages „Three Dances“ für zwei präparierte Klaviere. Seit 2015/16 unterrichtet sie an der Akademie der Tonkunst in Darmstadt. Weitere Informationen: www.kadriannsumera.eu
16. November 2015, 11 Uhr: Sonderkonzert zu Hindemiths Geburtstag im Rahmen der Hindemith Tage 2015. Esther Walker, Klavier.
16. November 2015, 11 Uhr: Sonderkonzert zu Hindemiths Geburtstag im Rahmen der Hindemith Tage 2015. Esther Walker, Klavier.

PROGRAMM
Paul Hindemith (*16.11.1895 † 28.12.1963)
Ludus tonalis (1942)
Studies in Counterpoint, Tonal Organisation & Piano Playing
Praeludium
Fuga 1 in C: Slow
Interludium: Moderate: with energy
Fuga 2 in G: Gay
Interludium: Pastorale
Fuga 3 in F: Andante
Interludium: Scherzando
Fuga 4 in A: With energy
Interludium: Fast
Fuga 5 in E: Fast
Interludium: Moderate
Fuga 6 in Eb: Quiet
Interludium: March
Fuga 7 in Ab: Moderate
Interludium: Very broad
Fuga 8 in D: With strength
Interludium: Very fast
Fuga 9 in Bb: Moderate
Interludium: Very quiet
Fuga 10 in Db: Moderately fast
Interludium: Allegro pesante
Fuga 11 in B: Slow
Interludium: Valse
Fuga 12 in F#: Very quiet
Postludium
Die Pianistin Esther Walker, in Zürich geboren, studierte am Conservatoire de Lausanne und an der Musikhochschule Basel bei Walter Levin (LaSalle Quartet). Sie gewann den Internationalen Kammermusikwettbewerb Charles Hennen in den Niederlanden, den Concours international féminin in Bern, daselbst den Spezialpreis für die beste Interpretation zeitgenössischer Musik, sowie 2001 den Premio Assoluto des Concorso internazionale musicale in Borgaro, Italien. 2004 gastierte sie beim Lucerne Festival unter der Leitung von Claudio Abbado mit Hindemiths Kammermusik op. 24 Nr. 1, sowie bei weiteren Festivals in Salzburg, Gstaad, Basel, México-City und Monterrey, México. Als Solistin begleiteten sie Orchester wie Göttinger Sinfonieorchester, Cairo Symphony Orchestra, Camerata Zürich und Orquesta Sinfónica Nacional del Ecuador. Zu ihren kammermusikalischen Partnern gehören der Bariton Gilles Cachemaille, die Cellisten Joël Marosi und Peter Hörr sowie der Geiger Sergey Ostrovsky. Esther Walker spielt seit 2011 das gesamte Klavierwerk von Paul Hindemith ein.
Weitere Informationen: www.estherwalkerpiano.com
11. Oktober 2015, 17.30 Uhr: Julian Prégardien (Tenor), Siegfried Mauser (Klavier). Lieder nach Gedichten von Friedrich Hölderlin von Wilhelm Killmayer, Karl Amadeus Hartmann und Paul Hindemith
11. Oktober 2015, 17.30 Uhr: Julian Prégardien (Tenor), Siegfried Mauser (Klavier). Lieder nach Gedichten von Friedrich Hölderlin von Wilhelm Killmayer, Karl Amadeus Hartmann und Paul Hindemith

PROGRAMM
Friedrich Hölderlin (1770-1843)
Der Main (Rezitation)
Paul Hindemith (1895-1963)
Erste Sonate für Klavier (1936)
Das Gedicht „Der Main“ von Friedrich Hölderlin gab die Anregung zur Komposition dieser Sonate.
Zweiter Satz: Im Zeitmaß eines sehr langsamen Marsches
Aus: Sechs Lieder nach Gedichten von Friedrich Hölderlin
für Gesang und Klavier (1933/35)
2. Sonnenuntergang (1935) // 3. Ehmals und jetzt (1935) // 5. Fragment (1933)
Karl Amadeus Hartmann (1905-1963)
Sonate "27. April 1945" (2. Klaviersonate)
Dritter Satz: Marcia funebre (lento)
Wilhelm Killmayer (*1927)
Hölderlin-Lieder (1983-1992)
Liederfolge zusammengestellt aus den drei Zyklen nach Turmgedichten Friedrich Hölderlins
„Siegfried Mauser und ich haben dieses Programm erstmals 2013 aufgeführt, gemeinsam mit Kompositionen von Hindemith, Benjamin Britten und Karl Amadeus Hartmann sowie einer neu zusammengestellten Liederfolge aus den drei Hölderlin-Zyklen Wilhelm Killmayers, denen die sogenannten "Turmgedichte" Friedrich Hölderlins als Grundlage dienen.“ (Julian Prégardien über dieses Konzertprogramm).
Julian Prégardien, 1984 in Frankfurt am Main geboren, ist als Opern-, Konzert- und Liedsänger gleichermaßen erfolgreich. Seine erste Lied-CD An die Geliebte zusammen mit Christoph Schnackertz wurde 2015 u.a. für den BBC Classical Music Award und den International Classical Music Award (ICMA) nominiert. Er konzertiert regelmäßig mit Barockensembles (Akademie für Alte Musik Berlin, Helsinki Baroque Orchestra, Concerto Copenhagen) sowie mit Orchestern wie der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und dem Montreal Symphony Orchestra. Auf der Opernbühne gastierte Julian Prégardien zuletzt in Rameaus "Zaïs" am Theater an der Wien und an der Opéra Royal de Versailles sowie in Lullys "Armide" an der Opera National de Lorraine in Nancy. In der Saison 2015/16 singt er Tamino in Mozarts "Zauberflöte" unter Leitung von Enoch zu Guttenberg im Prinzregententheater München sowie Idamante in Mozarts "Idomeneo" in konzertanten Aufführungen an der Seite seines Vaters Christoph Prégardien unter Leitung von Kent Nagano.
Im Januar 2016 ist Julian Prégardien als Wanderer in Hans Zenders "komponierter Interpretation" der „Winterreise“ in Luxembourg zu erleben. Die "Winterreise" singt er außerdem in zahlreichen Liederabenden gemeinsam mit Michael Gees und Gerhard Oppitz. Auch an der Gesamtaufführung aller Lieder von Franz Schubert 2015 und 2016 wird er sowohl bei der Schubertiade in Hohenems/Schwarzenberg als auch in der Wigmore Hall London mit mehreren Liederabenden und verschiedenen Klavierpartnern zu hören sein. Weitere Informationen: www.julianpregardien.de
Siegfried Mauser, 1954 geboren, ist sowohl ein erfolgreicher und international tätiger Pianist als auch Kunsthistoriker, Philosoph und promovierter Musikwissenschaftler. Der mehrfache Preisträger und Professor an verschiedenen Musikhochschulen und Universitäten steht seit Oktober 2014 als Rektor der Universität Mozarteum Salzburg vor. In mehreren CD-Produktionen spielte er das gesamte Klavierwerk von Paul Hindemith ein; seine wissenschaftlichen Aufsätze über den Komponisten erschienen in diversen Publikationen, darunter zwei Beiträge in unserer Schriftenreihe Hindemith-Jahrbuch(Annales Hindemith): Musikalische Poetik bei Hindemith und Strawinsky (1984/XIII) sowie Natur und Natürlichkeit in Hindemiths früher Klaviermusik: Affinitäten und Differenzen zur Ästhetik Claude Debussys (1987/XVI).
20. September 2015, 17.30: Uhr Hába Quartett - Sha Katsouris, Hovhannes Mokatsian (Violinel), Peter Zelienka (Viola), Arnold Ilg (Violoncello). Werke von Alois Hába und Paul Hindemith
20. September 2015, 17.30: Uhr Hába Quartett - Sha Katsouris, Hovhannes Mokatsian (Violinel), Peter Zelienka (Viola), Arnold Ilg (Violoncello). Werke von Alois Hába und Paul Hindemith

PROGRAMM
Alois Hába (1893-1973)
Streichquartett Nr. 16 op. 98 (im Fünfteltonsystem), (1967)
I Calmo II Con affezione III Indeciso IV Duramente V Sognando VI Con concentrazione VII Fermamente VIII Allegramente
Streichquartett Nr. 15 op. 95 (1964)
I Allegro leggiero II Andante cantabile III Allegro vivace IV Adagio V Allegro risoluto
Paul Hindemith (1895-1963)
Streichquartett Nr. 3 op. 16 (1920)
Lebhaft und sehr energisch Sehr langsam Finale. Äußerst lebhaft
Alois Hába erinnert sich an Paul Hindemith:
Mit Hindemith wurde ich im Jahre 1921 beim ersten Festival für zeitgenössische Musik in Donaueschingen bekannt. Wir wurden Freunde für immer. Hindemith war ein einfacher, gutmütiger, temperamentvoller, geistig scharfer und witziger Mensch. (…) Durch sein drittes Streichquartett op. 16 – welches er mit den Mitgliedern des Amar-Hindemith Quartetts zum ersten Mal beim Musikfestival in Donaueschingen im Jahre 1921 aufführte – und durch seine ganze musikalisch lebendige, ausdrucksreiche Kammermusik und Opernschöpfungen schuf Hindemith in der Entwicklung der deutschen zeitgenössischen Musik ein bedeutendes Gegengewicht zum tragischen Ausdruck der Schöpfungen Schönbergs und Bergs, denen das lebendige Tempo fehlt.
1946 gründete der Geiger Dušan Pandula in Prag das Hába Quartett, das eng mit zeitgenössischen Komponisten wie Alois Hába, Bohuslav Martinů, Luciano Berio, Luigi Nono und Isang Yun zusammenarbeitete und ihre Werke zur Uraufführung brachte. Alois Hába, Namensgeber des Quartetts und bekannt für seine mikrotonale Musik, widmete die letzten zwölf seiner siebzehn Quartette dem Ensemble. 1968, nach der Übersiedlung Dušan Pandulas in die Bundesrepublik, löste sich das Quartett auf. 1984, sechzehn Jahre später, gründete er zusammen mit seinem Schüler Peter Zelienka in Frankfurt am Main das heutige Hába Quartett. Als Nachfolger und Träger der Hába Quartett-Tradition bringen die vier Musiker die Werke von Alois Hába dem Publikum mit größter Authentizität nahe. Auch selten gespielte Werke gehören zu ihrem Repertoire, wie etwa Werke von Nikolaj Roslawez, Leoš Janáček und Bedřich Smetana, die auch als CD-Einspielungen vorliegen. Das Hába Quartett konzertiert weltweit und tritt bei Festivals u.a. in Salzburg, Graz, München, Hannover, Berlin, Darmstadt, Den Haag oder Prag auf. Seit 2002 realisiert es eine eigene Konzertreihe in der Johanniskirche in Kronberg im Taunus. 2014 erschienen die Aufnahmen sämtlicher Quartette von Alois Hába – in Kooperation mit hr2 Kultur.
