Ingo de Haas, Violine
Ingo de Haas erhielt seine musikalische Ausbildung u.a. bei dem renommierten Violinisten und Pädagogen Ulf Hoelscher. Ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes DAAD führte ihn für ein Jahr an die Guildhall School of Music & Drama in London, wo er seine Studien bei David Takeno fortsetzte. Meisterkurse bei renommierten Streichquartetten wie dem Melos-Quartett, dem LaSalle-Quartett und dem Amadeus-Quartett rundeten seine intensiven Kammermusikstudien bei Jörg-Wolfgang Jahn (Bartholdy-Quartett) in Karlsruhe ab. Verschiedene Auszeichnungen kürten seine musikalische Ausbildung. Neben ersten Preisen bei "Jugend musiziert" bekam er 1992 den "Förderpreis der Europäischen Wirtschaft" und war Stipendiat der Richard-Wagner-Stiftung.
Sein breitgefächertes solistisches Repertoire enthält neben den gängigen Werken auch seltener zu hörende Violinkonzerte wie das von Erich-Wolfgang Korngold, Philip Glass oder Igor Strawinsky. Ausgewählte Programme führen ihn immer wieder als gern gesehenen Gast zu Festivals, zahlreiche Auftritte im In- und Ausland ergänzen sein vielfältiges musikalisches Engagement. Ingo de Haas konzertierte unter anderem als Solist bei den Bremer Philharmonikern, der Polnischen Kammerphilharmonie, der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, dem Orchester des Staatstheater Darmstadt und dem Frankfurter Museumsorchester (u.a. mit den Violinkonzert von Alban Berg und Antonín Dvořák in der Alten Oper Frankfurt) mit Dirigenten wie Yakov Kreizberg, Sebastian Weigle und Paolo Carignani.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Kammermusik. Neben dem gängigen Kammermusikrepertoire und langjähriger Konzerttätigkeit mit seinem Klaviertrio „Trio inC“ hat Ingo de Haas sich auch mit der Aufführung barocker und frühbarocker Musik einen Namen gemacht. Seit mehr als 10 Jahren existiert bereits seine sehr erfolgreiche Konzertreihe „Abenteuer Barock“ in Darmstadt. Zu seinen renommierten Kammermusikpartnern gehören Ulf Hoelscher, Laszlo Fenyö und Mitsuko Shirai ebenso wie das Menuhin-Festival-Piano-Quartett. Seit 2007 ist er Primarius des gemeinsam mit Solostreichern des Museumsorchesters neu gegründeten Hindemith-Quartetts. Des öfteren trat er auch mit dem Tangoensemble „Tango efusión“ von Pablo Ardouin auf.
Konzertreisen führten ihn durch fast ganz Europa, Südamerika und Japan. Seine künstlerische Vielfalt wird durch zahlreiche Rundfunkaufnahmen und CD-Produktionen belegt, darunter die erste Gesamteinspielung aller Werke für Violine und Klavier von Wilhelm Petersen.
Bereits im Alter von 25 Jahren wurde Ingo de Haas erster Konzertmeister am Staatstheater Darmstadt. Seit Sommer 1999 ist er in gleicher Funktion an der Oper Frankfurt/Main tätig. Daneben hat er einen Lehrauftrag an der Musikhochschule Frankfurt.
Ingo de Haas spielt eine Violine von Lorenzo Storioni, Cremona 1770.
Maria Ollikainen, Klavier
Die gebürtige Finnin Maria Ollikainen (Klavier) war seit frühester Kindheit Studentin der Sibelius-Akademie, wo sie 1995 mit Diplom abschloss. Nach weiteren Studien in Deutschland erwarb sie 2001 ihr Konzertexamen als Studentin von Lazar Berman an der Musikhochschule Weimar. Weitere wichtige Lehrer waren Sir András Schiff und Boris Pergamenschikov. Als Pädagogin arbeitete Maria Ollikainen 2001 bis 2015 an den Musikhochschulen Weimar, Luzern und Mainz sowie bei zahlreichen Meisterkursen. 2007 wurde sie beim Wettbewerb des Deutschen Musikrats als Instrumentalpartnerin ausgezeichnet. Zusätzlich zu ihren regelmäßigen Konzertengagements als Konzertsolistin und Kammermusikerin im In- und Ausland betreut sie die Orchesterakademie des Hessischen Rundfunks und die Paul Hindemith Orchesterakademie.