Studienkollegen
Zu den heute noch bekanntesten Studienkollegen Hindemiths zählen vor allem Hans Rosbaud, der sich später als Chefdirigent des Südwestfunk-Orchesters Baden-Baden vorbildlich für die Neue Musik der 1950er Jahre einsetzte, und Werner Wehrli, ein in Aarau beheimateter Komponist, der gleichzeitig mit Hindemith Stipendiat des Hoch'schen Konservatoriums war.
Unter Hindemiths Mitschülern in der Klasse von Bernhard Sekles finden sich außerdem Max Kowalski und Johann Friedrich Hoff. Max Kowalski, der im Hauptberuf Rechtsanwalt war, komponierte Lieder, darunter Vertonungen von Gedichten aus Guirauds «Pierrot lunaire», die in den 20er Jahren oft aufgeführt wurden. Johann Friedrich Hoff zählte zu den «geistvollsten Persönlichkeiten im Frankfurter Musikleben der jüngeren Vergangenheit» (P. Cahn). Er schrieb mehrere Liederzyklen und Kammermusiken. Das Streichquartett «Breugnon-Suite» von Hoff bringt Hindemith 1923 mit dem Amar-Quartett in Donaueschingen zur Aufführung.
Weitere Schüler von Sekles sind Theodor W. Adorno und Ottmar Gerster.