Weitere Informationen: www.haba-quartett.de
31. Mai 2015, 15.00 & 17.30 Uhr (Wiederholung): Ida Bieler (Violine), James Maddox (Klavier). Werke von Béla Bartók, Ludwig van Beethoven und Paul Hindemith
31. Mai 2015, 15.00 & 17.30 Uhr (Wiederholung): Ida Bieler (Violine), James Maddox (Klavier). Werke von Béla Bartók, Ludwig van Beethoven und Paul Hindemith


PROGRAMM
Paul Hindemith (1895-1963)
Sonate Es für Violine und Klavier op. 11 Nr. 1 (1918)
Erster Teil: Frisch // Zweiter Teil: Im Zeitmaß eines langsamen, feierlichen Tanzes
Béla Bartók (1881-1945)
Sonate Nr. 2 für Violine und Klavier (1922)
Molto Moderato // Allegretto
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Sonate G-Dur für Violine und Klavier op. 96 (1812)
Allegro moderato // Adagio espressivo // Scherzo. Allegro // Poco Allegretto (con Variazioni)
Schon seit vielen Jahren besteht die Verbindung zwischen Ida Bieler, der Fondation Hindemith und dem Hindemith Institut Frankfurt. Die US-amerikanische Violinistin und Pädagogin gibt regelmäßig Meisterkurse am Hindemith Musikzentrum im schweizerischen Blonay. Zu ihrem breiten Repertoire gehören ebenfalls alle Sonaten von Paul Hindemith, die in zum Teil preisgekrönten CDs vorliegen. 2011 nahm sie zusammen mit Georg Sarkisjan zum ersten Mal alle 41 Stücke für zwei Violinen auf, die der Komponist für das „Geigen-Schulwerk“ von Erich und Elma Doflein schrieb. Weitere Informationen: idabieler.com
Über Hindemiths Solo-Sonaten fand ich als 14-Jährige meinen persönlichen Einstieg in die Welt der musikalischen Moderne. Es war meine erste Begegnung mit Hindemiths lebendigem musikalischem Ausdruck und der für mich damals neuen Form der Notation. Seitdem begleitet und fasziniert mich Hindemiths Musik. (Ida Bieler)
Der Pianist James Maddox, in Australien geboren, konzertiert als Solist, Kammermusiker und Liedbegleiter. Im Kuhhirtenturm war er bereits im Juni 2013 zusammen mit Georg Sarkisjan zu hören. Als Orchesterpianist spielt er mit dem Beethoven Orchester Bonn, dem Gürzenich-Orchester Köln und den Bochumer Symphonikern unter Dirigenten und Komponisten wie Michael Tilson Thomas, Christoph Eschenbach, Peter Eötvös und Krzysztof Penderecki. Zu seinen kammermusikalischen Partnern gehören Mihaela Martin, Christian Altenburger und Jörg Widmann. James Maddox ist seit 1995 Dozent an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf und künstlerischer Leiter der Brahms-Tage in Bonn-Endenich. Weitere Informationen: www.jamesmaddox.de
28. April 2015, 19 Uhr: Daniel Llewellyn Roberts (Violine), Louise Lansdown (Viola), Michael Freyhan (Klavier). Werke von Johann Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart, Bohuslav Martinů und Paul Hindemith
28. April 2015, 19 Uhr: Daniel Llewellyn Roberts (Violine), Louise Lansdown (Viola), Michael Freyhan (Klavier). Werke von Johann Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mozart, Bohuslav Martinů und Paul Hindemith
PROGRAMM
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Sonate für Viola da Gamba und Klavier G Dur BWV 1027
Bearbeitung für Bratsche
Adagio // Allegro ma non tanto // Andante // Allegro moderato
Paul Hindemith (1895-1963)
Sonate in E für Geige und Klavier (1935)
Ruhig bewegt // Langsam
Bohuslav Martinů (1890-1959)
Drei Madrigale für Violine und Viola (1947)
Poco allegro // Poco andante // Allegro
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Sinfonia concertante für Violine, Viola und Klavier KV 364 (1779)
Finale. Presto
Louise Lansdown, geboren in Südafrika, studierte Bratsche an der Universität Stellenbosch. Am Royal Northern College of Music (RNCM) in Manchester, England, absolvierte sie ihr Studium als Konzertmusikerin und Musikpädagogin. Sie ist Preisträgerin u. a. des Rachel Godlee Prize for Viola, und Jurorin u.a. beim Internationalen Beethoven Viola Wettbewerb in Hradec, Tschechien. Von 2001 bis 2012 war sie Senior Lecturer der Streicherklassen beim RNCM, seit 2012 ist sie Professorin Head of Strings am Birmingham Conservatoire. Sie ist Gründerin und Präsidentin der British Viola Society und Mitglied des Pleyel Ensembles mit Sitz in Manchester. 2008 wurde sie mit einer wissenschaftlichen Arbeit über den jungen Paul Hindemith promoviert. Aus dieser Zeit rührt der mittlerweile enge Kontakt zum Hindemith Institut Frankfurt. Weitere Informationen: www.bcu.ac.uk, www.pleyelensemble.com, www.internationalviolasociety.org
Daniel Llewellyn Roberts, 1987 geboren, studierte Geige am RNCM in England, sowie an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover. 2009 wurde er mit dem Musicians Benevolent Fund 'Emily English' Award ausgezeichnet, 2010 mit dem John E. Mortimer Preis des Philharmonia Orchestra Martin Musical Scholarship Fund. Als Solist trat er in der Hong Kong City Hall, The Queen‘s Hall in Edinburgh und an der Yale University in New Haven, Connecticut, auf. Zu seinen kammermusikalischen Partnern gehören Steven Isserlis, Levon Chilingirian und Nils Mönkemeyer, mit denen er u. a. in London in der Wigmore Hall, im Purcell Room und im Kings Place, sowie beim Bridgewater Hall, Manchester, Lake District Summer Music, Edinburgh Festival, Heidelberger Frühling Streichquartettfest, Ceresio Estate Festival Lugano und Festival de Musique de Conques gastierte. Er ist Mitglied des Castalian String Quartets, mit dem er 2013 mit dem ersten Preis beim Kammermusik Hannover Next Generation Wettbewerb und 2015 mit dem ersten Preis, SACEM Preis, Mozarteum Preis und Preis der Fondation Bullukian beim Concours International de Musique de Chambre de Lyon ausgezeichnet wurde. Daniel Roberts unterrichtet Geige und Kammermusik u. a. am Birmingham Conservatoire.
Michael Freyhan, Absolvent der Cambridge University, verbindet seine Karriere als Pianist mit intensiver musikwissenschaftlicher Forschung. Als Konzertpianist trat er in Londons Royal Festival Hall, Queen Elizabeth Hall, Barbican und Wigmore Hall auf. Zu seiner Diskographie gehören u. a. die Aufnahmen von Louis Spohrs Klaviertrios Nr. 1 und 2 zusammen mit dem Beethoven Broadwood Trio, die mit einem Preis bei The Gramophone ausgezeichnet wurden. Er war Korrepetitor beim Glyndebourne Opera House und unterrichtete u. a. an der Royal Academy of Music in London.
Seine wissenschaftlichen Aufsätze erschienen u.a. im Mozart-Jahrbuch, in Acta Musicologica und im Journal of the American Musicological Society sowie in Musikzeitschriften wie The Strad, Strings, Piano Quarterly und Brio. Er war Gastdozent bei den Universitäten in Harvard, Princeton, Stanford und New York, sowie in Oxford, Cambridge, London, Leipzig und Moskau.
Weitere Informationen: www.freyhan.co.uk
26. März 2015, 19 Uhr: Abschlusskonzert des Violoncello-Meisterkurses im Kuhhirtenturm
26. März 2015, 19 Uhr: Abschlusskonzert des Violoncello-Meisterkurses im Kuhhirtenturm
Leitung & Moderation: Susanne Müller-Hornbach
Pauliina Tukiainen (Klavier)
Mitwirkende:
Marlene Siemes, Mika Lee, Miriam Bickelhaupt, Louisa Kaltenbach, Johannes Ehinger, Larissa Nagel, Simon Tetzlaff, Lorenzo Cosi, Julia Ottersbach, Jacob Schwarz, Leon Werner.
22. März 2015, 17.30 Uhr & 19.30 Uhr: Susanne Müller-Hornbach (Violoncello), Pauliina Tukiainen (Klavier). Dozentenkonzert als Auftakt der Meisterkurse für Violoncello im Kuhhirtenturm
22. März 2015, 17.30 Uhr & 19.30 Uhr: Susanne Müller-Hornbach (Violoncello), Pauliina Tukiainen (Klavier). Dozentenkonzert als Auftakt der Meisterkurse für Violoncello im Kuhhirtenturm
Neue Konzepte zwischen 1910 und 1920
Programm
Leoš Janáček (1854–1928)
Pohádka / Märchen (1907-1913)
Anton Webern (1883-1945)
Drei kleine Stücke für Violoncello und Klavier op. 11 (1914)
Paul Hindemith (1895-1963):
Drei Stücke für Violoncello und Klavier op. 8 (1917)
Anton Webern
Sonate für Violoncello und Klavier (1914)
Claude Debussy (1862–1918)
Sonate pour violoncelle et piano (1915)
Susanne Müller-Hornbach übernahm 1981, anfangs noch als Assistentin von Gerhard Mantel, eine Hauptfachklasse an der Musikhochschule in Frankfurt am Main. Seit 1996 ist sie Professorin für Violoncello an der Musikhochschule Köln, Standort Wuppertal, und leitet nach wie vor eine Hauptfachklasse in Frankfurt. Als Solistin und leidenschaftliche Kammermusikerin konzertiert sie weltweit in verschiedenen Besetzungen bei Festivals in Italien, Schweiz, Niederlande, Spanien, Korea, Japan, Mexico und Thailand. Sie ist Mitbegründerin und Mitglied des Mutare Ensembles. Meisterkurse und Workshops u.a. in Montepulciano, auf Schloß Keszthely (Ungarn) und in Tuxtla (Mexico) ergänzen ihre pädagogische Tätigkeit. Die Bandbreite ihrer zahlreichen Radio- und CD-Produktionen reichen von historischer Interpretationspraxis (mit Barockcello) über das klassisch-romantische Repertoire bis hin zur Musik des 20. Jahrhunderts. Weitere Informationen: mutare.de
Die finnische Pianistin Pauliina Tukiainen wurde mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet. Als gefragte Klavierpartnerin gastierte sie beim Cape Classic Festival in Südafrika, Mehli Mehta Foundation in Indien, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, Bodenseefestival, „Das Lied in Dresden“, Tonhalle Zürich, Liederhalle Stuttgart, Konzerthaus in Oslo und Schumannfeste in Bonn und Zwickau. Konzertmitschnitte bei zahlreichen Rundfunkanstalten im In- und Ausland, sowie ihre Lied-CDs, darunter die in der Presse hoch gelobte Debut-CD „Mirrors“ mit Kammermusik und Liedern von Kaija Saariaho und Jean Sibelius, belegen ihre künstlerische Tätigkeit. Sie gibt Meisterkurse und unterrichtet Liedgestaltung an den Musikhochschulen in Freiburg und Frankfurt am Main.
3. März 2015, 18 Uhr: Zehetmair Quartett - Thomas Zehetmair, Kuba Jakowicz (Violine), Ruth Killius (Viola), Christian Elliott (Violoncello). Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Claude Debussy und Paul Hindemith
3. März 2015, 18 Uhr: Zehetmair Quartett - Thomas Zehetmair, Kuba Jakowicz (Violine), Ruth Killius (Viola), Christian Elliott (Violoncello). Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Claude Debussy und Paul Hindemith
Programm
Paul Hindemith (1895-1963)
Streichquartett Nr. 5 op. 32 (1923)
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Streichquartett A-Dur KV 464 (1784/85)
Claude Debussy (1862-1918)
Streichquartett g-Moll op. 10 (1893)
Das Zehetmair Quartett besteht seit 1994 und befindet sich mittlerweile an der Weltspitze der Streichquartette. Gründungsmitglied ist der österreichische Violinist und Dirigent Thomas Zehetmair. Er und die Bratschistin Ruth Killius besuchen regelmäßig das Hindemith Institut, um sich intensiv mit Autographen und Skizzen zu Hindemiths Werken auseinanderzusetzen.
Für seine Einspielung von Hindemiths Streichquartett op. 22 erhielt das Quartett den Diapason d’Or des Jahres 2009. Im November 2014 wurde das Zehetmair Quartett mit dem Paul Hindemith Preis der Stadt Hanau für seine herausragenden musikalischen Leistungen und sein Engagement für die Musik des Komponisten ausgezeichnet.
Eine Biografie des Streichquartetts finden Sie auf der Website der Agentur: ks-schoerke.de
22. Februar 2015, 17.30 Uhr: Christina Schmid (Sopran), Friederike Wiesner (Klavier). Lieder französischer Texte vertont von Claude Debussy, Gabriel Fauré, Henri Duparc und Paul Hindemith
22. Februar 2015, 17.30 Uhr: Christina Schmid (Sopran), Friederike Wiesner (Klavier). Lieder französischer Texte vertont von Claude Debussy, Gabriel Fauré, Henri Duparc und Paul Hindemith
PROGRAMM
Paul Hindemith (1895-1963)
On arrange et on compose
Claude Debussy (1862-1918)
Fleur des blés // Beau soir // Nuit d`étoiles
***
Gabriel Fauré (1845-1924)
La bonne chanson op. 61:
Une sainte en son auréole // Puisque l`aube grandit // La lune blanche luit dans les bois // J`allais par des chemins perfides // J`ai presque peur, en vérité // Avant que tu ne t`en ailles // Donc, ce sera par un clair jour d`été // N`est-ce pas? // L`hiver a cessé
***
Gabriel Fauré Clair de lune
Paul Hindemith C`est de la côte d`Adam
Gabriel Fauré Les berceaux
Paul Hindemith Le revenant // Sainte
***
Henri Duparc (1848-1933)
L`invitation au voyage
Paul Hindemith Eau qui se presse
Henri Duparc Chanson triste
Paul Hindemith Lampe du soir
Die Sopranistin Christina Schmid studierte an der Frankfurter Musikhochschule zunächst Querflöte und schloss daran ein Gesangsstudium bei Melinda Paulsen an, das sie durch Kurse bei Thomas Heyer, Karl-Peter Kammerlander und Laurie Reviol ergänzte. Zu ihrem Repertoire gehören neben Opern- und Operettenpartien des lyrischen Sopranfachs auch Solopartien in Messen, Kantaten und Oratorien. Bei Liederabenden wird sie von Hedayet Djeddikar, Friederike Wiesner und Monica Rincón (Harfe) begleitet; mit Schauspielerinnen und Schauspielern wie Leslie Malton präsentiert sie Lesungen. Sie ist Mitglied des Ensembles der „Deutschen Winterreise“.
Weitere Informationen: www.schmid-christina.de
Die Pianistin Friederike Wiesner studierte an der Frankfurter Musikhochschule bei Andreas Meyer-Hermann und legte ihr Konzertexamen in Weimar bei Karl-Peter Kammerlander ab. Sie wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Sonderpreis für Liedpianisten des Hugo-Wolf-Liedwettbewerbs. Friederike Wiesner ist Gewinnerin des Justus-Hermann-Wetzel-Stipendiums der Universität der Künste Berlin. Meisterkurse bei Olaf Bär, Axel Bauni, Deborah Polaski, Brigitte Fassbaender, Christoph Prégardien und zuletzt Graham Johnson gaben ihr wertvolle Anregungen. Sie hatte ein Gastengagement an der Oper Frankfurt und spielte 2007 beim Label GENUIN die Brahmsschen Liebeslieder-Walzer ein. Weitere Informationen: www.zieglerwiesner.de
25. Januar 2015, 17.30 & 19.30 Uhr (Wiederholung): Marie-Christine Köberlein (Sopran) und das Ensemble flöten en bloc. Werke aus dem Glogauer Liederbuch, Harald Genzmer, Hans-Martin Linde, Felicitas Kukuck, Hans Ulrich Staeps und Paul Hindemith.
25. Januar 2015, 17.30 & 19.30 Uhr (Wiederholung): Marie-Christine Köberlein (Sopran) und das Ensemble flöten en bloc. Werke aus dem Glogauer Liederbuch, Harald Genzmer, Hans-Martin Linde, Felicitas Kukuck, Hans Ulrich Staeps und Paul Hindemith.
Ensemble flöten en bloc: Corinna Brünger, Ellen Heydgen, Jessica Urbschat und Uwe Schlottermüller (Blockflöten)
PROGRAMM:
Glogauer Liederbuch (ca. 1480)
Trag frischen muth, mein schönes lib // Ach Elslein, libes Elslein mein // Groß senen III
Rudolf di Lasso (1563 - 1623)
Regina coeli (1615)
Felicitas Kukuck (1914-2001):
Gebete aus der Arche (1982). Texte von Carmen Bernos de Gasztold
Gebete der Eule, des Schmetterlings, der Lerche, des Raben und der Taube
Paul Hindemith (1895 - 1963)
Trio. Abendkonzert Nr. 5 aus "Plöner Musiktag" (1932)
Lebhaft // Lebhaft // Fugato. Langsam
Hans Martin Linde (* 1930)
3 Brentano-Lieder (1995)
Eingang / Abendständchen / Wenn der lahme Weber träumt
Harald Genzmer (1909 - 2007)
Quartettino (1958)
Drei Volkslieder in alten und neuen Sätzen
Elslein, liebes Elslein mein: 1.+4. Glogauer Liederbuch, 2.+3. Felicitas Kukuck
Es gingen zwei Gespielen gut: 1.+3. Clemens non Papa, 2. Felicitas Kukuck
So wünsch ich ihr ein gute Nacht: 1.+3. Melchior Franck, 2. Wolfgang Fortner
Hans Ulrich Staeps (1909 - 1988)
Cantus serius
Prelude / Spruch / Duo und Tanz / Anrufung
Das dreisätzige Trio für Blockflöten, das Paul Hindemith im Jahr 1932 für den Plöner Musiktag komponierte und zusammen mit seinen Schülern Harald Genzmer und Oskar Sala aufführte, wird das Freiburger Ensemble auf Originalinstrumenten aus den 1930er Jahren interpretieren. Die Besonderheit dabei liegt an der anderen Stimmung der Instrumente in dieser Zeit; sie bringen eine andere Klangwelt hervor.
In einem Brief aus 1938, in dem Hindemith die Bedeutung der Blockflöte in der Musikpädagogik unterstreicht, schreibt er:
Dazu ist zu sagen, dass ich hier in Deutschland einer der ersten war, der bei der Wiedererweckung dieses alten Instrumentes mitgeholfen hat, und dass ich schon alte Blockflötenmusik gespielt und neue geschrieben habe, eh die Jünglinge jemals den Namen des Instrumentes gehört hatten.
(Aus einem Brief von Paul Hindemith an Cevat Memdu Altar in Istanbul zur Bedeutung der Blockflöte und den Möglichkeiten ihrer Nutzung im türkischen Musikleben, mit dessen Reform Hindemith beauftragt war.)
Marie Christine Köberlein, 1990 in Würzburg geboren, war Preisträgerin bei Wettbewerben wie "Jugend musiziert" und "Jugend jazzt". Bühnenerfahrung sammelte sie unter anderem im Opernchor des Mainfrankentheaters Würzburg sowie in zahlreichen Opernprojekten wie beim Mozartfest Bad Krozingen und bei der Opernakademie in Bad Orb, wo sie in der Saison 2013 die Partien des Sand- und Taumännchens (Hänsel & Gretel) sang.
Frau Köberlein studiert an der Hochschule für Musik Freiburg bei Prof. Regina Kabis. Meisterkurse und Unterricht bei Barbara Bonney (Salzburg), Richard Zeller (Portland, USA), Beata Heuer-Christen, Ingeborg Möller und Hans-Michael Beuerle erweitern ihre musikalische Ausbildung.
Das Ensemble flöten en bloc ist ein semi-professionelles Ensemble. Es existiert seit 2006 und hat sich mit einfallsreichen Programmen in den letzten Jahren einen Namen gemacht. Weitere Informationen: www.fagisis.de
Konzerte / Concerts 2014
30. November 2014, 17.30 Uhr: Christoph Ullrich, Klavier & Erläuterungen "Kinderspiel? Musik für Kinder im 20. Jahrhundert"
30. November 2014, 17.30 Uhr: Christoph Ullrich, Klavier & Erläuterungen "Kinderspiel? Musik für Kinder im 20. Jahrhundert"
PROGRAMM
Béla Bartók (1881-1945)
Die erste Zeit am Klavier (1913)
Andante // Hochzeitslied // Bauerntanz // Allegro deciso // Walzer
Für Kinder I (1908-09)
Spiel // Kinderspiel // Lento (Nr. 11) // Trinklied (20 + 21)
Bohuslav Martinů (1890-1959)
Loutky I (Marionetten) (1924)
Die neue Puppe // Märchen // Tanz der Puppen
Aram Chatchaturian (1903-1978)
Abendteuer des Iwan (1926-47)
Iwans Lied // Iwan arbeitet emsig // Märchen von fremden Ländern
Paul Hindemith (1895-1963)
Wir bauen eine Stadt (1931)
Marsch // Wir bauen eine Stadt // Man zeigt neu ankommenden Leuten die Stadt // Ich bin ein Schaffner // Man spielt „Besuch“ // Die Diebe kommen in der Nacht
Matyas Seiber (1905-1960)
Leichte Tänze (1932)
Gipsy-Tango // Foxtrott // Cake-Walk
Dmitri Kabalewsky (1904-1987)
Kinderstücke op. 27 (1934-43)
Etüde // Ballspiel // Scherzlied // Toccatina // Ein Märchen
Sergej Prokofieff (1891-1953)
12 Kinderstücke (1935)
Tarantella // Walzer // Marsch // Der Abend
Alexandre Tansman (1897-1986)
Pour les enfants (1939-1940)
Au jardin // La Poupée // Le petit oiseau // Ping-Pong
Dmitri Schostakowitsch (1906-1975)
Kinderstücke (1944/45)
Gavotte // Romanze // Lustiger Walzer
Jenö Takács (1902-2003)
Klänge und Farben op. 95 (1973/74)
Klangstudie // Echo
Helmut Lachenmann (*1935)
Kinderspiel (1980)
Hänschen klein // Akiko // Falscher Chinese
Chick Corea (*1941)
Children’s Songs (1971-1980)
No. 6 // No. 12 // No. 18
Christoph Ullrich über sein Konzertprogramm im Kuhhirtenturm:
"Dass Komponisten ihre besten Werke mit hohem didaktischen Anspruch für den Unterricht schreiben, ist seit Johann Sebastian Bach keine Seltenheit. Die Entdeckung der Kinderwelt als Thema dieser Werke haben wir allerdings erst viel später Robert Schumann zu verdanken. Im 20. Jahrhundert war es für viele Komponisten selbstverständlich, für Kinder zu komponieren. Immer wieder entstanden einzigartige, musikalisch "erstklassige" Miniaturen, denen der Weg in den Konzertsaal aufgrund ihrer scheinbaren Einfachkeit und Kürze meist verwehrt blieb. Auch Paul Hindemith war vom pädagogischen Impetus durchdrungen. Ihm gelang es, bei äußerster Reduzierung der Mittel den für ihn typischen musikalischen Tonfall nicht zu verlieren. Teile seines "Spiels für Kinder" "Wir bauen eine Stadt", ursprünglich für Kinderchor und Instrumentalgruppe, hat er später in einem Klavierzyklus zusammengefasst. Hier zeigt sich seine hohe Kunst der Vereinfachung.
Ich freue mich, diesen selten gespielten Zyklus an diesem Ort aufführen zu dürfen." www.christophullrich.de
16. November 2014, 11 Uhr: Sonderkonzert zu Hindemiths Geburtstag. Megumi Kasakawa (Viola Solo). Mit Jagdish Mistry (Violine) & Michael M. Kasper (Violoncello)
16. November 2014, 11 Uhr: Sonderkonzert zu Hindemiths Geburtstag. Megumi Kasakawa (Viola Solo). Mit Jagdish Mistry (Violine) & Michael M. Kasper (Violoncello)
Programm:
Haruyuki Suzuki (*1962)
Trio für Violine, Bratsche und Cello (2014) Uraufführung
Gyroscope
Quincy Porter (1897-1966)
Suite for Viola Alone (1930)
Lento // Allegro furioso // Larghetto espressivo // Allegro spirituoso
Paul Hindemith (1895-1963)
Trio für Violine, Bratsche und Cello op. 34 (1924)
Toccata. Schnelle Halbe // Langsam und mit großer Ruhe (Achtel) //
Mäßig schnelle Viertel // Fuge. Sehr lebhafte Halbe
Megumi Kasakawa, seit 2010 Bratschistin beim Ensemble Modern, wuchs in Fukui (Japan) auf und studierte an der Soai University Osaka Solo-Viola bei Nobuko Imai und Kammermusik bei Gábor Takács-Nagy am Genfer Konservatorium. Sie konzertierte weltweit als Solistin und Kammermusikerin u. a. mit dem Ensemble Artefakt, Camerata Bellerive und Ensemble Contrechamps Genève. Sie war zu Gast bei Festivals wie Open Chamber Music Prussia Cove in England und Viola Space in Japan. Megumi Kasakawa wurde mit dem Prix Albert Lullin der Stadt Genf und dem Verbier Academy Preis für Viola ausgezeichnet. Sie ist regelmäßig Dozentin bei Meisterkursen in Japan, Korea und Taiwan sowie bei den Education Projekten des Ensemble Modern. Weitere Informationen: www.ensemble-modern.com
Jagdish Mistry, seit 1994 Mitglied des Ensemble Modern, arbeitet mit Komponisten wie Pierre Boulez, George Benjamin, Wolfgang Rihm, Jörg Widmann und Helmut Lachenmann zusammen. Geboren in Mumbai, zog er im Alter von 12 Jahren nach London, um dort an der Yehudi Menuhin School zu studieren. Er konzertiert weltweit als Solist und Kammermusiker und war Primarius des Mistry String Quartet, mit dem er Werke von Edward Elgar, Arnold Bax und Elizabeth Maconchy aufführte und u. a. für Decca Argo und für die BBC aufnahm. Mit weiteren Ensemble Modern Mitgliedern gründete er das Isenburg-Quartett. Weitere Informationen: isenburg-quartett.de
Michael M. Kasper studierte in Berlin und in Köln. Von 1980 bis 1985 war er Mitglied des Ensemble Modern, anschließend bis 1997 Cellist im Kölner Rundfunksinfonieorchester. Von 1988 bis 2001 unterrichtete er an der Musikhochschule Aachen, wo er eine Konzertreihe zur Aufführungen wichtiger Ensemble- und Solowerke des 20. Jahrhunderts gründete. Er ist Gründungsmitglied der Internationalen Ensemble Modern Akademie und war bis 2013 Leiter des gleichnamigen Masterstudiengangs an der Frankfurter Musikhochschule. Michael M. Kasper wohnt in Offenbach am Main und ist eingetragenes Mitglied bei den Kickers Offenbach. Weitere Informationen: www.ensemble-modern.com
12. Oktober 2014, 17.30 Uhr & 20 Uhr (Wiederholung): Susanne Stoodt (Violine) & Ulrich Koneffke (Klavier). Werke von Ludwig van Beethoven, Alfred Schnittke & Paul Hindemith
12. Oktober 2014, 17.30 Uhr & 20 Uhr (Wiederholung): Susanne Stoodt (Violine) & Ulrich Koneffke (Klavier). Werke von Ludwig van Beethoven, Alfred Schnittke & Paul Hindemith
Programm
Paul Hindemith (1895-1963)
Sonate in C für Geige und Klavier (1939)
Lebhaft // Langsam // Fuge
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Sonate G-Dur für Violine und Klavier op.96
Allegro moderato // Adagio espressivo // Scherzo. Allegro // Poco Allegretto
Alfred Schnittke (1934-1998)
Sonate für Violine und Klavier Nr.1 (1963)
Andante // Allegretto // Largo // Allegretto scherzando
In unserem Programm stehen sich zwei Werke des 20. Jahrhunderts gegenüber, deren Komponisten sich beide auf ihre Weise mit dem großen Vorbild Bach auseinandersetzten: In seiner wunderschönen Sonate C-Dur von 1939 schreibt Paul Hindemith nach einem kraftvoll vorwärts stürmenden ersten und liedhaft zweiten Satz mit quirligem Mittelteil in seinem 3. Satz eine überaus kunstvolle Fuge. Einem nachdenklich ersten Thema folgt ein zweites, verspielt und leichter im Charakter, und ein drittes, chromatisch expressiven Ausdrucks. In genialer Manier verbindet und verdichtet Hindemith diese drei Themen und führt sie zu einem triumphalen Schluss.
Auch der russische Komponist Alfred Schnittke bedient sich in seiner Violinsonate von 1963 barocker Formen. Im dritten Satz, einer Passacaglia, verwendet er die Initialen Bachs, freilich transponiert, und schafft darin eine beklemmend eindringliche Atmosphäre.
Zwischen diesen bedeutenden Werken des 20. Jahrhunderts steht Beethovens unvergleichliche letzte Violinsonate op.96, die viele Kriterien des Spätwerks erfüllt.
Dieses Programm in Hindemiths ehemaligem Frankfurter Domizil spielen zu dürfen ist für uns etwas ganz Besonderes!
(Susanne Stoodt und Ulrich Honeffke zu ihrem Konzertprogramm)
Das Duo Susanne Stoodt und Ulrich Koneffke hat sich in vielen Jahren künstlerischer Zusammenarbeit ein breitgefächertes Repertoire vom Barock bis zur Moderne erarbeitet. Beide gehören dem Grüneburg-Trio an, das nach anfänglichen Wettbewerbserfolgen schnell einen festen Platz in vielen Kammerkonzertreihen und bei wichtigen Festivals einnehmen konnte.
Beide Musiker sind außerdem in anderen Bereichen künstlerisch tätig, so Ulrich Koneffke als Gestalter von Solorecitals und als Liedbegleiter mit verschiedenen Sängern, und Susanne Stoodt als Konzertmeisterin (u.a. am Staatstheater Mainz und an der Deutschen Oper am Rhein), als Geigerin in etlichen kammermusikalischen Formationen und als „leitende Konzertmeisterin“ des Mainzer Kammerorchesters, mit dem sie häufig auch solistisch zu hören ist.
Beide geben mit großem Engagement ihre vielfältige Erfahrung an Studierende weiter: Ulrich Koneffke als Leiter einer Klavierklasse und Betreuer einer Liedklasse am Peter-Cornelius-Konservatorium in Mainz, und Susanne Stoodt als Professorin an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main.
14. September 2014, 17.30 Uhr & 19.30 Uhr (Wiederholung). Duo Neon: Zoltán Kovács (Klarinette) & Eva Schieferstein (Klavier). Werke von Johannes Brahms, Harald Genzmer und Paul Hindemith
14. September 2014, 17.30 Uhr & 19.30 Uhr (Wiederholung). Duo Neon: Zoltán Kovács (Klarinette) & Eva Schieferstein (Klavier). Werke von Johannes Brahms, Harald Genzmer und Paul Hindemith
Programm
Johannes Brahms (1833-1897)
Sonate für Klarinette und Klavier Es-Dur op. 120 Nr. 2 (1894)
Allegro amabile // Allegro appassionato // Andante con moto
Paul Hindemith (1895-1963)
Sonate in B für Klarinette und Klavier (1939)
Mäßig bewegt // Lebhaft // Sehr langsam // Kleines Rondo, gemächlich
Harald Genzmer (1909-2007)
Sonate für Klarinette in B und Klavier (1997)
Allegro // Tranquillo // Vivace leggiero // Presto
Zoltán Kovács ist Preisträger u.a. des Wettbewerbs Concertino Prag, des Kulturkreises der Deutschen Wirtschaft und war Stipendiat der Kulturstiftung Villa Musica. Als Solist begleiteten ihn Orchester wie das Münchener und Prager Kammerorchester unter der Leitung von Dirigenten wie Sir Yehudi Menuhin, Chick Corea, Heinz Holliger, Michael Sanderling und Péter Eötvös. Er konzertiert als Gast europaweit mit dem Ensemble Konsortium Classicum, dem Ensemble Ascolta, dem Ensemble Modern und dem Minguet Quartett. Seit 2005 unterrichtet er an der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen und gibt darüber hinaus internationale Meisterkurse. Höhepunkte der Saison 2014/15 sind die Uraufführungen der ihm gewidmeten Werke wie Splitting 30 von Michael Maierhof und Die Zeit vergeht… von Robert Delanoff. Zoltán Kovács wurde 2010 promoviert und 2013 an der Musikhochschule Lodz habilitiert. www.zoltankovacs.com
Eva Schieferstein studierte Klavier, Klavierkammermusik und Liedbegleitung in München und Salzburg und besuchte Meisterkurse u.a. von Elisabeth Leonskaja, Peter Feuchtwanger, Marina Horak und Eckart Sellheim (Hammerklavier). Als Liedbegleiterin wurde sie im Internationalen Brahms-Wettbewerb, Hamburg, ausgezeichnet. Ihre Konzerttätigkeit führte sie in zahlreiche europäische Länder. Sie arbeitet regelmäßig mit zeitgenössischen Komponisten zusammen, hat viele Werke uraufgeführt und nahm wiederholt an nationalen und internationalen Festivals für Neue Musik teil. Als Solistin wie als Kammermusikerin und Liedbegleiterin spielte sie zahlreiche Rundfunkaufnahmen und CDs ein. Im Kuhhitrenturm gastiert sie bereits zum zweiten Mal.
15. Juni 2014, 17.30 & 20 Uhr (Wiederholung): Judith Ermert (Violoncello) & Daan Vandewalle (Klavier). Werke von Kurt Weill, Claude Debussy, Maurice Ravel und Paul Hindemith
15. Juni 2014, 17.30 & 20 Uhr (Wiederholung): Judith Ermert (Violoncello) & Daan Vandewalle (Klavier). Werke von Kurt Weill, Claude Debussy, Maurice Ravel und Paul Hindemith
Programm
Kurt Weill (1900-1950)
Sonate für Violoncello und Klavier (1920)
Allegro ma non troppo // Andante espressivo // Allegro assai
Paul Hindemith (1895-1963)
Phantasiestück // Capriccio
aus: Drei Stücke für Violoncello und Klavier op. 8 (1917)
Maurice Ravel (1875-1937)
Kaddish
aus: Deux mélodies hébraïques (1914)
Claude Debussy (1862-1918)
Sonate für Violoncello und Klavier in d-Moll (1915)
Prologue // Sérénade // Finale
Mein Unterricht bei Siegfried Palm, der ja selbst mit Paul Hindemith gearbeitet hatte, ließ mich schon sehr früh seine Musik entdecken. Siegfried Palm war es auch, der den Pioniergeist in mir weckte, mich mit diesen viel zu selten gespielten Werken zu beschäftigen. Heute haben sie einen festen Platz in meinem Konzertrepertoire. Gerne stelle ich mich immer wieder neu der Herausforderung, die innere Sprache der Musik Hindemiths zu ergründen und zu vermitteln. Eine Musik, die unglaublich facettenreich ist: voller Farben, Tiefe, Humor, Elan und oft unterschätzter Schönheit.
Die in Belgien lebende deutsche Cellistin Judith Ermert studierte an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Mit 26 Jahren wurde sie Solocellistin am Brussels Philharmonic, ein Jahr später Professorin am Königlichen Konservatorium der Hochschule Gent. Sie ist als Solistin und Kammermusikerin (u.a. mit Severin von Eckstein) weltweit tätig. Ihre 2013 erschienene CD mit Werken von Paul Hindemith (Klavier: Daan Vandewalle) wurde in der Fachpresse hoch gelobt. www.judithermert.com
Der belgische Pianist Daan Vandewalle studierte am Konservatorium in Gent und am Mills College in Kalifornien, USA. Er gilt weltweit als Spezialist für die US-amerikanische Klavierliteratur des 20. und 21. Jahrhunderts, insbesondere für das Werk von Charles Ives. Er hat zahlreiche, zum Teil ihm gewidmete Werke von Komponisten wie Frederic Rzweski, Sorabji, Clarence Barlow und Christian Wolff uraufgeführt. Daan Vandewalle lehrt am Konservatorium in Gent. www.daanvandewalle.com
18. Mai 2014, 17.30 Uhr Kolja Lessing Viola-Recital mit Werken von Johann Sebastian Bach, Yehezkel Braun, Tzvi Avni, Franz Reizenstein und Paul Hindemith
18. Mai 2014, 17.30 Uhr Kolja Lessing Viola-Recital mit Werken von Johann Sebastian Bach, Yehezkel Braun, Tzvi Avni, Franz Reizenstein und Paul Hindemith
Programm
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Suite I G-Dur BWV 1007 (ca. 1720)
Prélude // Allemande // Courante // Sarabande // Menuet I & II // Gigue
Tzvi Avni (*1927)
Abendlied für Mirjam (2011)
Yehezkel Braun (*1922)
Die Klage des Hofnarren (1968)
Franz Reizenstein (1911-1968)
Sonate op. 45 (1967)
Allegro moderato // Andante semplice // Vivace, sempre staccato // [ohne Bezeichnung]
Paul Hindemith (1895-1963)
Sonata op. 11 Nr. 5 (1919)
Lebhaft, aber nicht geeilt // Mäßig schnell, mit viel Wärme vorgetragen // Scherzo. Schnell // In Form und Zeitmaß einer Passacaglia
Die so berührende, individuelle Atmosphäre des Kuhhirtenturms und Ihre Anregung zu einem Wiederspiel an diesem besonderen Ort haben mich auf eine Idee gebracht, deren Realisierung mir in jenem Hindemith–Kabinett großes Vergnügen bereiten würde! Es ist ein Bratschen-Solo-Programm, in dessen Zentrum die herrliche frühe Sonate op. 11 Nr. 5 von und die nicht minder virtuose Solosonate des Hindemith-Schülers Franz Reizenstein stehen.
Kolja Lessing ist Geiger, Pianist, Komponist und Professor für Violine und Kammermusik an der Stuttgarter Musikhochschule. In Anerkennung seines Engagements für verfemte Komponisten erhielt er 1999 den Johann-Wenzel-Stamitz-Sonderpreis, im Jahr 2008 wurde er mit dem Deutschen Kritikerpreis für Musik ausgezeichnet. Schon aufgrund seiner Vielseitigkeit ist Lessing eine außergewöhnliche Künstlerpersönlichkeit. Seit über 20 Jahren gibt er dem Musikleben wertvolle Impulse. www.kolja-lessing.de
Sonderkonzert 9. Mai 2014, 17.30 Uhr: Raphael Zweifel (Violoncello) & Mark Foster (Klavier). Werke von Ludwig van Beethoven, Wulf Berk und Paul Hindemith
Sonderkonzert 9. Mai 2014, 17.30 Uhr: Raphael Zweifel (Violoncello) & Mark Foster (Klavier). Werke von Ludwig van Beethoven, Wulf Berk und Paul Hindemith
Programm
Paul Hindemith (1895-1963)
Kleine Sonate für Cello und Klavier (1942)
Breit // Lebhaft // Langsam
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Cellosonate Nr. 4 C-Dur op. 102 Nr. 1
Andante – Allegro vivace // Adagio – Allegro vivace
Wulf Berk (*1946)
Spielstücke für Gertrud und Paul oder Akt 3. (Uraufführung)
1. 1922/Zirkus
2. Stolpersteine
3. Molto elegancki, ein Taxichauffeur aus New York
4. Überwundene Melancholie
5. Fragen an den See
Pause
6. Fast Popper
7. Walking Schizophrenia
8. Nachruf auf einen Schüler
9. Ditschen / Kaydirmak
Paul Hindemith
Sonate für Cello und Klavier op. 11 Nr. 3 (1919/1921)
1. Mäßig schnelle Viertel. Mit Kraft. – Lebhaft, sehr markiert
2. Langsam - Sehr lebhaft
Raphael Zweifel, in Zürich geboren, ist unter seinem Künstlernamen LoZee als Solist und Komponist im Bereich Pop- und Rockmusik tätig. Er studierte Cello an der Frankfurter Musikhochschule, zog 1997 nach Barcelona und begann dort mit Free Jazz, Flamenco und arabischer Musik zu experimentieren. Bis heute begleitete er Bands wie Die Toten Hosen und Glashaus, ging mit ihnen auf Tournee und nahm an der Produktion von Alben wie Nur zu Besuch: Die Toten Hosen unplugged im Wiener Burgtheater und In aller Stille teil. 2010 veröffentlichte er als LoZee sein erstes Solo-Album Tell it to the Sea. Weitere Informationen: lozee.free.fr
Der Australier Mark Foster studierte in Melbourne und München Klavier und Komposition. Er war Studienleiter an der Opéra de Lyon, Leiter des Französischen Jugendorchesters und gründete in Lyon das Ensemble Forum für zeitgenössische Musik. Er dirigierte Produktionen an der Opéra de Paris Bastille, Komischen Oper Berlin und Wiener Volksoper. Als Gastdirigent stand er am Pult des WDR-Sinfonieorchesters, Orchestre National de France, Ensemble InterContemporain und Orchestre des Pays de Savoie, dem er von 1993 bis 2003 auch als Musikalischer Leiter vorstand. Am Luzerner Theater übernahm er die musikalische Leitung von Produktionen wie Die Schnecke, Wide unclasp (Moritz Eggert) sowie La Bohème.
Mark Foster ist ebenfalls als Komponist und Pianist tätig.
4. Mai 2014, 17.30 Uhr Irmhild Wicking (Mezzosopran) & Björn Lehmann (Klavier). Lieder von Wolfgang Rihm, Marko Zdralek und Paul Hindemith
4. Mai 2014, 17.30 Uhr Irmhild Wicking (Mezzosopran) & Björn Lehmann (Klavier). Lieder von Wolfgang Rihm, Marko Zdralek und Paul Hindemith
Programm
Wolfgang Rihm (*1952)
Lavant-Gesänge
Fünf Gedichte von Christine Lavant aus "Die Bettlerschale"
für Altstimme und Klavier (2000-2001)
Muß jetzt einen Singsang finden // Wie gut, daß ich verborgen bin // Wer nimmt den wilden Salbei // Schwermütig geht mein Herz zur Ruh // Mir ist es oft, als ob die Erde
Marko Zdralek (*1973)
aus dem Zyklus „Du lässt mich glühen“ (2014) (Uraufführung)
nach Texten von Manfred Ach
Traumlicht // Hautnah
Paul Hindemith (1895-1963)
9 English Songs
Charles Wolfe: On hearing "The last Rose of Summer" (1942)
Thomas Moore: Echo (1942)
Percy Bysshe Shelley : The Moon (1942)
Samuel Lover: The Whistlin' Thief (1942)
Francis Thompson: Envoy (1942)
William Blake: The Wild Flower's Song (1942)
Walt Whitman: Sing on there in the Swamp (1943)
Robert Herrick: To Music, to becalm his Fever (1944)
William Oldys: On a Fly Drinking out of his Cup (1942)
Marko Zdralek
Diese drei Tage (2003/06)
für Stimme und Klavier nach einem Text von Marie Luise Kaschnitz
Irmhild Wicking, in Wuppertal geboren, studierte Schulmusik und Englisch in Freiburg, Gesang in Zürich und Mannheim. Sie konzertiert regelmäßig mit Liederabenden und Oratorien im In- und Ausland. Opernengagements führten sie nach Trier, an die Kammeroper Frankfurt, nach Stuttgart, an das Staatstheater Darmstadt und nach Neuchâtel (CH). Ein Schwerpunkt ihrer künstlerischen Tätigkeit ist die Aufführung zeitgenössischer Werke. Irmhild Wicking unterrichtet Gesang an der Musikhochschule Frankfurt sowie an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt und ist als Referentin für Kurse und Fortbildungen gefragt.
Björn Lehmann, in Köln geboren, tritt als Solist, Kammermusiker und Liedbegleiter weltweit auf. Er ist Professor für Klavier an der Universität der Künste Berlin. Zu seinen kammermusikalischen Partnern gehören Sophia Jaffé, Stephan Picard, Markus Nyikos, Tilmann Wick und Alexander Zemtsov. Er arbeitet mit Komponisten wie Friedrich Goldmann, Toshio Hosokawa und Arnulf Herrmann zusammen. Zu seinen Produktionen gehören Einspielungen der Werke Goldmanns sowie eine CD mit Sophia Jaffé.
16. Februar 2014, 17.30 Uhr. Cordula Stepp (Sopran) & Klemens Althapp (Klavier): Lieder von Paul Graener, Jens Josef (UA) und Paul Hindemith nach Gedichten von Christian Morgenstern
16. Februar 2014, 17.30 Uhr. Cordula Stepp (Sopran) & Klemens Althapp (Klavier): Lieder von Paul Graener, Jens Josef (UA) und Paul Hindemith nach Gedichten von Christian Morgenstern
Programm
Paul Hindemith (1895-1963)
Lieder mit Klavier op. 18 (1920)
Die trunkene Tänzerin (Curt Bock)
Wie Sankt Franciscus schweb' ich in der Luft (Christian Morgenstern)
Traum (Else Lasker-Schüler)
Auf der Treppe sitzen meine Öhrchen (Christian Morgenstern)
Vor dir schein' ich aufgewacht (Christian Morgenstern)
Du machst mich traurig - hör' (Else Lasker-Schüler)
Durch die abendlichen Gärten (Heinar Schilling)
Trompeten (Georg Trakl)
Paul Graener (1872-1944)
Neue Galgenlieder (Christian Morgenstern) op. 43 b (1922)
Gespenst
Der Seufzer
Das Huhn
Der Mond
Palmström
Jens Josef (*1967)
Drei Morgensternlieder (2013), Paul Hindemith gewidmet. Uraufführung
Palmström
Bim, Bam, Bum
Nordstrand
Widmung der Morgensternlieder
Ich möchte diese Lieder dem Angedenken eines der größten Musiker widmen: Paul Hindemith.
Seine einzigartige künstlerisch – geistige Entwicklung, die Universalität seiner Persönlichkeit und natürlich vor allem seine wundervolle Musik beeindrucken mich sehr.
Er vereinte den schöpferischen, praktischen und theoretisierenden Musiker in sich – eine leider viel zu seltene Synthese. Sein Werk hat mein eigenes Schaffen stark beeinflußt.
Und Morgenstern? Mit Hindemith verbindet ihn die Fähigkeit Komisches und Trauriges, Spielerisches und Ernstes, Groteske und Melancholie, wachen Realitätssinn und utopische Visionen im Werk nahtlos miteinander zu verbinden.
Für beides bin ich sehr, sehr dankbar.
Mein Dank gilt auch der Fondation Hindemith und den beiden Interpreten der Uraufführung, Cordula Stepp und Klemens Althapp, die dieses Konzert erst möglich gemacht haben.
Kassel d 4.12. 2013
Jens Josef
Cordula Stepp, Sopran, ist freischaffende Sängerin. Zahlreiche Konzertreisen als Lied- und Opernsängerin führten sie nach Österreich, Italien und China. Neben Konzertauftritten im Bereich der zeitgenössischen Musik ist sie in vielfältigen Crossover-Projekten zu hören. Von 2008 bis 2011 unterrichtete sie als Junior Professorin für Gesang am China Conservatory in Beijing, seit April 2011 hat sie einen Lehrauftrag für Gesang an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main inne. Weitere Informationen: www.cordula-stepp.com
Klemens Althapp studierte Klavier u. a. in Frankfurt und Hannover. Gern entwickelt er besondere Konzertformen mit Literatur, Malerei und Improvisation. Eine intensive Zusammenarbeit verbindet ihn mit zahlreichen Sängerinnen und Sängern.
Mehrfach wurde er für die Uraufführung zeitgenössischer Klaviermusik vom Hessischen Rundfunk und DLF für Rundfunkaufnahmen verpflichtet. Das ZDF und das Südkoreanische Fernsehen KBS dokumentierten sein Klavierspiel. Seit 2013 hat er einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main. Weitere Informationen: www.klemens-althapp.de
23. Februar 2014, 17.30 Uhr & 20 Uhr (Wiederholung): Michael Höfele (Oboe, Englischhorn) & Jens Barnieck (Klavier). Werke von Violet Archer, Benjamin Britten, Patrício da Silva, Christhard Janetzki, Heitor Villa-Lobos und Paul Hindemith
23. Februar 2014, 17.30 Uhr & 20 Uhr (Wiederholung): Michael Höfele (Oboe, Englischhorn) & Jens Barnieck (Klavier). Werke von Violet Archer, Benjamin Britten, Patrício da Silva, Christhard Janetzki, Heitor Villa-Lobos und Paul Hindemith
Programm
Violet Archer (1913-2000)
Sonate für Oboe und Klavier (1978/83) EA
Andantino piacevole // Largo, molto tranquillo // Allegretto commodo, leggiero
Benjamin Britten (1913-1976)
Aus: Ovid Metamorphosen für Oboe solo op. 49 (1951)
I. Pan II. Phaeton IV. Bacchus V. Narcissus
Patrício da Silva (*1973)
Für Klavier solo: Who’s Your Daddy (2012), Jens Barnieck gewidmet
Christhard Janetzki (*1959)
Caprice Belgique für Englischhorn und Klavier (2013) UA
Paul Hindemith (1895-1963)
Sonate für Englischhorn und Klavier (1941)
Langsam // Allegro pesante // Moderato // Scherzo, schnell // Moderato //
Allegro pesante
Heitor Villa-Lobos (1887-1959)
Bachianas brasileiras No. 5 (1938/45) für Sopran und Klavier,
Arr. für Englischhorn und Klavier: Michael Höfele und Jens Barnieck
Adagio // Più mosso // Grandioso // Adagio
Michael Höfele ist Oboist beim hr-Sinfonieorchester. Zuvor war er Solo-Englischhornist beim Deutschen Nationaltheater und der Staatskapelle Weimar. Seit 2002 ist er Solo-Englischhornist der Bayreuther Festspiele und Mitglied im Mozart-Orchester Bologna, Antares Ensemble sowie in mehreren Kammermusikgruppen. Michael Höfele leitet das Ensemble Flexible, das sich insbesondere für Kinderkonzerte engagiert.
Jens Barnieck gibt Klavierabende bei Festivals im In- und Ausland. Zu seinen kammermusikalischen Partnern gehören Sarah Leonard (Sopran), Julia Oesch (Mezzosopran), Stephan Breith (Cellist) und Florian Juncker (Posaune). Darüber hinaus veröffentlicht er Künstlerbiographien (Charles Ives, Ruth Crawford Seeger, Tui St. George Tucker u.a.). Weitere Informationen: jensbarnieck.de
Mich verbindet mit Paul Hindemith ein Aufenthalt in Buffalo. Dort habe ich begonnen, mich im Besonderen mit ihm zu beschäftigen und sein Werk zu würdigen. Wenn das Zusammenspiel „einrastet“, entdeckt man immer wieder neue, vielfältige Aspekte, Besonderheiten und Sonderlichkeiten. Er sucht die Kommunikation und nimmt Rücksicht auf die Musiker, für die er schreibt, und er schrieb für nahezu jedes Instrument mit der größten Kenntnis. Das alles finde ich beispielgebend bis heute. (Jens Barnieck)
26. Januar 2014, 17.30 Uhr & 20 Uhr (Wiederholung) László Fenyő (Violoncello) & Kirill Krotov (Klavier)
26. Januar 2014, 17.30 Uhr & 20 Uhr (Wiederholung) László Fenyő (Violoncello) & Kirill Krotov (Klavier)
Programm
Paul Hindemith (1895-1963)
Sonate für Violoncello und Klavier op. 11 Nr. 3
Erstfassung (1919)
Bearbeitet und ergänzt von Fazıl Say (2013)
1. Lebhaftes Zeitmaß, munter und einfach vorzutragen
2. „Im Schilf“. Trauerzug und Bacchanale
3. Schnelle Viertel, stets kraft- und schwungvoll
Frankfurter Erstaufführung
Benjamin Britten (1913-1976)
Sonata for cello and piano in C major op. 65 (1961)
1. Dialogo
2. Scherzo – pizzicato
3. Elegia
4. Marcia
5. Moto perpetuo
László Fenyő, 1975 in Ungarn geboren, zählt seit dem Gewinn des Internationalen Pablo Casals Wettbewerbs 2004 in Kronberg zur Weltelite der Cellisten. Als Solist trat er auf Podien wie dem Concertgebouw Amsterdam, der Wigmore Hall London oder dem Münchener Gasteig auf. Er war von 1997 bis 2001 Solocellist bei der Philharmonia Hungarica und von 2001 bis 2012 beim hr-Sinfonieorchester. 2012 wurde er als Professor an die Musikhochschule Karlsruhe berufen.
Weitere Informationen: http://laszlo-fenyo.com
Kirill Krotov studierte Klavier am Tschaikowsky Konservatorium in seiner Heimatstadt Moskau. Anschließend absolvierte er ein Aufbaustudium für Kammermusik in Deutschland und wurde u. a. beim ARD-Wettbewerb München ausgezeichnet. Kirill Krotov hat einen Lehrauftrag an der Universität Mainz und leitete 2004 eine eigene Meisterklasse an der Hessischen Landesmusikakademie in Schlitz. Seit 1998 ist er regelmäßig Pianist bei den Meisterkursen der Kronberg Academy, u. a. als Korrepetitor der Meisterkurse von László Fenyő.
Konzerte/Concerts 2013
8. Dezember 2013 Cordula Stepp (Sopran) und Klemens Althapp (Klavier) Das Konzert wurde auf Sonntag, 16. Februar 2014 verlegt.
8. Dezember 2013 Cordula Stepp (Sopran) und Klemens Althapp (Klavier) Das Konzert wurde auf Sonntag, 16. Februar 2014 verlegt.
15. Dezember 2013, 17.30 Uhr Michael Hasel (Flöte) und Andreas Sommer (Klavier): Johann Sebastian Bach und Paul Hindemith
15. Dezember 2013, 17.30 Uhr Michael Hasel (Flöte) und Andreas Sommer (Klavier): Johann Sebastian Bach und Paul Hindemith
Programm
Johann Sebastian Bach (1685 - 1750)
Sonate g-Moll BWV 1020
Paul Hindemith
Zweite Sonate für Klavier (1936)
Johann Sebastian Bach
Sonate A-Dur BWV 1032 für Flöte und Klavier
Paul Hindemith
Acht Stücke für Flöte allein (1927)
Sonate für Flöte und Klavier (1936)
Michael Hasel, in Hofheim am Taunus geboren, ist seit 1984 Flötist bei den Berliner Philharmonikern. 1994-98 unterrichtete er als Professor für Ensemble-Leitung und Kammermusik an der Staatlichen Hochschule für Musik in Mannheim. 1988 war er Gründungsmitglied des Philharmonischen Bläserquintetts Berlin, das heute als eines der führenden Bläserquintette gilt. Mit diesem Ensemble konzertiert er seitdem weltweit und hat zahlreiche CD- und Fernsehproduktionen eingespielt. Auch als Solist, Kammermusiker und Lehrer ist Michael Hasel im In- und Ausland tätig. Als Dirigent war er international tätig und leitete u. a. das Ensemble Modern, die Blechbläser der Berliner Philharmoniker, die Birmingham Contemporary Music Group, die Junge Deutsche Philharmonie, das Gustav Mahler Orchester, das Orchestra Simón Bolívar sowie die Berliner Philharmoniker.
Andreas Sommer ist seit Ende seines Klavierstudiums in den verschiedensten musikalischen Bereichen aktiv: als Chorleiter, Bühnenmusiker am Schauspiel Frankfurt, Arrangeur, Studiomusiker bei Rundfunk- und Play-back-Aufnahmen und als Musikpädagoge. Seit 1993 leitet er die Musikschule der Stadt Hanau.
1997-2007 widmete er sich als Pianist des Ensembles phorminx der Musik der Avantgarde. Das Ensemble ist Träger des Darmstädter Musikpreises.
Regelmäßig wird er als Orchesterpianist engagiert, vom Museumsorchester Frankfurt, dem Orchester des Hessischen Rundfunks und der Rheinischen Philharmonie, Koblenz.
Seinen Freundeskreis überrascht Andreas Sommer immer wieder mit Jazzimprovisationen.
Michael Hasel und Andreas Sommer im Dezember 2013:
Wir lernten uns 1978 bei einer deutsch-französischen Musikfreizeit kennen. Seitdem pflegen wir das Repertoire Flöte/Klavier, zu dem selbstverständlich auch die Musik Paul Hindemiths gehört.
Wir waren immer wieder fasziniert von der klanglichen und handwerklichen Qualität der Kompositionen, die immer musikantisch und abwechslungsreich, nie konstruiert und "gewollt" wirken. Dabei ist Hindemith einer der wenigen Komponisten, die fähig waren, höchst seriös Humor und Witz in der Musik auszudrücken. Eine Qualität, die nicht hoch genug geschätzt werden kann.
16. November 2013 // 11 Uhr Sonderkonzert zu Hindemiths Geburtstag mit Nicholas Rimmer, Klavier
16. November 2013 // 11 Uhr Sonderkonzert zu Hindemiths Geburtstag mit Nicholas Rimmer, Klavier
Programm
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Zehn Variationen für Klavier über »Unser dummer Pöbel meint« KV 455
Viktor Ullmann (1898-1944)
Siebte Klaviersonate (1944)
Allegro // Alla marcia, ben misurato // Adagio, ma con moto // Scherzo – Allegretto grazioso // Variationen und Fuge über ein hebräisches Volkslied
Joseph Haydn (1732-1809)
Variationen in f-Moll, Hob. XVII:6
Paul Hindemith (1895-1963)
Dritte Sonate für Klavier (1936)
Ruhig bewegt // Sehr lebhaft // Mäßig schnell // Fuge. Lebhaft
Seit meiner ersten Bekanntschaft im Alter von 12 Jahren mit Paul Hindemiths Musik (die Sonate für Klavier zu vier Händen) finde ich, dass es einfach großen Spaß macht, seine Musik zu spielen. Es ist eine große Ehre für mich an Hindemiths Geburtstag in seinem ehemaligen Wohnhaus ein Konzert spielen zu dürfen.
Zum Programm: Als Kontrast zur vielschichtigen und perfekt ausgewogenen Dritten Sonate von Hindemith mit dem unglaublichen Fugenschlusssatz habe ich die letzte Klaviersonate von seinem Zeitgenossen Viktor Ullmann ausgewählt, die nur wenige Jahre später in Theresienstadt komponiert wurde. Mein Rezital wird durch Variationswerke von Haydn und Mozart abgerundet, die ich sehr liebe und die, wie Hindemiths reifes Meisterwerk, Tiefgang und gute Unterhaltung zugleich bieten. (Nicholas Rimmer, November 2013)
Der in England geborene Pianist Nicholas Rimmer ist mehrfacher Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs (2006 und 2010) und zusammen mit Nils Mönkemeyer Gewinner des Parkhouse Award in London 2009. Als Solist spielte er u. a. mit der NDR Radiophilharmonie und konzertierte in der Berliner Philharmonie. Seit 2013 unterrichtet er Liedgestaltung an der HfMDK. Weitere Informationen: www.nicholasrimmer.com
6. Oktober 2013 17.30 & 20 Uhr (Wiederholung) Gunter Teuffel spielt Hindemiths Viola d'amore
6. Oktober 2013 17.30 & 20 Uhr (Wiederholung) Gunter Teuffel spielt Hindemiths Viola d'amore
Annette Schäfer & Gunter Teuffel Viola d‘amore
Sigrun Richter Laute
Isabel von Bernstorff Klavier
Die Konzerte wurden von hr2-kultur aufgezeichnet.
Sendetermin ist Sonntag, 15. Dezember 2013 (3. Advent) ab 20.05 Uhr in hr2-kultur.
Programm
Antonio Vivaldi (1678-1741)
Concerto d-Moll für 2 Viole d’amore und Laute
(Bearbeitung nach dem Concerto RV 540)
Allegro // Largo // Allegro
Heinrich Ignaz Franz Biber (1644-1704)
Partita Nr. 7 c-Moll für 2 Viole d’amore und Basso Continuo aus:
Harmonia artificioso-ariosa: diversi mode accordata (1712)
Praeludium. Grave – Presto // Allemande // Sarabande // Gigue. Presto // Aria // Trezza // Arietta Variata
Heinrich Ignaz Franz Biber
Passacaglia für Laute solo in einer Abschrift aus Kremsmünster
Linus Köhring (*2000)
5 Stücke für Viola d’amore (UA)
1. Lebhaft // 2. Mäßig langsam – Freies Zeitmaß. Tonschönheit ist Hauptsache //
3. Sehr schnell // 4. Sehr frei, langsam // 5. Presto
Paul Hindemith (1895-1963)
Kleine Sonate für Viola d’amore und Klavier op. 25 Nr. 2 (1922)
Mäßig schnell. Lustig // Sehr langsam // Sehr lebhaft
Hindemith ist eines der wenigen Universalgenies aus jüngerer Zeit, die ich kenne. Er schrieb über Musik, komponierte, konnte Theater schreiben, Bilder malen, spielte mehrere Instrumente und war ein Organisationstalent. Ich mag die frische und spielerische Art seiner frühen Zeit ebenso wie die Ambivalenz von Revolutionärem und Sensibilität: Auf der einen Seite weist er nach vorne, auf der anderen Seite greift er auf die Wurzeln des Barock und der Romantik zurück. Er ist für mich ein Komponist, der zwischen den Stühlen sitzt. Das wird ihm manchmal angelastet. Hindemith hat die Unterstützung von uns Musikern verdient. Niemand hat so viel und so bahnbrechendes für die Viola geschrieben wie Hindemith. (Gunter Teuffel)
Gunter Teuffel ist seit 1982 Solobratschist des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart des SWR und seit 2000 Professor an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Darüber hinaus ist er ein begeisterter Viola d’amore Spieler.
Annette Schäfer ist freischaffende Solistin und Kammermusikerin. Als Konzertmeisterin arbeitet sie mit verschiedenen Ensembles, spielt regelmäßig im Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR und ist Mitglied des Barockorchesters Stuttgart und der Hofkapelle Stuttgart unter Frieder Bernius. Die Entdeckung der Viola d’amore erweiterte ihr Spielrepertoire und erhielt einen ersten Höhepunkt mit der Einspielung von Bibers Partita für zwei Violen d’amore zusammen mit ihrem Ehemann Gunter Teuffel.
Sigrun Richter ist gefragte Solistin auf Renaissance- und Barocklauten sowie als Begleiterin und Continuo–Spielerin zahlreicher Ensembles in ganz Europa.
Einer ihrer Schwerpunkte liegt in der Erforschung der Musik des 16. und 17. Jahrhunderts. Neben Rundfunk- und CD-Produktionen im Ensemble hat sie eine Reihe solistischer Ersteinspielungen mit französischer Lautenmusik Les Accords Nouveaux veröffentlicht. Ebenfalls hat sich Sigrun Richter der Spielweise und Rekonstruktion der im 17. Jahrhundert verwendeten Spezialtypen von Chitarronen gewidmet, wie dem 19-chörigen Chitarrone.
Derzeit lehrt Sigrun Richter Laute und historische Aufführungspraxis am Dr. Hoch‘s Konservatorium in Frankfurt am Main und hält regelmäßig Fortbildungsseminare in Italien und Deutschland.
Weitere Informationen: www.sigrunrichter.de
Isabel von Bernstorff, geboren in Bad Hersfeld, studierte bei Georg Sava in Berlin und bei Rainer Hoffmann in Frankfurt (Klavierkammermusik und Liedbegleitung). Bereits während des Studiums konzertierte sie als Solistin und Kammermusikerin u.a. in der Philharmonie Berlin, in New York, im Libanon, in Ägypten und in Bahrain. Rundfunkproduktionen fanden mit dem Deutschland Radio Kultur, Deutschlandfunk, NDR Kultur, dem Bayerischen und dem Hessischen Rundfunk statt.
2006 war Isabel von Bernstorff Preisträgerin des Frankfurter Lenzewski-Wettbewerbs und des Kammermusikwettbewerbs der Polytechnischen Gesellschaft. Sie ist mehrfache Stipendiatin des Deutschen Musikwettbewerbes. Seit 2006 hat sie einen Lehrauftrag an der Musikhochschule in Frankfurt am Main inne.
Weitere Informationen: www.isabelvonbernstorff.de
9. Juni 2013, 17.30 Uhr Georg Sarkisjan (Violine) und James Maddox (Klavier)
9. Juni 2013, 17.30 Uhr Georg Sarkisjan (Violine) und James Maddox (Klavier)
Programm
Antonín Dvorák (1841-1904)
Sonate für Violine und Klavier in F-Dur op. 57 (1880)
Allegro, ma non troppo – Poco sostenuto – Allegro molto
Paul Hindemith (1895-1963)
Sonate für Violine allein op. 31 Nr. 2 (1924)
Leicht bewegte Viertel – Ruhig bewegte Achtel – Gemächliche Viertel – Fünf Variationen über das Lied „Komm, lieber Mai“ von W.A. Mozart
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Sonate für Klavier und Violine op. 47 Nr. 9 Kreutzersonate (1802)
I Adagio sostenuto – Presto II Andante con variazioni III Presto
Georg Sarkisjan, 1986 in Lettland geboren, gewann den 1. Preis beim internationalen Wettbewerb in Tallin (2000), den 1. Preis gemeinsam mit seinem Streichquartett beim Schmolz + Bickenbach-Wettbewerb in Düsseldorf (2008) sowie den Musikpreis der Bruno-Frey Stiftung (2011). Seit 2004 studiert er bei Ida Bieler an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf, seit 2010 ist er Stipendiat der Deutschen Kammerakademie Neuss am Rhein. 2010 debütierte Georg Sarkisjan mit einem Recital im Beethovenhaus Bonn in der Konzertreihe Young Stars. Als Solist trat er u.a. mit dem Lettischen Sinfonieorchester, den Düsseldorfer Symphonikern und der Klassischen Philharmonie Bonn auf. 2011 spielte er gemeinsam mit Ida Bieler Hindemiths 41 Stücke für 2 Violinen (1931) aus dem Doflein Geigenschulwerk für die CD-Produktion Paul Hindemith (1895-1963) Künstler & Pädagoge ein. Weitere Informationen: www.sarkisjan.com
James Maddox konzertiert als Solist, Kammermusiker und Liedbegleiter in Europa, Asien und in seiner Heimat Australien. Als Orchesterpianist spielt er mit dem Beethoven Orchester Bonn, dem Gürzenich-Orchester Köln und den Bochumer Symphonikern unter Dirigenten wie Christoph Eschenbach, Peter Eötvös und Krzysztof Penderecki. Zu seinen Kammermusikpartnern gehören Ida Bieler, Christian Altenburger, Jörg Widmann sowie u. a. das Mannheimer Streichquartett. Als Liedbegleiter konzertiert er regelmäßig mit Susanne Blattert (Mezzosopran) und Ingrid Schmithüsen (Sopran). James Maddox ist seit 1995 Dozent an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf und künstlerischer Leiter der Brahms-Tage in Bonn-Endenich. Weitere Informationen: www.jamesmaddox.de
Georg Sarkisjan über Hindemith:
Die Zahl der Stücke für Violine Solo ist recht überschaubar und dennoch nehmen die Werke Hindemiths darin eine gesonderte Position ein. Sorgfältig durchdacht, mit viel Liebe zum Detail, geben sie trotzdem unglaublich viel Freiraum für Interpretation und verlangen eine aktive Teilnahme darin. Denn nur so wird diese feine, humorvolle Musik dem Publikum ans Herz gelegt.
Samstag, 4. Mai 2013, 19 - 24 Uhr, Nacht der Museen // Julius Himmler, Violoncello
Samstag, 4. Mai 2013, 19 - 24 Uhr, Nacht der Museen // Julius Himmler, Violoncello
Einführungen und Kammermusik im kleinsten Konzertsaal der Welt
Nach einer Begrüßung durch die wissenschaftlichen Mitarbeiter und die Direktorin des Hindemith Instituts spielte Julius Himmler, Violoncello, Hindemiths Sonate für Violoncello allein op. 25 Nr. 3 aus dem Jahr 1922. Von den über 200 Besuchern bekamen fünf Gruppen à 20-25 Teilnehmern, denn mehr Zuhörer passen nicht in den Saal, den herausragenden jungen Cellisten zu hören.
Julius Himmler begann 2002 sein Studium als Jungstudent an der Stuttgarter Musikhochschule bei Rudolf Gleißner. 2007 kam er an die Frankfurter Musikhochschule in die Klasse von Michael Sanderling. Nach seiner Diplomprüfung studierte er ein Jahr bei Timothy Eddy in New York und kehrte für sein Konzertexamen nach Frankfurt zurück. 2001 erhielt er den Förderpreis der Sparkassen sowie 2003 den 2. Preis beim Lions Wettbewerb. Im September 2002 trat Julius Himmler solistisch mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin im dortigen Schauspielhaus auf. Seit Juni 2006 ist er Stipendiat der Yehudi-Menuhin-Stiftung live music now, seit Januar 2007 Stipendiat der Heinrich-Böll-Stiftung.
Zwiwwelels und Kulturothek Frankfurt
Die Warteschlangen vor dem Turmeingang wurden von der Schauspielerin und Historikerin Katharina Schaaf als "Zwiwwelels" mit Klatsch und Tratsch aus Sachsenhausen unterhalten.
Gastronomie: www.kulturothek-frankfurt.de
14. April 2013, 17.30 & 20 Uhr (Wiederholung) Roland Glassl, Viola solo Recital
14. April 2013, 17.30 & 20 Uhr (Wiederholung) Roland Glassl, Viola solo Recital
Sonntag, 14. April 2013 // 17.30 Uhr, Wiederholung 20 Uhr
Roland Glassl, Viola solo Recital
Programm
Adolf Busch (1891-1952): Suite a-Moll für Viola solo op. 16a
Harald Genzmer (1909-2007): Sonate für Viola solo (1957)
Max Reger (1873-1916): Suite für Viola solo op. 131d Nr. 1 g-Moll (1915)
Paul Hindemith (1895-1963): Sonate für Bratsche allein op. 25 Nr. 1 (1922)
Roland Glassl, 1972 in Ingolstadt geboren, ist Preisträger mehrerer internationaler Wettbewerbe. Konzertreisen führten ihn in die USA, nach Kanada, Italien und England, einschließlich eines Solodebüts in der Wigmore Hall in London mit der Pianistin Shao-Yin Huang. Als Kammermusikpartner musiziert er mit Künstlern wie Leon Fleisher, Miriam Fried, Michael Tree, Atar Arad, Shigeo Neriki, Hariolf Schlichtig, dem Avalon String Quartet sowie dem Henschel Quartett. Roland Glassl ist Mitglied des Mandelring Quartetts. Seit 2004 ist er Nachfolger von Tabea Zimmermann als Professor für Viola an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main. Weitere Informationen: www.rolandglassl.de
„Ich freue mich sehr auf das Konzert im Kuhhirtenturm mit einem Programm rund um Hindemith zum Thema: Vorbild – Meister – Schüler. Als Bratschist ist einem Hindemith ohnehin ein altbekannter Wegbegleiter, Vorbild und Inspirationsquelle. Ein Universalgenie, dessen umfassendes Œuvre leider immer noch zu wenig bekannt ist. Kaum ein Komponist hat es verstanden, wie Hindemith die Tonsprache der Bratsche ins rechte Licht zu rücken. Mein persönlicher Bezug zu Hindemith wurde nicht nur durch die Nähe zum Hindemith Institut und meiner Unterrichtstätigkeit in Frankfurt vertieft, sondern auch durch die Beschäftigung mit Hindemith über seine Kompositionen hinaus.“ (Roland Glassel)
17. März 2013 17.30 & 20 Uhr (Wiederholung) Solo Cello bis Cellisten-Quartett. Die Celloklassen von Prof. Susanne Müller-Hornbach im Kuhhirtenturm
17. März 2013 17.30 & 20 Uhr (Wiederholung) Solo Cello bis Cellisten-Quartett. Die Celloklassen von Prof. Susanne Müller-Hornbach im Kuhhirtenturm
Programm
Luigi Boccherini (1743-1805)
Sonate Nr. 3 in G- Dur
Largo // Allegro alla Militaire // Menuetto
Aleksander Zhibaj, Susanne Müller-Hornbach
Paul Hindemith (1895-1963)
Cappriccio aus den Drei Stücken für Violoncello und Klavier op. 8 (1917)
Basile Orth
Gabriel Fauré (1845-1924)
Èlègie c-Moll op. 24 für Cello und Klavier (1880?)
Larissa Nagel
Paul Hindemith
Sonate für Cello solo op. 25 Nr.3 (1922)
Lebhaft, sehr markiert // Mäßig schnell. Gemächlich // Langsam // Lebhafte Viertel // Mäßig schnell
Larissa Nagel
Bernd Alois Zimmermann (1918-1970)
Vier kurze Studien für Violoncello solo (1970)
Simon Tetzlaff
Paul Hindemith
Phantasiestück aus den Drei Stücken für Violoncello und Klavier op.8
Susanne Müller-Hornbach
David Popper (1843-1913)
Requiem für drei Celli und Klavier op. 66 (1891)
Larissa Nagel, Aleksander Zhibaj, Simon Tetzlaff
Paul Hindemith
Scherzo aus den Drei Stücken für Violoncello und Klavier op. 8
Simon Tetzlaff
Aleksandr Kuznetsov (1847-ca. 1910):
Aus der Suite zum Gedenken an Carl Davidoff
Andantino für vier Celli
Aleksander Zhibaj, Larissa Nagel, Simon Tetzlaff, Basile Orth
Pauliina Tukiainen, Klavier
„Es macht Spaß, Hindemith zu üben, auch wenn es dabei sehr viel zu tun gibt. Seine Musik ist aufs Instrument geschrieben. Sie ist sehr charakteristisch, humorvoll, witzig und besitzt große Lebendigkeit. Sie baut auf Tradition auf, ist spannend und direkt in ihrem Ausdruck.“ (O-Töne Larissa Nagel, Aleksander Zhibaj, Basile Orth und Simon Tetzlaff)
Susanne Müller-Hornbach erhielt ihre Ausbildung an den Musikhochschulen in Lübeck und Frankfurt. Sie war Dozentin an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt, bevor sie in Frankfurt (anfangs noch als Assistentin von Gerhard Mantel) eine Hauptfachklasse übernahm. Seit 1996 ist sie Professorin für Violoncello an der Musikhochschule Köln, Standort Wuppertal, und leitet nach wie vor eine Hauptfachklasse an der Musikhochschule in Frankfurt. Als Solistin und leidenschaftliche Kammermusikerin konzertiert sie weltweit in verschiedenen Besetzungen und war zu Gast bei internationalen Festivals u. a. in Italien, Schweiz, Niederlande, Spanien, Korea, Japan, Mexico und Thailand. Sie ist Mitbegründerin und Mitglied des Mutare Ensembles. Meisterkurse und Workshops u.a. in Montepulciano, auf Schloß Keszthely (Ungarn) und in Tuxtla (Mexico) ergänzen ihre pädagogische Tätigkeit. Zahlreiche Radio- und CD-Produktionen belegen ihre künstlerische Arbeit, deren Bandbreite von historischer Interpretationspraxis (mit Barockcello) über das klassisch-romantische Repertoire bis hin zur Musik des 20. Jahrhunderts reicht, wie Ernst Tochs Violoncellokonzert op. 35 (CPO) und Györgi Ligetis Violoncellokonzert (hr). Weitere Informationen: www.mutare.de
Die Pianistin Pauliina Tukiainen erhielt ihre Ausbildung in ihrem Heimatland Finnland und in Frankfurt am Main. Sie konzertierte als Solistin bereits während ihrer Studienzeit, widmete sich jedoch zunehmend der Kammermusikalischen Tätigkeit, insbesondere der Liedgestaltung. In den letzten Jahren trat sie als Liedbegleiterin u. a. im Rahmen der Internationalen Hugo-Wolf-Akademie in der Liederhalle Stuttgart, in der Residenz München, in der Oper Frankfurt, bei den Darstellende Rising Stars-Konzerten des Opernfestivals im finnischen Savonlinna und in der Reihe Junge Elite bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern auf. Sie war Preisträgerin beim Internationalen Wettbewerb für Liedduos Schubert und die Moderne 2009 in Graz und erhielt den Kiwanis-Liedpreis in Zürich 2007. Als Instrumentalkorrepetitorin arbeitete sie an der Musikhochschule in Trossingen und spielte bei der Kronberg Academy. Seit 2006 ist Pauliina Tukiainen Lehrbeauftragte für Liedgestaltung und Korrepetition an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main.
24. Februar 2013 Jörg Ditzel (Klavier)
24. Februar 2013 Jörg Ditzel (Klavier)
Programm
Paul Hindemith: Suite 1922 op. 26 (1922)
Alban Berg: Sonate op.1 (1910)
Hanns Eisler: Sonate op.1 (1923)
Igor Strawinski: Trois Mouvements de Pétrouchka (1921)
1. Danse Russe 2. Chez Pétrouchka 3. La semaine grasse
Kurzbiographie Joerg Ditzel:
- Klavierstudium in der Musikhochschule Frankfurt bei Makiko Takeda und Bernd Ickert
- Konzertexamen an der Musikhochschule Weimar bei Gerlinde Otto
- Meisterkurse bei Rudolf Kehrer und Peter Feuchtwanger
Zu Hindemith:
"Die unbekümmerte, freche, auf keine Autoritäten Rücksicht nehmende Musik des frühen Hindemiths in Verbindung mit dem teilweise unkonventionellen
Klaviersatz hat mich schon immer fasziniert. Zudem möchte ich als Hanauer Pianist meiner Geburtsstadt mit der Aufführung von Klaviermusik
eines Hanauer Komponisten einen kleinen kulturellen Dienst erweisen."
27. Januar 2013 Das Marienleben. Mit Diana Schnürpel (Sopran), Christian Seibert (Klavier), Bernhard Wallerius (Rezitation)
27. Januar 2013 Das Marienleben. Mit Diana Schnürpel (Sopran), Christian Seibert (Klavier), Bernhard Wallerius (Rezitation)
Programm
Das Marienleben
für Sopran und Klavier (1935-48)
Text von Rainer Maria Rilke
Neufassung
1. Geburt Mariä
2. Die Darstellung Mariä im Tempel
3. Mariä Verkündigung
4. Mariä Heimsuchung
5. Argwohn Josephs
6. Verkündigung über die Hirten
7. Geburt Christi
8. Rast auf der Flucht in Ägypten
9. Von der Hochzeit zu Kana
10. Vor der Passion
11. Pietà
12. Stillung Mariä mit dem Auferstandenen
13. Vom Tode Mariä I
14. Vom Tode Mariä II (Thema mit Variationen)
15. Vom Tode Mariä III
Diana Schnürpel, in Lipezk/Russland geboren, ist Sopranistin im dramatischen Koloraturfach. Sie studierte an der Chorkunstakademie in Moskau und an der Musikhochschule in Leipzig. 2011 gewann sie den internationalen József Simándy Gesangswettbewerb im Ungarischen Szeged, 2012 wurde sie Finalistin beim internationalen Operngesangswettbewerb Grandi Voci in Salzburg. Sie ist Mitglied beim Chor des Deutschen Nationaltheaters Weimar.
Der Konzertpianist Christian Seibert gastiert bereits zum dritten Mal im Kuhhirtenturm, seine CD mit Einspielungen von Werken Hindemiths ist in der Presse hoch gelobt worden. Zahlreiche Radioaufnahmen und Konzertmitschnitte für den WDR, Radio France, den Bayerischen Rundfunk und weitere Sender mit Werken von Hermann Schroeder, Max Reger oder Komponisten der klassisch-romantischen Epoche wie Frédéric Chopin, Edvard Grieg und Franz Liszt dokumentieren die Bandbreite seiner künstlerischen Arbeit. Weitere Informationen: www.christian-seibert.com
Bernd Wallerius ist Musikredakteur beim Westdeutschen Rundfunk in Köln.
Konzerte/Concerts 2012
9. Dezember 2012 Alice Sichova (Viola) und Jan Polívka (Klavier)
Programm
Paul Hindemith (1895-1963):
Sonate für Bratsche und Klavier op. 11 Nr. 4 (1919)
Dimitri Schostakowitsch (1906-1975):
Sonate für Viola und Klavier op. 147 (1975)
"Diese erste Bratschensonate Hindemiths zeigt nicht nur den großen musikalischen Hintergrund des jungen Komponisten, sie ist auch reich an Einfällen, ein jugendliches und farbiges Werk Hindemiths." (Alice Sichova & Jan Polívka)
Alice Sichova schloss ihr Viola-Studium am Prager Konservatorium mit Auszeichnung ab. Anschließend studierte sie am Musikhögskolan i Malmö, Schweden, und war Stipendiatin des New England Conservatory in Boston, USA. Sie gewann u. a. 1991 den 1. Preis für die beste Interpretation moderner Musik und den 3. Preis des Beethoven Wettbewerbs in Hradec nad Moravicí in der Tschechischen Republik. Sie war Mitglied des Gustav Mahler Jugendorchesters, der Südböhmischen Kammerphilharmonie Budweis, des Royal Danish Orchestra Kopenhagen sowie der Philharmonie Südwestfalen, wo sie als stellvertretende Solo-Bratschistin tätig war. Weitere Informationen: www.duoconviol.de
Jan Polívka studierte Klavier am Prager Konservatorium und in der Meisterklasse von Irina Edelstein an der Frankfurter Musikhochschule, wo er außerdem eine Ausbildung als Chordirigent bei Wolfgang Schäfer absolvierte. 1991 wurde er in das Programm "live music now" der Yehudi-Menuhin-Förderung aufgenommen. Jan Polívka tritt regelmäßig als Solist und Kammermusiker in Deutschland und im europäischen Ausland auf.
16. November 2012 Sonderkonzert zu Hindemiths Geburtstag, 11 Uhr. Mit Ib Hausmann (Klarinette) und Christoph Ullrich (Klavier)
Programm
Witold Lutosławski (1913 -1994)
Dance Preludes (1954) für Klarinette und Klavier
Kurt Hessenberg (1908-1994)
Sonatine für Klavier op. 17 (1937)
Alban Berg (1885-1935)
Vier Stücke für Klarinette und Klavier op. 5 (1913)
Paul Heinz Dittrich (*1930)
Die Galgen werden grünen für Klarinette solo (2012)
Ib Hausmann gewidmet. Nach der gleichnamigen Radierung von Carlfriedrich Claus
Paul Hindemith (1895-1963)
Sonate in B für Klarinette und Klavier (1939)
"Alles Gute zum Geburtstag,
keine Lobhudelei, keine Sentimentalität, es passt nicht zu meinem Verständnis
von Hindemith und seiner Musik ...
Sehr früh habe ich Hindemiths Musik kennen und lieben gelernt, seinen Freigeist,
seine oft kopierte Melodik, das Herbe und Zarte seiner Klänge genauso bewundert,
wie seinen Humor.
Es ist für mich eine geradezu „Beckmann’sche“ Musik, großformatig, zupackend,
lustvoll und ausdrucksstark.
Dass Hindemith zur eigenen Freude auch die Klarinette spielte, macht ihn mir nicht
unsympathisch. Man hört diese Verbundenheit und Nähe auch in seinen Werken
für dieses Instrument und nachdem ich das Quintett, das Quartett und die Sonate
bisher gespielt habe, träume ich davon, eines Tages sein Klarinettenkonzert
aufführen zu können." Ib Hausmann 16.11.2012
Weitere Informationen: www.ibhausmann.de
***
"Lieben lernte ich Hindemith, als ich als Student in Frankfurt bei Leonard Hokanson die Suite 1922 üben durfte. Gerade Hokanson als germanophiler US-Amerikaner konnte diese eigentümliche Mischung aus expressionistisch wild-düsterer 20er-Jahre-Stimmung und Begeisterung für die Tänze und Klänge aus der Neuen Welt lebendig vermitteln. Die Formsicherheit von Hindemiths Kammermusik, ihre unverstellte musikalische Sprache, ihr exakter Fixpunkt in der Musikgeschichte hat mich immer wieder in ihren Bann geschlagen." Christoph Ullrich.
Weitere Informationen: www.christophullrich.de
28. Oktober 2012 Münchner Flötentrio: Elisabeth Weinzierl und Edmund Wächter (Flöte), Eva Schieferstein (Klavier)
Programm
Ferruccio Busoni (1866-1924): Duo für zwei Flöten und Klavier (1880)
Paul Hindemith (1895-1963): Sonate für Flöte und Klavier (1936)
Harald Genzmer (1909-2007): Dialoge – Spielstücke für zwei Flöten (2003)*
Paul Hindemith: In einer Nacht … Träume und Erlebnisse für Klavier op. 15 (1917/19)
Robert Delanoff (geb. 1942): Le Tombeau de Paul et Gertrud Hindemith
für zwei Altflöten und Klavier (2004)*
Paul Hindemith:
Plöner Musiktag (1932). Daraus: Abendkonzert Nr. 2 für Flöte und Klavier
Echo für Flöte und Klavier (1942)
Kanonische Sonatine für 2 Flöten op. 31 Nr. 3 (1923)
Pantomime – Duett für zwei Flöten aus der Oper Cardillac (1926) für zwei Flöten und Klavier
* den Interpreten gewidmet
"Einen persönlichen Zugang zu Hindemith bekamen wir vor allem durch Harald Genzmer. Er erzählte stets mit Begeisterung vom Unterricht bei Hindemith in Berlin, vom gemeinsamen Musizieren der Kompositionsklasse im Grunewald, von der Mitwirkung beim Plöner Musiktag und besonders vom intensiven Studium des traditionellen Tonsatzes und der instrumentalen Möglichkeiten. Dieses Handwerk galt für Hindemith als Basis allen kompositorischen Schaffens und dies ist es wohl auch, was uns Interpreten fasziniert und auch der Zuhörer spürt: Die logische Struktur gepaart mit der Ausführbarkeit seiner Werke."
(Elisabeth Weinzierl und Edmund Wächter)
Neben ihren Konzert-Aktivitäten geben beide Künstler Flötenliteratur heraus und unterrichten in München an der Hochschule für Musik und Theater sowie an der Ludwig-Maximilians-Universität. Seit ihrer gemeinsamen Studienzeit konzertiert das Flötenduo regelmäßig mit der Pianistin Eva Schieferstein, die als Liedbegleiterin im Internationalen Brahms-Wettbewerb in Hamburg ausgezeichnet wurde.
Mehr Informationen finden Sie unter www.weinzierl-waechter.de.
16. September 2012 Piano Duo Shoko Hayashizaki & Michael Hagemann
Programm
Walzer op.6 (1916) Drei wunderschöne Mädchen im Schwarzwald
Sonate (1938)
Symphonie „Mathis der Maler“ (1934)
"Seit zwei Jahrzehnten sind die vierhändigen Kompositionen von Paul Hindemith zentrale Werke in unserem Repertoire. An seiner Musik schätzen wir seine transparente und persönliche musikalische Sprache, gut gewürzt mit ausgefuchsten rhythmischen Raffinessen und einer Prise Humor.
Die Sonate (1938) gehört für uns zum Besten, was die vierhändige Originalliteratur zu bieten hat: Spiegelbild der Seele des Komponisten, in durchdachtem vierhändigen Satz mit vorbildlicher 20-Finger-Logistik notiert. Sie schließt mit einem ausdrucksstarken Ende – große Wirkung mit sparsam eingesetztem Material."
(Shoko Hayashizaki und Michael Hagemann)
Weitere Informationen unter www.pianoduohayashizakihagemann.eu
2. September 2012 Valentín Garvie (Trompete) & Ueli Wiget (Klavier)
Programm
Hindemith: Variationen / Ursprünglicher 2. Satz aus der ersten Sonate für Klavier (1936)
Giovanni Buonaventura Viviani (1638-1692): Sonata Prima per Trombetta sola.
Von Valentín Garvie auf einer Naturtrompete interpretiert.
Hindemith: Sonate für Althorn in Es und Klavier (1943).
Von Valentín Garvie auf einem Flügelhorn interpretiert.
Hindemith: Suite 1922 für Klavier, op. 26 (1922)
Domenico Scarlatti (1685-1757):Sonata in h-Moll K.27 /L.449
Hindemith: Sonate für Trompete und Klavier (1939)
"Die Sonate für Trompete und Klavier von Paul Hindemith war ein zentrales Werk während meiner Ausbildung als Musiker. Aus der Zusammenarbeit mit Ueli Wiget ergab sich eine Version dieser Sonate, die kammermusikalischer ist und weniger in zwei voneinander getrennten Ebenen verläuft, wie ich das von anderen Interpretationen her kenne."
(Valentín Garvie)
"Für mich stehen Hindemiths musikalische Kraft und Phantasie, mit der er innerhalb seines Oeuvres zu sehr unterschiedlichen Aussagen und Gestalten gelangt, als gigantische Qualität im Vordergrund. Gerade die Trompetensonate ist dafür ein Paradebeispiel. Das ist Musik, die sowohl sehr klug geschrieben ist, als auch unmittelbar auf Emotion und „Bauchgefühl“/ Intuition beim Spieler wie beim Hörer baut, weit von der ihr vorgeworfenen „schnuckeligen“ Klassizistik entfernt."
(Ueli Wiget)
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